Deaf Forever Abonnement
Nachdem ich in jungen Jahren mehr oder minder regelmäßiger Leser verschiedener Musikmagazine war, hat sich meine Begeisterung im Laufe der Zeit gelegt. Zwar habe ich ab und an noch das ein oder andere Magazin beim Einkaufen mitgenommen, zum regelmäßigen Lesen hat mich aber keines der Magazine mehr gebracht.
Beim einem im Frühjahr gekauften Rocks hatte ich das Gefühl, daß entweder die Mitarbeiter nur über Bands schreiben, die sie alle besonders gut finden oder prinzipiell alles gut finden, über was sie schreiben wollen / sollen - viele der angepriesenen Scheiben entpuppten sich beim Probehören als meiner Meinung nach nicht besonders hörenswert.
Auch mit einer im Frühjahr “geerbten” Ausgabe des Rock Hard konnte ich mich nicht wirklich anfreunden. Schon in den vergangenen Jahren war ich nach kurzem Durchblättern gefühlt durch und fand eigentlich immer weniger Lesenwertes. Im Impressum bin ich aber darüber gestolpert, daß Götz Kühnemund nicht mehr auftaucht und - wie mir das Internet verraten hat - dies wohl bereits seit 2014 nicht mehr tut.
Im Herbst habe ich am Bahnofskiosk in Konstanz eine Ausgabe des “Deaf Forever” als Reiselektüre mitgenommen. Das Magazin wird von einem Teil der Manschaft, die das Rock Hard vor Jahren verlassen hat, auf die Beine gestellt und hat mich angenehm überrascht. Obwohl ich locker die Hälfte der enthaltenen Bandnamen nicht mal vom Hörensagen kenne, fand ich das Magazin durchgänig lesenswert und habe auch in manchem Beitrag geschmökert, wohlwissend, daß ich wahrscheinlich keine Scheibe der jeweiligen Band jemals freiwillig hören werde.
Letztendlich habe ich mich entschlossen, das Deaf Forever zu abonnieren. Der Preis für das Abo ist fair und die zweimonatige Erscheinungsweise finde ich angenehm, lieber Qualität als Quantität. Das zusammen mit der Aboprämie verschickte Begrüßungsschreiben hat mir ein sehr breites Grinsen aufs Gesicht gezaubert - mehr retro und true geht einfach nicht!