Star Wars

Star Wars - Das Erwachen der Macht

24. Dezember 2015 · IMHO · andreas · Kein Kommentar

Endlich - nach vielen Jahren des Wartens erscheint ein neuer Star Wars-Teil, der vielleicht sogar vieles besser macht als die von George Lucas selbst inszenierten Prequels, doch mir fehlt die Lust, den Film auch tatsächlich anzuschauen.

DEN einen Grund dafür konnte ich nicht finden, aber es sind wohl mehrere Gründe, die sich zu dem Puzzle zusammensetzen:

Merchandise

War es jahrelang schön und spannend, mal wieder irgendwo neues Star Wars Merchandise zu entdecken, wurde man in den letzten Monaten von der Thematik schlicht überschwemmt: Star Wars Kekse, Star Wars Bademäntel, Star Wars Grillzangen und ich befürchte, würde man eine Käuferschicht dafür vermuten, könnte man sich sogar mit dem Todesstern den Hintern abwischen.

Inzwischen bin ich richtig froh, bei einem Einkauf im lokalen Supermarkt mal nicht neuem Star Wars Merchandise zu begegnen.

Expanded Universe

Disney hat mit Übernahme von Lucasfilm alles, was bisher mit dem offiziellen Segen als Star Wars Expanded Universe veröffentlicht wurde, in die Tonne getreten und als “non-canon” erklärt. Sicherlich aus marketingtechnischen und spannungsfördernden Gründen verständlich, eine neue und unbekannte Geschichte um neue und unbekannte Charaktere erzählen zu wollen, trotzdem bleibt ein Gefühl wie damals bei Bobby Ewing unter der Dusche. Schade um z.B. die gelungene “Thrawn trilogy” von Timothy Zahn.

Handlung

Nach allem, was über die Handlung so zu lesen ist, folgt Episode VIII dem aktuellen Zeitgeist und setzt auf eine Titelheldin, wie in den letzten Jahren schon in den “Tribute von Panem” und “Divergent” kassenwirksam vorgemacht. Genau wie den Tod von Han Solo, der für einen Game Of Thrones artigen “Jetzt muss aber mal ein Hauptcharakter sterben"-Effekt geopfert wird, damit man zeigen kann, daß ein anderer Charakter auch wirklich, wirklich böse ist und den Zuschauer zumindest ein bißchen schockiert. Da hätte man ihn lieber als seit “Return Of The Jedi” verschollen dekarieren sollen.

Und nun? Alles von vorne? Wieder ein böser Mann mit Maske (der aus verständlichen Gründen irgendwie böser gemacht werden muß als der andere böse Mann mit der Maske und deshalb einen der Lieblingscharaktere schlechthin um die Ecke bringt) und weil zwei Todessterne nicht ausreichen, wird diesmal wohl gleich ein ganzer Planet zum Todesstern III umfunktioniert.

Appropos “Return Of The Jedi” - 1983 konnte man sich entspannt zurücklehnen: der Imperator war besiegt, Darth Vader letztendlich doch bekehrt und mit der Zerstörung des Todessterns auch die mächtigste Waffe des Imperiums (mal wieder) endgültig ausgeschaltet. Zwar waren die in den Special Editions hinzugefügten galaxieweiten Feierlichkeiten der berühmte “Touch too much”, aber trotzdem konnte man mit dem Gedanken aus dem Kino gehen, daß nun alles ein gutes Ende findet, auch wenn sicherlich noch irgendwo der eine oder andere imperiale General sich nicht direkt geschlagen gibt. Letztendlich entpuppen sich die 32 Jahre Hoffnung als Trugschluss, denn offensichtlich war das Ende nur der Beginn einer größeren Katastrophe. Schade um das Happy End!


Star Wars: The Force Unleashed

4. September 2011 · Spiele · andreas · Kein Kommentar

No doubt there are even more programs that should be thrown away before ever being used.
— Gerald Weinberg, The Psychology of Computer Programming, Chapter 2

Spiele zu Filmen haftet meist kein guter Ruf an und auch LucasArts hat sich in den letzten Jahren nicht gerade durch die Veröffentlichung von innovativen und guten Spielen hervorgetan. Lange vergessen sind Titel wie “Rebel Assault”, einer DER Kaufgründe für ein CD-Rom-Laufwerk oder “X-Wing” bzw. “Tie-Fighter”, die zwar in Sachen Präsentation einem “Wing Commander” nicht ganz das Wasser reichen konnten, aber trotzdem jede Menge Spielspaß für’s Geld boten.

Star Wars: The Force Unleashed knüpft bei Präsentation und Story an alte Traditionen an und ist in Sachen Rahmenhandlung vor den Ereignissen von Episode IV angesiedelt. Hierbei werden ausnahmsweise mal nicht aus den Filmen bekannte Szenarien und Situationen nachgespielt und -gestellt, sondern das Spiel entwickelt einen eigenen Handlungsstrang rund um bekannte und bisher unbekannte Charaktere, der schließlich - Achtung Spoiler - in die Gründung der allseits bekannten und beliebten Rebellen-Allianz gipfelt.

Im Gegensatz zum Rahmen steht die spielerische Präsentation, die sich im Wesentlichen auf Durchschreiten von linear verlaufenden Levels beschränkt, in denen massenweise Gegner auf möglichst kreative Art & Weise aus dem Weg geräumt werden müssen, denn Kreativität bringt Extrapunkte. Zwischendurch sollten dann noch sog. Holocrons aufgesammelt werden - Leuchtwürfel, die entfernt an den Cube aus Hellraiser erinnern und die entweder zusätzliche Fertigkeitspunkte, Kostüme oder Konfigurationsmöglichkeiten für das Lichtschwert bescheren.

Hier offenbart sich dann auch ein Schwachpunkt der nicht in Spielgrafik sondern als vorgerenderte Szenen vorliegenden Zwischensequenzen: schön, daß man sein Laserschwert sogar schwarz leuchten lassen darf und dazu auch noch einen coolen Umhang wählen - nur, damit man in der nächsten Zwischensequenz wieder in dem von den Entwicklern eigentlich vorgesehenen Outfit rumläuft, originalfarbenes Lichtschwert inklusive. Toll, daß mittem im Schlachtgetümmel immer so viel Zeit zum Umziehen bleibt - fast wie in Hollywood!

Das “Schlimme” ist: Spaß macht’s trotzdem, wie auch die GameStar in Ihrem ausführlichen Testbericht mit dem zutreffenden Titel “Lichtschwert-Gekloppe mit toller Story” ausführlich erläutert.

Was The Force Unleashed neben der packenden und hübsch inszenierten Story ebenfalls bemerkenswert macht, sind die technischen Aspekte: eine Vollinstallation des auf zwei DVD gelieferten Spiels belegt auf der Festplatte rund 25GB. Um das Spiel nach Installation auf die dringend empfohlene (weil fehlerbereinigte und deutlich beschleunigte) Version 1.2 zu patchen, wird nicht nur ein rund 500MB großer Download benötigt - während des Patchens werden rund 20GB an Sicherheitskopien im “%TEMP%"-Verzeichnis erzeugt, bis das Spiel dann mit rund 29GB seine endgültige Größe erreicht.


Star Wars: Empire at War-Gold Pack mit alten Spielständen

27. September 2008 · Spiele · andreas · Kein Kommentar

Nachdem mit “Star Wars: Empire At War” seit langer Zeit endlich wieder ein konkurrenzfähiges Spiel aus George Lucas’ Universum für kleines Geld zu haben ist, bietet es sich an, statt dem Basisspiel + Erweiterungspack gleich in den “Gold Pack” zu investieren, der beide Komponenten enthält und kaum mehr kostet als eine der Einzelkomponenten.

Wer allerdings so wie ich vorher schon “Empire At War” installiert hatte und seine Spielstände übernehmen will, wird sich trotz der Tatsache, daß er bei der Deinstallation des Basisspiels auf das Löschen der Spielstände verzichtet hat, vor einer leeren “Load Game”-Auswahl wiederfinden.

Ursache des Bugs (oder Features?) ist die Tatsache, daß Petroglyph eine neue Dateiendung für die Spielstände eingeführt hat und das Spiel somit die ursprünglichen Dateien nicht mehr findet.

Als Notlösung bietet sich an, in das Spielstand-Verzeichnis zu wechseln und dort mittels ‘ren’-Kommando die Dateien in einem Rutsch umzubenennen:

cd %APPDATA%\Petroglyph\Empire At War\Save
ren *.sav *.PetroglyphEaWSave

Anschließend sind die Spielstände wieder zum Laden im Spiel vorhanden, wenn auch leider nur mit so sprechenden Namen wie “slot7” oder “slot20”.