Anwendungen

Plattenplatz beim Ausführen von OPatch

1. September 2011 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Während des Einspielens von Critical Patch Updates benötigt OPatch zum Sichern der zu aktualisierenden Module reichlich Festplattenplatz, so daß es passieren kann, daß während des Einspielvorgangs nicht mehr genügend Plattenplatz zur Verfügung steht.

Mit dem Howto ID 550522.1 “How To Avoid Disk Full Issues Because OPatch Backups Take Big Amount Of Disk Space.” gibt Oracle gezielte Hinweise, wie im Falle des Falles zu verfahren ist und weist auch auf die “util”-Funktion von OPatch hin.

$ opatch util cleanup

räumt auf und löscht alle Daten des “$ORACLE_HOME/.patch_storage”-Verzeichnisses, die nicht für einen Rollback von Interim-Patches notwendig sind.


Drag & Drop-Zielordner in Thunderbird hervorheben

27. Juli 2011 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Während Windows beim Einsortieren einer Datei in den Ordnerbaum den Zielordner farbig hervorhebt, bleibt das Umsortieren von Mails mittels Drag & Drop in Thunderbird ein Glücksspiel.

Hier kann durch eine Änderung der “userChrome.css” Abhilfe geschaffen werden. Nach Hinzufügen von

treechildren::-moz-tree-cell-text(dropOn) {
    font-weight: bold !important;
    text-decoration: underline !important;
}

wird der Zielordner ab sofort fett & unterstrichen markiert.

Wer darüber hinaus das Aero-Theme von Thunderbird anpassen will, sollte einen Blick auf den Artikel “Aero-Theme von Thunderbird 5 bändigen” werfen.


Zusätzlichen WordPress-Feed anhand benutzerdefinierter Felder erstellen

25. Juli 2011 · Anwendungen · andreas · 2 Kommentare

Obwohl WordPress vielfältige Möglichkeiten bietet, mittels RSS-Feeds auf die Inhalte eines Blogs zuzugreifen, ist in der Grundinstallation keine Möglichkeit vorgesehen, einen individuellen Feed anhand eines (oder mehrerer) benuzerdefinierter Felder zu erstellen.

Ein solcher Feed kann allerdings mit nur wenigen Zeilen Programmcode in der Datei “functions.php” des aktuell gewählten Themes ergänzt werden. Die Zeile

add_action('init', 'mycustomfeed_add_feed');

fügt der WordPress-Initialisierung die eigene Funktion “mycustomfeed_add_feed” hinzu, welche die Einrichtung der benötigten Funktionalität übernimmt.

function mycustomfeed_add_feed() {

	global $wp_rewrite;

	add_feed('mycustomfeed','mycustomfeed_feed');
	add_action('generate_rewrite_rules', 'mycustomfeed_rewrite_rules');
	$wp_rewrite->flush_rules();
}

Die Funktion besteht aus dem Hinzufügen des eigenen Feeds mittels der Funktion add_feed, sowie dem Hinzufügen einer Rewrite-Regel mit Hilfe der Funktion add_action, bevor durch den Aufruf von flush_rules die soeben geänderten Regeln neu eingelesen werden.

function mycustomfeed_rewrite_rules($wp_rewrite) {

	$my_rules = array(
		'feed/(.+)' => 'index.php?feed=' . $wp_rewrite->preg_index(1)
	);
	$wp_rewrite->rules = $my_rules + $wp_rewrite->rules;
}

Die hinzugefügte Regel bewirkt das Umschreiben aller aufgerufenen URLs nach dem Schema “/feed/irgendwas” in die Form “?feed=irgendwas”, so daß zum Zugriff auf den neuen Feed auch die erste Schreibweise verwendet werden kann, ohne daß Änderungen an der “.htaccess” vorgenommen werden müssen.

function mycustomfeed_feed() {

	query_posts('meta_key=mycustomfeed&meta_value=1');

	include('wp-includes/feed-rss2.php');
}

Als letztes ändert die eigene Feed-Funktion die Auswahl der auszuliefernden Daten mit Hilfe der Funktion query_posts, bevor durch Aufruf des originalen WordPress-Feedmechanismus die Ausgabe generiert wird.

Im obigen Beispiel werden nur die Beiträge ausgeliefert, die ein benutzerdefiniertes Feld mit Namen “mycustomfeed” und dem Wert “1” enthalten.


XML-RPC in Wordpress aktivieren

23. Juli 2011 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Beim Versuch, mittels offiziellen WordPress-Android-Client auf ein Blog zuzugreifen erscheint bei abgeschaltetem XML-RPC nur die Fehlermeldung

XMLRPC Fault: XML-RPC-Dienste sind auf diesem Blog deaktiviert.
Ein Administrator kann sie hier aktivieren: http://<blog-url>/wp-admin/options-writing.php [code 405]

Wie aus der Fehlermeldung indirekt zu entnehmen vertsteckt sich der Schalter “XML-RPC” im Untermenü “Schreiben” der “Einstellungen”.


Erweiterte Konfiguration von IPFire

4. Juli 2011 · Anwendungen · andreas · 3 Kommentare

Als kleine, zuverlässige und einfach zu konfigurierende Firewall die auch einem schon betagten Rechner nochmal zu Amt und Würde verhilft, ist IPFire eine gute Wahl.

Leider hat die auf den ersten Blick einfache Konfiguration den Nachteil, daß manche Szenarien über die Oberfläche nicht abgebildet werden können, weil für die gewünschte Funktionalität keine entsprechenden Konfigurationsdialoge zur Verfügung stehen.

In diesem Fall können die Einstellungen der Firewall aber mittels SSH-Zugang in der Datei “/etc/sysconfig/firewall.local” vorgenommen werden.

Zugriff von rot auf grün anhand der IP-Adressen

Den Zugriff eines Rechners aus dem roten Netz auf einen Rechner im grünen Netz kann normalerweise mittels Portforwarding erledigt werden. In der Oberfläche ist es allerdings nicht möglich, den Quell- oder Zielport für verschiedene IP-Adressen mehrfach zu vergeben, so daß das Szenario, daß ein Rechner aus dem roten Netz auf den gleichen Port auf mehreren Rechnern im grünen Netz zugreifen darf, nicht konfigurierbar ist.

Die Zuweisung über die “firewall.local” kann wie folgt vorgenommen werden

/sbin/iptables -A CUSTOMFORWARD -s <Quell-IP> -d <Ziel-IP> -i red0 -o green0 -j ACCEPT

eine Einschränkung der Ports ist über die Parameter “–sport <Quell-Port(s)>” sowie “–dport <Ziel-Port(s)” möglich, bei denen als Werte entweder ein einzelner Port oder ein Bereich angegeben werden kann.

Nach außen ursprüngliche IP beibehalten

Da NAT ein integraler Bestandteil von IPFire ist, kann diese(s) auch nicht abgeschaltet werden. Es besteht aber die Möglichkeit, einem Paket nach Behandlung durch IPFire wieder seine ursprüngliche Quell-IP zuzuweisen:

/sbin/iptables -t nat -I CUSTOMPOSTROUTING -p all -s <Quell-IP> -j SNAT --to-source <Quell-IP>

Für jede Regel, die im Bereich “start” der “firewall.local” eingetragen wird, sollte eine zugehörige Lösch-Regel im Bereich “stop” hinterlegt werdem.

Einen guten Einstieg in das Thema “iptables” bietet das “IPTABLES HOWTO” von Dirk Bender, etwas ausführlicher ist “Linux Firewalls Using iptables” von Linux Home Networking.