Technik

Windows 7, Netzlaufwerke und die "Thumbs.db"

19. Januar 2014 · Betriebssysteme · andreas · 2 Kommentare

Auch wenn viele sehr traurig über das baldige Ende des Wartungszeitraums von Windows XP sind, war nicht alles wirklich gut, was 2002 eingeführt wurde.

Eine der sinnlosen bis ärgerlichen Funktionen war die Speicherung von automatisch generierten Miniaturansichten in Dateien namens “Thumbs.db”, die standardmäßig aktiviert war und bevor man es richtig merkte, die Platte ohne Sinn und Zweck vollzumüllen begann.

windows7_thumbs_1

Abhilfe war schnell geschaffen: einfach unter “Extras” / “Ordneroptionen” zur Registerkarte “Ansicht” wechseln und den Haken bei “Miniaturansichten nicht zwischenspeichern” setzen und es wurden zumindest keine neuen “Thumbs.db” mehr erzeugt - um die Entsorgung der bereits vorhandenen musste sich der jeweilige Benutzer noch selbst kümmern.

Auch spätere Windows-Versionen waren ähnlich in den Griff zu bekommen, bis unter Windows 7 ein neues Phänomen auftrat:

Obwohl lokal keine “Thumbs.db” mehr erzeugt und laut Synchronisationsprotokoll auch keine über das Netz bewegt wurde, waren auf einigen Netzlaufwerken diese Dateien plötzlich wieder zu finden. Unabhängig von den lokalen Einstellungen scheint Windows 7 nach Lust und Laune (wahlweise auch nach hochkomplexen Algorithmen) sich fleißig an die Generierung von “Thumbs.db” auf vebundenen Netzlaufwerken zu machen.

Da so spontan kein offensichtlicher Schalter zu finden war, half ein Blick in die Gruppenrichtlinien, aufzurufen mittels “gpedit.msc”.

windows7_thumbs_2

Dort gibt es unter “Benutzerkonfiguration” / “Administrative Vorlagen” / “Windows-Komponenten” / “Windows-Explorer” den eigentlich selbsterklärenden Punkt “Zwischenspeicherung von Miniaturansichten in versteckten ’thumbs.db’-Dateien deaktivieren”, der von “Nicht konfiguriert” auf “aktiviert” umgestellt werden muß.

Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung aktivieren, werden in Windows-Explorer keine thumbs.db-Dateien erstellt und keine Lese- und Schreibvorgänge für diese Dateien durchgeführt.

Selbstverständlich hat auch diese Einstellung keine Auswirkungen auf bereits erstellte “Thumbs.db”, die wieder einmal manuell entsortg werden müssen.


Alle Jahre wieder

24. Dezember 2013 · Programmierung · andreas · Kein Kommentar

Allen Bloglesern ein entspanntes Weihnachtsfest und einen unfallfreien Rutsch in ein gesundes und glückliches 2014!

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                                    |_| andi 2oo4

Anbei noch ein Tannebäumchen, das ich 2004 außer Konkurrenz in Perl für den Weihnachtsbaum-Wettbewerb von Thomas Walter erstellt habe.

Wer das entsprechende Skript habem möchte - bitteschön!

Download xmastree.rar (RAR-Archiv, 0.5kB)!


VDR mit Debian

23. Dezember 2013 · Anwendungen · andreas · 2 Kommentare

Der Video Disk Recorder (VDR) ist eine feine Sache: einfach eine digitale TV-Karte (entweder C/S oder T) in einen antiquierten PC einbauen und schon steht für wenig Geld ein vollwertiger digitaler Videorekorder zur Verfügung.

Neben speziellen VDR-Distributionen wie z.B. dem c’tVDR eignet sich fast jede Linux-Distribution als Basis. Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Installation eines “normalen” SD-VDR auf Basis von Debian Wheezy.

Als Blaupause für die Basisinstallation dienten die Artikel von Tobias Grimm und Martin Selbald, wobei einige Hard- und Software-spezifische Besonderheiten eigene Lösungen benötigten. Die erste (nicht veröffentlichte) Fassung dieses Beitrags basierte auf der Installation eines No-Name-Rechners, die aktuelle Fassung wurde für die Installation auf einen DELL Precision T3400 überarbeitet. Eine wesentliche Änderung hierbei war der Umstieg von NVRAM-Wakeup auf ACPI Wakeup.

Dieser Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern dient der Dokumentation der durchgeführten Schritte.

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XML-Dateien aufhübschen

19. Dezember 2013 · Programmierung · andreas · Kein Kommentar

Genau wie Maschinen oft Probleme haben, etwas für Menschen problemlos verständliches zu verarbeiten, so blickt ein Mensch dann und wann auf den Inhalt einer maschinenlesbaren Datei und kann darin nur wenig erkennen.

Geht es um die Verarbeitung von XML-Dateien, so können wenige Zeilen Perl eine deutliche Verbesserung schaffen - zum Beispiel bei der Aufbereitung einer “SEPA Payments"-XML-Datei.

use strict;
use warnings;
use XML::LibXML;
use XML::LibXML::PrettyPrint;

my $file = $ARGV[0] || die "usage: pretty.pl inputfile.xml\n";

my $document = XML::LibXML->new->parse_file($file);
my $pp = XML::LibXML::PrettyPrint->new(

indent_string => chr(9),
element => {
compact => [qw/MsgId CreDtTm PmtInfId PmtMtd NbOfTxs CtrlSum Cd ReqdExctnDt Nm IBAN BIC ChrgBr EndToEndId InstdAmt Ustrd/],
}
);
$pp->pretty_print($document);

open(sFILE, '>pretty-' . $file);
print sFILE $document->toString;
close (sFILE);

Die hauptsächliche Arbeit übernimmt das Modul XML::LibXML::PrettyPrint, dessen Ausgabe mit Hilfe einer Reihe von Parametern an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden kann.


Stylesheets aufräumen mit SASS

11. Dezember 2013 · Programmierung · andreas · Kein Kommentar

SASS, die Syntactically Awesome StyleSheets bieten einiges an Funktionalität, die man sich bereits im Rahmen des CSS1-Standards gewünscht hätte. Wer alle Optionen in Augenschein nehmen will, sollte einen Blick in die offizielle Referenz werfen, dieser Beitrag soll nur einen kurzen Einblick in die Möglichkeiten geben, mit geringem Aufwand die Wartbarkeit von Stylesheets deutlich zu verbessern.

Hierzu wird die Sassy CSS-Syntax (SCSS) verwendet, eine Erweiterung des CSS3-Standards. Jedes valide CSS3-Stylesheet ist auch gleichzeitig ein valides SCSS-Stylesheet und die Änderungen können flexibel auf der Basis bereits bestehender Stylesheets eingearbeitet werden.

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