Blind Guardian - Tokyo Tales

18. August 1994 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Gerade als ich mich an meinen Rechner gesetzt habe, um noch ein paar Plattenbesprechungen zu tippen, ist im Radio ‘mal wieder “Oldie-Time”. Und während ich auf den Bildschirm starre, um mir eine Einleitung zur neuen Blind Guardian zu überlegen, legen im Hitergrund Alphaville mit “Big In Japan” los - Da hätten wir’s also - Danke Jungs!

Aus irgendwelchen, mir selbst immer noch schleierhaften Gründen, ist in Japan deutscher Metal wesentlich angesagter als bei uns (Was gilt der Prophet schon im eigenen Lande ???). Da überrunden Gamma Ray in den Charts Michael Jackson und die Tourneen deutscher Metalbands sind (fast immer) komplett ausverkauft. Diese Tatsache bekamen auch Blind Guardian mit, die uns von ihrer “Somewhere Far Beyond”-Japan-Tour ein Livealbum mitbrachten, welches auf den riesig origenellen Namen “TOKYO TAPES” (äh, sorry, “TOKYO TALES”) hört.

Mitgeschnitten am 04. Dezember 1992 in Tokyo bietet das Album dem Blind Guardian Fan (und all denen, die es hoffentlich noch werden) so ziemlich alles, was er erwartet. Neben “Majesty” vom ersten Album (auf der Europatour schmerzlichst vermißt), gibt es noch “Banish From Sanctuary” und “Valhalla” vom Zweiten, sowie “Goodbye My Friend”, “Welcome To Dying” und “Lost In The Twilight Hall” vom dritten Album zu hören. Von der aktuellen Scheibe gibt’s dann noch “Journey Through The Dark”, “Traveler In Time”, “the Quest For Ranelorn”, “Time What Is Time” und last but not least den Abschlußsong “Barbara Ann”. Alles in allem also eine gelungene Songauswahl, die zudem sowohl feelingmäßig als auch klangtechnisch prima ‘rüberkommt.

Super (14/20 Punkte)


Branded - Eternal Soul

18. August 1994 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Ziemlich leichtverdauliche Kost liefern Branded auf ihrem “Eternal Soul”-Demo. Die erste Seite glänzt durch “Ballad Of The Sad Dreamer” und “When The Wind Will Be Whispering” - zwei Balladen - und fiel mir vor allem deshalb besonders auf, weil ich nach extrem kurzer Zeit das Tape schon wenden mußte. Seite 2 bietet dann mit “Break The Ice” und dem Titeltrack “Eternal Soul” auch nichts weltbewegend Neues. “Don’t ask no questions, Don’t tell me no lies, Don’t fall in depressions - Let’s break the ice” - Leider warte ich immer noch darauf, daß das Eis bei mir bricht. Ein Tape, daß man nicht unbedingt haben muß.


Children Of Riot - Children Of Riot

18. August 1994 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Ob es den Children Of Riot gelingen wird, solche Tumulte zu verursachen, wie ihre Eltern mit ihrer Musik, wage ich zu bezweifeln. Die Musik der Tumultkinder ist alles andere als kindisch, ganz im Gegenteil: Children Of Riot bieten Metal, der wohl etwas in die Power-Richtung driftet und der im großen und ganzen ziemlich abwechslungsreich und interessant gehalten wurde. Als wirklichen Schwachpunkt empfinde ich eigentlich nur den Sänger, der für meinen Geschmack streckenweise zu langweilig und einfallslos wirkt. Für ?? DM bei: Adresse.


Contradiction - Old Demon

18. August 1994 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Was Contradiction angeht, stehe ich leider total im Regen. Mir liegt leider kein Info vor, auch habe ich im Moment das Tapecover nicht zur Hand, da Stefan mir das Teil vor einiger Zeit zwecks Logo-Scannen entwendet hat. Somit muß ich leider komplett ohne irgendwelche Informationen auskommen, was bedeutet, daß ich Euch auch nicht viel erzählen kann.

Auf die Musik von Contradiction passt wohl am besten der Begriff “Power bis Speed Metal”. Jedoch kloppt die Band nicht von Anfang des Tapes bis zu seinem Ende munter drauf los - ganz im Gegenteil. Man hat sich bemüht, die Musik duch Einsatz langsamer Parts und Akkustikparts ziemlich abwechslungsreich zu gestalten, was auch im Großen und Ganzen bis zum Zuhörer durchdringt.

Dieses Tape sollten sich vor allem die “schnellen Heavy-Freaks” schonmal auf ihren Merkzettel schreiben. Erhältlich gegen Einsendung von 12.-DM. Ebenso ist das alte Demo “Deadly Games” noch für 8.- zu haben.


Court Jester - The Picture Of Dorian Gray

18. August 1994 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Auch das erste Tape von Court Jester gehört sicherlich in die Rubrik “Erfreuliche Neuerscheinungen auf dem Demosektor”.

Die Band hat sich dem Ziel verschrieben, “die ursprüngliche Rockpower auf unserem Weg (dem der Band) neu zu beleben”, was ihr über weite Strecken des Tapes auch prima gelingt. Man merkt eben, daß Court Jester nicht erst seit vorgestern zusammenspielen, sondern daß die Band schon seit einigen Jahren (genau seit Anfang 1991) besteht und man sich lieber ein bißchen mehr Zeit für die Songs genommen hat als vorschnell - wie so manch anderer (seufz!) - ein Tape zu veröffentlichen.

Insgesamt gesehen dürfte dieses Tape wohl mehr was für den Heavy oder Rock-Freak sein, als für Extremmetaller.

Zugreifen lohnt sich! Für 10.-DM bei: Adresse