Technik

Perl unter Windows: Erdbeere oder Komodowaran?

16. November 2010 · Programmierung · andreas · 1 Kommentar

Während Perl bei Unix-Betriebssystemen zum Lieferumfang gehört, muß ein Windows-Anwender sich erst selbst eineDistribution herunterladen.

Als erste Anlaufstelle ist das Win32 Perl Wiki geeignet, das eine gute Übersicht über die verfügbaren Perl-Distributionen für Windows liefert, von denen für “normale” Einsatzzwecke allerdings nur zwei übrig bleiben: ActivePerl und Strawberry Perl.

ActivePerl, sowohl als freie Community-Version als auch mit professionellem (und zu bezahlendem) Support durch den Distributor ActiveState erhältlich, ist sicherlich weiter verbreitet. Das herausragende Merkmal ist der Perl Package Manager (ppm, in der aktuellen Version 3), der mit einer übersichtlichen graphischen Oberfläche die Installation sowie Aktualisierung windowskompatibler Pakete mit wenigen Mausklicks erledigt.

Die Fokusierung auf den Package Manager ist aber auch gleichzeitig die größte Schwäche von ActivePerl, denn dieser setzt vorkonfigurierte und vorkompilierte Binärpaketen voraus, statt diese - wie unter Unix üblich - als Quellcode aus dem Comprehensive Perl Archive Network (CPAN) zu laden und auf der Zielmaschine zu kompilieren. Die Folge daraus ist, daß nicht alle im CPAN vorhandenen Module als ppm erhältlich sind und die verfügbaren Module oft 1-2 Versionsnummern hinterher hinken - bis sich jemand findet, der das entsprechende Paket erstellt. Dafür durchlaufen die Pakete zumindest eine rudimentäre Qualitätskontrolle, da Pakete erst nach erfolgreichem Absolvieren ihrer Testsuite zu den ppm-Repositories hinzugefügt werden.

Das Hauptargument gegen das Verwenden der CPAN-Shell (die ActivePerl auch beiliegt) unter den Microsoft-Betriebssystemen ist, daß einer Standard-Windowsversion neben Perl auch andere wichtige Entwicklungswerkzeuge wie z.B. ein C-Compiler fehlen, die unter Unix Standard sind. Solange ein Modul in reinem Perl geschrieben ist, funktioniert alles wunderprächtig, sobald aber ein Compiler benötigt wird, scheitert die Installation.

Diese Lücke füllt Strawberry Perl, in dem es zusammen mit Perl auch die MinGW (Minimalist GNU for Windows)-Entwicklungsumgebung mitbringt, um im Falle eines Falles zur Modulinstallation notwendige Kompilierungen wie unter Unix automatisiert durchführen zu können. Das klingt im ersten Moment fabelhaft, der Erfolg hängt aber davon ab, wie Windows-kompatibel das zu installierende Modul entwickelt wurde.

ActivePerl macht den Einstieg in die Perl-Welt leicht und überzeugt mit einfacher Bedienung, erkauft durch eine eingeschränkte Modulauswahl mit teilweise veralteten Versionen, die aber unter Windows wie gewünscht funktionieren. Strawberry Perl eröffnet Zugriff auf das komplette CPAN, mit der Gefahr, daß einige Module in der Windows-Welt nicht wie gewünscht oder übrhaupt nicht funktionieren.


TemplatePower PERL module

12. November 2010 · Downloads · andreas · 1 Kommentar

TemplatePower is a lightweight templating system for Perl which includes nested block support. As most templating systems, it’s main purpose is to seperate program code from layout of the output.

TemplatePower is basically an expanded straightforward Perl port of PHP class TemplatePower (release 1.6.2) and offers full template-compatibility.

Weiterlesen


sectionList Joomla!-Plugin

26. Oktober 2010 · Downloads · andreas · Kein Kommentar

sectionList is a Joomla! content-plugin to display a list of articles assigned to a section within an article. The configurable list will be grouped by categories.

Weiterlesen


Samsung Syncmaster B2430L Service-Menu

24. Oktober 2010 · Hardware · andreas · 1 Kommentar

Gerade ausprobiert - was beim Syncmaster 226BW funktioniert, klappt auch beim B2430L:

  • Helligkeit auf “0” regeln

  • Kontrast auf “0” regeln

  • Taste “Menu” drücken

  • Taste “Source” ca. 5 Sekunden lang drücken

und schon öffnet sich das Service-Menu.


MS-6728 antwortet nicht

18. Oktober 2010 · Hardware · andreas · Kein Kommentar

Was vom Titel mehr wie ein Science Fiction-Streifen klingt, ist in Wahrheit ein Horrorfilm: die Intel 865PE basierte Hauptplatine 865PE Neo2-P (MS-6728) mag es überhaupt nicht, wenn ihr im aktiven Standby der Strom komplett entzogen wird.

Nach erneuten Einschalten kann an den Diagnose-LEDs ein endloser Wechsel zwischen “System Power ON”, “Early Chipset Initialization” sowie “Prozessor Initialization” bewundert werden, ohne daß der Rechner eine weitere Reaktion zeigt oder auch nur einen Piep von sich gibt.

Die Lösung des Problems ist das Löschen des CMOS-Speichers mittels Jumper JBAT1, nach dessen erfolgreicher Durchführung sich der Rechner wieder in Betrieb nehmen lässt.