Die Highlights 2015 sind noch in Arbeit, aber die Enttäuschung 2015 steht bereits fest: Avatariums “The Girl With The Raven Mask”.
Ich hatte mich von dem vorab veröffentlichten, mitreißenden Titelstück dazu verführen lassen, nach längerer Zeit mal wieder eine Neuerscheinung zum Vollpreis direkt bei Erscheinen zu kaufen - die überschwänglichen Besprechungen in der Fachpresse taten ihr Übriges dazu.
Leider dominiert auf weiten Teilen des Albums grenzenlose Langeweile mit kaum interessanten Parts, die sich zu oft wiederholen - die wenigen Abwechslungen im tristen Einerlei wirken bemüht und konstruiert. Spätestens ab Track 5 “Ghostlight” kommt das Igor Strawinsky zugeschriebene Zitat “Too many pieces of music finish too long after the end.” in den Sinn und der Finger wandert nach dem ersten Durchlauf bei allen weitern Durchläufen immer öfter zur “Skip”-Taste.