Ian Crichton (SAGA), Nigel Glockner (Saxon) und Robert Berry (Emerson / Palmer) - diese Mischung zündet einfach. Herrlich oldschool und richtig fett nach Saga, dazu ein sehr druckvolles Drumming. nur die Keyboards bleiben sehr im Hintergrund.
Auf jeden Fall ist es ein Power-Album, ab und an geht es vielleicht ein wenig zu sehr in Richtung “Prog-Pop”, was aber kein echtes Problem ist und der dominierenden Saga-Attitüde geschuldet sein dürfte. Was aber beeindruckt, sind die doch recht vielen Windungen und Wendungen, die satten Melodien, diese gewisse Abgeklärtheit der drei Protagonisten, die genau wissen, daß sie zu den großen Hausnummern im Prog-Rock gehören. Hinzu kommt, daß Berry den Gesangspart wirklich mehr als ordentlich meistert, seine Stimme passt wie die berühmte Faust aufs Auge.
Ich denke nicht, daß es in diesem Falle vermessen wäre, von einer neuen Supergroup zu reden, trotz manchmal etwas vorschnellem oder auch inflationärem Gebrauch dieser Bezeichnung. Die spannende Frage aber ist die, ob dieses Power-Prog-Rock-Konzept inklusive der Saga-Dominanz für ein weiteres Projekt der drei doch schon etwas gesetzteren Herren taugt.