Technik

Extended Partitions unter Vista

16. Februar 2007 · Betriebssysteme · andreas · Kein Kommentar

Schon zu seligen DOS-Zeiten war meine Platte gevierteilt: 1x System, 1x Temp, 1x Daten und 1x Games. Das System war hierbei in einer primären Partition untergebracht, die restlichen als logische Laufwerke in einer erweiterten Partition angelegt.

Nachdem die Datenträgerverwaltung von Vista glücklicherweise noch immer mittels Rechtsklick auf ‘Computer’ und ‘Verwalten’ zu finden ist, geht’s ans Einrichten: die ersten 3 Partitionen kann man - wie auch immer man klickt - nur als primäre Partitionen anlegen, die 4. wird dafür automatisch als logisches Laufwerk in eine erweiterte Partition gepackt. Vista macht das so und damit basta - auch wenn die Hilfe, die ins Microsoft Technet (zur Server 2003 Doku) linkt, was von Auswahl des anzulegenden Typs schreibt.

Eine kurze Suche im Netz bringt das ernüchternde Ergebnis, das dieses Verhalten wohl gewollt ist - und den ersten Kontakt mit dem Werkzeug diskpart.

Microsoft DiskPart Version, 6.0.6000
Copyright (C) 1999-2007 Microsoft Corporation.
Auf Computer: SYDNEY

DISKPART> select disk 0

Datenträger 0 ist jetzt der gewählte Datenträger.

DISKPART> create partition extended

Die angegebene Partition wurde erfolgreich erstellt.

DISKPART> exit

Na bitte - nach dem Öffnen der Datenträgerverwaltung strahlt eine erweiterte Partition in leuchtendem Grün, in der nun mittels Rechtsklick logischen Laufwerke erstellt werden können.


Diskettenlaufwerk unter falschem Buchstaben

16. Februar 2007 · Betriebssysteme · andreas · Kein Kommentar

Nicht nur die Festplattenverwaltung von Vista führt zum Nachdenken, auch die Tatsache, daß das Diskettenlaufwerk, das schon seit Urzeiten (zur Erinnerung: Mensch und Gewohnheitstier) als Laufwerk “A:” im System vorhanden war, unter Vista plötzlich “B:” heißt.

Ein ernster Blick über die Computerverwaltung bringt leider keine sinnvollen Erkenntnisse - und somit bleibt nur die Suche nach alternativen Heilmethoden:

In der Registry gibt es den Schlüssel “HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\MountedDevices” - ein Hinweis darauf, daß unter Unix mittels “mount” eine Lösungsversuch möglich wäre - und siehe da, auch unter Windows gibt es was ähnliches, nur heißt es hier “mountvol.exe”.

C:\Windows\system32>mountvol b: /l
    \\?\Volume{ca86470a-be5e-11db-844e-806e6f6e6963}\

C:\Windows\system32>mountvol b: /d

C:\Windows\system32>mountvol a: \\?\Volume{ca86470a-be5e-11db-844e-806e6f6e6963}\

Anschließend ist das Diskettenlaufwerk wieder als “A:” zu finden, ein Zustand, der erfreulicherweise auch die bisherigen Reboots überlebt hat.


eTrust Antivirus-Reste entsorgen

17. Januar 2006 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Nachdem eTrust-Antivirus von Computer Associates im letzten c’t-Test so richtig mies abgeschnitten hat, fiel meinerseits die Entscheidung, eTrust (in meinem Fall die 7.0 - gab’s mal mit der PC Professionell) von der Platte zu verbannen und ein paar Euro in ein hoffentlich zuverlässigeres Konkurrenzprodukt zu investieren.

Unter “Start / Systemsteuerung / Software”, eTrust deinstalliert und anschließend den Rechner wie gewünscht neu gestartet. Ein routinemäßiger Blick ins “Programme”-Verzeichnis brachte allerdings ein Verzeichnis namens “C:\Programme\CA\SharedComponents\CA_LIC” zum Vorschein, in dem immer noch jede Menge Dateien schlummerten.

Ein mutiger Löschversuch mittels Rechtsklick und “Löschen” scheiterte daran, daß sich eine Datei namens “lic98.dll” noch im Zugriff befand und somit leider auch nicht gelöscht werden konnte.

Ein Blick in die Systemverwaltung brachte zwei Dienste zu Tage, die zwar angehalten, aber wohl von der Deinstallationsroutine “vergessen” worden waren: den CA-Lizenz-Client (CA_LIC_CLNT) sowie den CA-Lizenzserver (CA_LIC_SRVR).

Also Kommandozeile auf und mittels SC nachgeholfen

C:\>sc query ca_lic_clnt

SERVICE_NAME: ca_lic_clnt
        TYPE               : 10  WIN32_OWN_PROCESS
        STATE              : 1  STOPPED
                                (NOT_STOPPABLE,NOT_PAUSABLE,IGNORES_SHUTDOWN)
        WIN32_EXIT_CODE    : 1077       (0x435)
        SERVICE_EXIT_CODE  : 0  (0x0)
        CHECKPOINT         : 0x0
        WAIT_HINT          : 0x0

C:\>sc delete ca_lic_clnt
[SC] DeleteService SUCCESS

C:\>sc query ca_lic_srvr

SERVICE_NAME: ca_lic_srvr
        TYPE               : 10  WIN32_OWN_PROCESS
        STATE              : 1  STOPPED
                                (NOT_STOPPABLE,NOT_PAUSABLE,IGNORES_SHUTDOWN)
        WIN32_EXIT_CODE    : 1077       (0x435)
        SERVICE_EXIT_CODE  : 0  (0x0)
        CHECKPOINT         : 0x0
        WAIT_HINT          : 0x0

C:\>sc delete ca_lic_srvr
[SC] DeleteService SUCCESS

anschließend den Rechner neu gestartet - doch leider war (wie erwartet / befürchtet - die Dienste waren schließlich gestoppt) die “lic98.dll” noch immer im Zugriff.

Beim Blick in den Taskmanager fiel mir ein Prozess namens “LogwatNT.exe” ins Auge - einen Dateinamen, den ich im “CA_LIC”-Verzeichnis schonmal gesehen hatte. Sowohl unter “Dienste” als auch in MSCONFIG war allerdings keine Spur von dem Programm zu finden.

Eine Google-Suche nach “LogwatNT.exe” brachte direkt als erstes Ergebnis folgendes hervor:

logwatnt - logwatnt.exe - Process Information Process File:
logwatnt or logwatnt.exe Process Name: Logwatnt Description:
logwatnt.exe is a patch issued from Computer Associates which deals with
memory leaks from UniCenter products. Whilst UniCenter products are
being used, this process should be kept enabled.

Aha. Braucht also prinzipielll fast kein Mensch und ich schonmal gar nicht …

C:\>sc query logwatch

SERVICE_NAME: logwatch
        TYPE               : 110  WIN32_OWN_PROCESS (interactive)
        STATE              : 4  RUNNING
                                (STOPPABLE,NOT_PAUSABLE,IGNORES_SHUTDOWN)
        WIN32_EXIT_CODE    : 0  (0x0)
        SERVICE_EXIT_CODE  : 0  (0x0)
        CHECKPOINT         : 0x0
        WAIT_HINT          : 0x0

Da haben wir den Übeltäter! Attacke!

C:\>sc stop logwatch

SERVICE_NAME: logwatch
        TYPE               : 110  WIN32_OWN_PROCESS (interactive)
        STATE              : 1  STOPPED
                                (NOT_STOPPABLE,NOT_PAUSABLE,IGNORES_SHUTDOWN)
        WIN32_EXIT_CODE    : 0  (0x0)
        SERVICE_EXIT_CODE  : 0  (0x0)
        CHECKPOINT         : 0x0
        WAIT_HINT          : 0x0

C:\>sc delete logwatch
[SC] DeleteService SUCCESS

und schon konnte ich (endlich!) das “C:\Programme\CA”-Verzeichnis ins virtuelle “/dev/null” schieben.

Und die Moral von der Geschicht'?

Warum ein Uninstaller nicht gefälligst alles von der Platte schmeißt, was der dazugehörige Installer draufkopiert hat, wird mir (nicht nur in diesem Fall) wohl ewig ein Rätsel bleiben.

Genauso wie die Tatsache, warum eine Firma wie Computer Associates, die angeblich vertrauenswürdige Sicherheitssoftware liefert, den Anwender nach der Deinstallation mit zum Teil versteckten Diensten zurücklässt.

Dies war jedenfalls garantiert das letzte Produkt von Computer Associates, das ich freiwillig installiert habe.


Jetzt schlägt's XIII

9. Februar 2005 · Spiele · andreas · Kein Kommentar

xiiiÜberall hochgelobt, hat mich das Teil ziemlich enttäuscht. Die Graphik ist zwar stimmig und klasse (wenn auch etwas detailarm), aber die Minuspunkte überwiegen:

  • Speichersystem: Schade, daß man nicht einfach speichern kann, wenn man möchte. Das Telefon klingelt oder man muß los und kann sich schon drauf freuen, die soeben gespielten Minuten nochmal spielen zu “dürfen”. Ich bin mal gespannt, wann eine Textverarbeitung kommt, bei der man auch nur nach jeder fertigen Seite speichern darf …

  • Gegner: eindeutig zu wenige Arten, die sich zu oft wiederholten. Ich konnte irgendwann “Alert” rufende Glatzköpfe nicht mehr sehen.

  • Ausrüstung: es mag dem Spieledesigner ja hilfreich sein, wenn er genau weiß, mit welcher Ausrüstung der Spieler am Levelanfang steht - aber ich fand einen Ausrüstungsreset als durchgängiges Spielprinzip extrem bescheiden. Bei einigen Levelwechsel wird dieser Punkt durch die Storyline noch logisch kaschiert, meist ist es “halt einfach so”.
    Beispiel gefällig? Man wird mit einem Hubschrauber aufgesammelt und hat jede Menge tolle Ausrüstung. Ein paar Kilometer weiter / Minuten später wird man mit anderer - und deutlich schlechterer Ausrüstung wieder abgesetzt. In dem konkreten Fall waren meine sorgsam aufgesparten Pfeile nach dem Aussteigen aus dem Heli plötzlich nicht mehr zu haben und dafür eine noch nie gesehene doppelläufige Schrotflinte.

  • Schlecht ausgetetstete Stellen: keine Ahnung, wie oft mich die Cops in der Irrenanstalt auf der Treppe zusammengeschlagen haben - bis ich endlich durch Trial und Error richtig stand. In der Regel ist man dem vorderen nämlich zu schnell und dem hinteren zu langsam.

Alles in allem - seit langem mal wieder ein Spiel, dessen Demo mich zum Kauf animiert hat und das ich dann doch nicht durchgespielt sondern lieber wieder verkauft habe.