Technik

Value too large for defined data type bei Apache-Start

14. Januar 2011 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Bricht der Apache-Start mit einer Fehlermeldung ähnlich

[Thu Jan 13 12:11:57 2011] [error] (79)Value too large for defined data type:
could not open transfer log file <Pfad zu Apache>/logs/ssl_request_log.

ab, so lohnt ein Blick auf die Größe der angegebenen Datei - diese hat unter Umständen die 2GB-Grenze überschritten.

Nach Umbenennen oder Löschen der betroffenen Datei startet Apache dann wieder.


Webserver auf localhost reagiert verzögert

6. Januar 2011 · Betriebssysteme · andreas · Kein Kommentar

Nach einer Neuinstallation von Windows 7 war der Zugriff auf andere Server im Netz wieder wie vorher, lediglich Zugriffe auf einen auf dem lokalen Rechner betriebenen Webserver erfolgten nur mit einer mehrsekündigen Denkpause.

Da der Webserver mit Hife des Perl-Moduls HTTP::Server::Simple bereitgestellt wird und weder an der Perl-Version, noch den verwendeten Modulen oder dem eigentlichen Skript irgendwelche Änderungen vorgenommen wurden, schied der Server selbst als Ursache aus.

Auch die standardmäßige Windows-Firewall sowie die Antivirus-Lösung, die beide unter kurzzeitigen Verdacht gerieten, konnten sich mit Hilfe einer testweisen Deaktivierung vom Anfangsverdacht befreien.

Einen ersten Hinweis in die richtige Richtung lieferte der Artikel “Firefox ist langsam bei Aufruf einer Seite von localhost mit Visual Studio”, dessen Lösungsansatz den Firefox-Parameter “network.dns.disableIPv6” vom standardmäßigen “false” auf “true” abzuändern zwar eine Behebung der Symptome im Firefox brachte, aber nicht das Problem als solches behob.

Die Lösung findet sich letztendlich in der Windows-“hosts”-Datei unter “%windir%\system32\drivers\etc” liegt und die folgenden Hinweis enthält:

# localhost name resolution is handled within DNS itself.
#    127.0.0.1       localhost
#    ::1             localhost

Nach Entkommentieren des IPv4-Eintrags (und nur dieses!) funktioniert der Zugriff auf den localhost wieder verzögerungsfrei.


Ruhezustand unter Windows 7 aktivieren

5. Januar 2011 · Betriebssysteme · andreas · 2 Kommentare

Um den Ruhezustand unter Windows 7 zu aktivieren sind zwei Schritte nötig:

Als erstes an der Kommandozeile als Administrator den Befehl

powercfg -H on

eingeben und anschließend in die Einstellungen des aktivierten Energiesparplans wechseln und dort unter “Energie sparen”, “Hybriden Standbymodus zulassen” die Einstellung auf “Aus” ändern.

win7powercfg

Wer die Funktion des “Ausschalters” im Startmenü ändern möchte, kann dies im “Eigenschaften”-Dialog des Schalters tun.


Microsoft Visual Studio 6 unter Windows 7 installieren

4. Januar 2011 · Anwendungen · andreas · 6 Kommentare

Seit Jahren bietet Microsoft unter dem Banner Visual Studio Expess verschiedene Entwicklungsumgebungen (Visual Basic, Visual C##, Visual C++) zum kostenlosen Download an. Die Express-Versionen sollen vor allem Einsteigern die ersten Schritte erleichtern, wurden allerdings um einige Features beschnitten - so bleiben z.B. die MFC-Bibliotheken den Benutzern von Visual Studio Standard (und höher) vorbehalten.

Was liegt näher, als zum Kompilieren vorhandener MFC-Projekte ein vorhandenes Visual Studio 6 aus der Mottenkiste zu kramen und unter Windows 7 zu installieren - ein Schritt, vor dem Microsoft beim Aufruf des Setups allerdings eindringlich warnt.

Nach einem beherzten Klick auf “Programm ausführen” startet das Setup wie erwartet. Nach Abnicken der EULA und Eingabe der Seriennummer steht die Aktualisierung der Microsoft Virtual Machine für Java an, ein Schritt, den man einem modernen Betriebssystem besser ersparen sollte.

Da sich das Setup weigert, ohne die Aktualisierung fortzufahren, muß getrickst werden - in diesem Fall durch Beenden das Installations-Assistenten sowie das Ablegen einer Datei namens “msjava.dll” im Verzeichnis “%windir%\sysWOW64” bei einem 64 Bit oder “%windir%\system32” bei einem 32 Bit Betriebssystem).

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Daten und Windows 7-System sauber trennen

3. Januar 2011 · Betriebssysteme · andreas · 17 Kommentare

Im Gegensatz zu Unix-Systemen, wo direkt bei Installation die Möglichkeit besteht, die “Home”-Verzeichnisse auf eine eigene Partition zu legen, sieht Windows deren Speicherung auf der System-Partition vor.

Dies erschwert nicht nur die Implementierung einer Backup-Strategie - durch das Erstellen und Zurückspielen eines Systemimages sind auch jedesmal die auf der gleichen Partition gespeicherten Benutzerdaten betroffen.

Microsoft ermöglicht zwar mit Hilfe des “Eigenschaften”-Menüs, Verzeichnisse wie “Eigene Dateien” oder “Eigene Bilder” zu verschieben, die eigentlichen Anwendungsdaten unter “%APPDATA%” bleiben allerdings unberücksichtigt.

Ein einmal benutztes Profil nachträglich zu verschieben ist auf Grund der darin gespeicherten Pfade so gut wie unmöglich, der ideale Zeitpunkt zur sauberen Trennung von Daten und Systen ist nach einer Neuinstallation.

Im Wesentlichen kann hierzu dem gleichnamigen c’t Hotline Artikel “Programme und Daten sauber trennen” gefolgt werden, dessen Vorgehensweise für Windows 7 hier kurz skizziert wird:

Während der Installation wird ein beliebiger Benutzer angelegt, der lediglich dazu dient, die entsprechenden Pfade vorzubereiten und nach getaner Arbeit gelöscht wird.

Nach Anmeldung mit diesem Benutzer werden zwei Schlüssel im Registry-Zweig

HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\ProfileList

manipuliert: zum einen ist dies der Schlüssel “ProfilesDirectory”, welcher auf den Speicherort der einzelnen Benutzerprofile zeigt, zum anderen der Schlüssel “Public”, welcher den Pfad für die öffentlichen Dokumente, Bilder, Musik u.a. enthält.

In diesen beiden Schlüsseln wird jeweils der Teil “%SystemDrive\Users” durch den neuen Ablageort, z.B. “E:\Users” ersetzt, dann kann der Registrierungseditor geschlossen werden.

Anschließend müssen noch die bereits in den ursprünglichen Verzeichnissen vorhandenen Dateien an den neuen Speicherort gebracht werden, was am einfachsten von der Kommandozeile aus mittels xcopy gelingt. Beim Kopiervorgang auftretende Fehler können ignoriert werden, diese resultieren aus

xcopy /s/e/c/h %SystemDrive%\Users e:\Users

Anschließend das System neu starten, nochmals mit dem Dummy-Benutzer anmelden und das eigentliche Benutzerkonto anlegen. Von diesem aus kann dann auch das Dummy-Konto gelöscht werden.