Rick Wakeman

Hörenswert #80: Rick Wakeman - Ascraeus Mons

1. August 2022 · Hörenswert · andreas · Kein Kommentar

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Rick Wakeman hat im Laufe seiner Karriere so viele Alben veröffentlicht, daß die eigene Sammlung nicht nur gefühlt niemals komplett sein wird.

Neben eher schwer erträglichen Werken wie “Rhapsodies” sind seine Weltraum-Epen durchgängig hörenswert - egal, ob “No Earthly Connection”, “Out There” oder “The Red Planet”.


Rick Wakeman - The Red Planet

11. November 2020 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Nachdem Rick Wakeman in den letzten Jahren bereits mit den erweiterten Neuauflagen von “Journey to the Centre of the Earth” sowie “The Myths and Legends of King Arthur and The Knights of the Round Table” einen Schritt vom New Age zurück zum Prog-Rock und seinen eigenen Frühwerken gemacht hat, folgt mit “The Red Planet” sein (lt. Wikipedia) 94. Soloalbum.

Die Aufmachung des Albums ist herrlich retro und das Gatefold-Popup-Cover der Erstauflage kann problemlos mit Veröffentlichungen aus der “guten alten Zeit” mithalten. Dazu passen auch die inneren Werte im Booklet, welche eine Übersicht über die einzelnen Mars-Missionen, Satelliten und Landungsfahrzeuge enthalten. Alles in allem eine gute Einstimmung auf das Album und das damit verbundene Thema:

Inspired by Mars and the secrets it holds for us. Dedicated to all who would like to go to Mars and especially to those who are convinced that they have already been there.

Musikalisch nähert sich “The Red Planet”, vor allem mit dem Verzicht auf jegliche Vocals, Werken wie “The Six Wives of Henry VIII”. Ähnlich wie seinerzeit die verschiedenen Frauen von Heinrich VIII. werden verschiedene Landschaften der Marsoberfläche vertont und musikalisch beschrieben. Wie gut oder schlecht dies funktioniert hängt, analog zu den breits erwähnten Ehefrauen, nicht unerheblich von der Phantasie des Hörers ab.

Als unglücklich entpuppt sich die Reihenfolge der Songs: der Opener “Ascraeus Mons” stimmt mit Kichenorgel, Gitarrensolo und typischen Wakeman-Aaaaaaaahhhhh-Chören auf ein rockiges Unterfangen ein, ein Versprechen, welches die folgenden Songs nur bedingt halten können. Hier wäre es vermutlich sinnvoller gewesen, “Ascraeus Mons” als letzte Nummer am Ende eines Spannungsbogens zu plazieren.

“The Red Planet” ist ein typisches Wakeman-Album, welches sich auf die bekannten Trademarks verlässt und keine großen Risiken wagt. Dies wird Rick Wakeman sicherlich weder neue Fans noch einen Innovationspreis einbringen, aber den vorhandenen Fans durchaus gute Unterhaltung für das investierte Geld bieten.


Album-Highlights 2016

30. Dezember 2016 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Meine Album-Highlights des Jahres 2016 in alphabetischer Reihenfolge:

Albumcover

Epica - The Holographic Principle

Die ausführliche Begründung gibt’s im Review.

Julian Dawson - Living Good

Vor inzwischen fast 20 Jahren im Vorprogramm von BLACKMORE’S NIGHT endeckt, begeistert Julian Dawson nicht nur live sondern auch auf “Konserve”.

Mark Knopfler - Tracker

Das Gute an “Tracker” ist, daß die Scheibe so überhaupt nicht nach Dire Straits klingt.

Rick Wakeman - The Myths And Legends Of King Arthur And The Knights Of The Round Table

Während andere Künster Remaster nach Remaster veröffentlichen und eigentlich nur das ursprüngliche Werk klangtechnisch runinieren, hat Rick Wakeman “The Myths And Legends Of King Arthur And The Knights Of The Round Table” komplett neu eingespielt und um die bei der ursprünglichen Aufnahme entfallenen Passagen ergänzt.

Serenity - Codex Atlanticus

Inzwischen wieder ohne feste Sängerin begeistern Serenity auch mit fast ausschließlich männlichen Vocals.

Maßgebend war das Anschaffungs-, nicht das Erscheinungsdatum.

Album-Highlights 2012

1. Januar 2013 · Audio · andreas · Kein Kommentar
Albumcover

Meine Album-Highlights des Jahres 2012 in alphabetischer Reihenfolge:

Anderson / Wakeman - The Living Tree in Concert - Part One

Rick Wakeman und Jon Anderson auf gemeinsamer Konzertreise mit einer grandiosen Mischung aus Yes-Klassikern und Tracks des “The Living Tree"-Albums.

Rosanne Cash - 10 Song Demo

Ein Neuanfang in vielerlei Beziehung und anders als der Album-Titel suggeriert mit 11 Songs in spärlicher Instrumentierung.

Delain - We Are the Others

Delain gehen konsequent ihren Weg weiter und veröffentlichen mit “We Are The Others” ein Album, das gegenüber “April Rain” nochmals eine Steigerung bedeutet.

Jon Lord - Concerto For Group And Orchestra

Posthum veröffentlicht, zeigt die erste Studioaufnahme das “Concerto” so, wie es bisher nur in der Vorstellung Jon Lords existierte.

Yohanna - Butterflies and Elvis (Original-Release von 2008)

Durch ihre ESC-Teilnahme 2009 auch einen breiteren Publikum bekannt geworden, ist “Butterflies and Elvis” das erste “erwachsene” Album des ehemaligen isländischen Kinderstars.

Maßgebend war das Anschaffungs-, nicht das Erscheinungsdatum.

Anderson / Wakeman - The Living Tree

12. Dezember 2010 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Die Wege von Yes sind sonderbar und unergründlich - während die Herren Howe, Squire und White zusammen mit Wakeman-Sohn Oliver und Coverband-Sänger Benoit David unter dem Banner “Yes” durch die Lande ziehen, sind fast gleichzeitig die Herren Wakeman (diesmal der Vater) und Jon Anderson mit dem “Anderson Wakeman Project 360” in England unterwegs.

“The Living Tree” steht zwar in keinem direkten Zusammenhang mit dem “Project 360”, doch war dieses mit großer Wahrscheinlichkeit einer der Gründe, das vor rund vier Jahren begonnene Album endlich zu Ende zu führen.

Der Silberling ist sparsam instrumentiert, bietet Rick Wakeman (Keyboards) und Jon Anderson (Vocals and Guitars) in Reinkultur und kommt gänzlich ohne Percussion aus. Alle Songs bis auf das abschließende “Just One Man” (das im ursprünglichen Arrangement auf dem ebenfalls 2010 erschienenen Jon Anderson-Soloalbum “Survival and other Stories” zu finden ist) wurden von Rick Wakeman komponiert, die Texte und Vocallines stammen aus der Feder von Jon Anderson.

Rick Wakemans Instrumentalarbeit akzentuiert hervorragend die stellenweise sehr fragil klingende Stimme Jon Andersons und auch die textliche Fokussierung auf Themen des irdischen Daseins fügt sich wunderbar ins Gesamtbild, genau wie das von Mark Wilkinson gestaltete Cover.

“The Living Tree” mag beim ersten Hören auf Grund des “just the two of us”-Konzepts und seiner durchgängigen Homogenität vielleicht einen Tick zu einfach und ruhig klingen, fesselt jedoch mit jedem weiteren Durchlauf immer mehr durch schlichte Schönheit und die ganz besondere Chemie zwischen seinen Schöpfern.