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Warpath - Warpath

6. Mai 1992 · Audio · andreas · Kein Kommentar

warpath-warpathLet’s move, boys and girts. Sattelt Opas Trabbi, schnappt euch Omas Hackebeil und folgt mir auf den Warpath

Recht düster sieht die Sache ja aus: auf dem Cover ein strahlendweißer Totenkopf, und die Beschriftung der Kassette wie auch des Inlets sind fast komplett in freundlichem Rot gehalten, was wohl sichere Indizien dafür sein dürften, daß die Musik von Warpath recht wenig mit radio-orientiertem Pop-Rock zu tun hat.

Die Jungens (fünf an der Zahl) spielen ziemlich brudolen und oggressiwen Power Metal, der an manchen Stellen durch ein paar Prisen Gruft bereichert wurde. Die Songs selbst sind (zumindest aus meiner Sicht) glücklicherweise meilenweit von hirnlosem Herumgebolze und -geschrubbe entfernt. Besonders erwähnenswert finde ich das etwas langsamere “Wardance”, das stimmungsmäßig absolut erste Sahne ist.

Wem nun das Wasser im Munde zusammengelaufen ist, und wer zumal noch denkt, daß ca. 40 Minuten Musik, dazu noch mit einem Supersound behaftet, genau das Richtige für ihn sind, der spurte schnell zum nächsten Postamt um einen Brief loszuschicken an: Adresse.


Wastegate - Wastegate

6. Mai 1992 · Audio · andreas · Kein Kommentar

wastegate-wastegateWenn ich ehrlich bin, muß ich zugeben, daß mir Wastegates ‘92er Demo anfangs überhaupt nicht gefallen hat. Aber wie heißt’s so schön: kommt Zeit, kommt Gefallen (?!?). Und so schafften es Wastegate dann auch nach einiger Zeit, sich in mein Gehör zu spielen.

Daraus jetzt aber zu schließen, daß Wastegate zur Progressiv- oder Prügel-Ecke gehören (auf die ich beide nun mal nicht so arg kann), führt auf den falschen Weg. Wastegate spielen recht “normalen” Power Metal, was aber keinesfalls abwertend gemeint ist. Gewöhnungsbedürftig ist hauptsächlich der Gesang von Maikl, dem"King of Meat", wie er im Info bezeichnet wird, und der noch ein bißchen an sich arbeiten müsste.


Zarathustra - Zarathustra

6. Mai 1992 · Audio · andreas · Kein Kommentar

zarathustra-zarathustraDas auffälligste an Zarathustras selbstbetiteltem Tape ist wohl das Cover Hier wurde wieder einmal ein altbekanntes Motiv der einschlägigen Literatur ausgegraben: zwei sich liebende junge Menschen, ein Junge und ein Mädchen, die Hand in Hand durch den Wald spazieren und langsam aber sicher eine einsame Waldhütte ansteuern Ihr ahnt sicher schon, worum es sich dreht, es handelt sich um die Geschichte von Hans und Grete, bzw. deren jugendfreie Version “Hänsel und Gretel”.

Warum diese lange Einleitung? Ihr werdet wohl genau so überrascht sein wie ich es war, aber bei diesem Tape handelt es sich tatsächlich um ein Konzept-Tape über eben diese weitbekannte Story. Die Musik ZarathustraS braucht sich hinter dem Text-Konzept nicht zu vesteckeri. Zarathustra bieten melodisch angehauchten Metal, der mich an manchen (wenigen) Stellen etwas an HELLOWEEN erinnerte.

Wer dieses zudem noch sauber produzierte Demo mit gutem Sound (Aufnahme in DDA) sein eigen nennen möchte, melde sich mit 13.- DM bei folgender Adresse: Adresse.


Violent Changes - Goblins

15. Oktober 1991 · Audio · andreas · Kein Kommentar

vc-goblinsAus der Schweiz stammen Violent Changes, die uns “Flächländlern” auf ihrem ersten Demo zeigen, daß man im Land der sieben Berge musikalisch auch noch etwas anderes drauf hat, als zu jodeln.

Das, was man drauf hat, würde ich als progressiven Speed Metal bezeichnen. Mindestens genauso progressiv wie mit ihrer Musik ist die Band allerdings auch mit den Besetzung ihrer Gitarristenposten, die im Laufe der zweieinhalbjährigen Bandgeschichte in etwa genauso oft neubesetzt wurden, wie die Saiten auf den Gitarren ihrer Besitzer. So ist auch der Gitarrist, mit dem das vorliegende Demo aufgenommen wurde, inzwischen andererorts tätig.

Mit ihrer neuen, (laut Band) idealen Besetzung bastelt man zur Zeit an neuen Songs, die dann eventuell im Herbst/Winter 1991 zum “Goblins” Nachfolger verarbeitet werden sollen.

Wer sich für das Tape interessiert, der sollte wahlweise 10.-DM oder 10.-SFR an Violent Changes schicken.


Bishop Steel - Killing Asylum

15. Oktober 1991 · Audio · andreas · Kein Kommentar

bs-kaRecht geilen Metal bieten uns Bishop Steel (intelligenter Name, echt!) auf ihrem “Killing Asylum” Demo. Die Band scheint zumindest in ihrer Heimat Kansas im großen weiten Amiland schon recht bekannt zu sein. Das Tape, das sich über ca. 25 Minuten erstreckt und bezeichnenderweise in “This Side” und “The Other Side” aufgeteilt ist, enthält vier Songs, deren Länge zwischen 1:23 und 7:10 differiert. Hierbei handelt es sich um das etwas schnellere “On And On”, das recht langsame “Lonely Days” (für mich persönlich der Höhepunkt des Tapes), den Titeltrack “Killing Asylum” und last but not least das Akkustik-Outro “Sacred Starr”.

Alle, die jetzt noch die Nennung der zugehörigen Schublade erwarten, in der sie “Killing Asylum” hineinverschwinden lassen können, muß ich leider enttäuschen: ich habe keine passende gefunden! But never mind, “Killing Asylum” ist auf jeden Fall was für all diejenigen, die auf Heavy Metal steh’n und bei ein paar schnelleren Takten nicht gleich von der nächsten Brücke springen.