Meine Album-Highlights des Jahres 2022:

Rokia Koné & Jacknife Lee - Bamanan
Dieses Album habe ich zu meiner Nr. 1 für dieses Jahr gekürt. The Rhytms of Mali, sehr cool produziert und dennoch hat es diesen gewissen Roots-Touch. Das für mich perfekte Afro-Album.
Dare - Road To Eden
Mehr und besserer Melodic-Rock in epischem Breitwand-Sound geht wohl kaum. Kommt vielleicht nicht so ganz an die frühen Meilensteine heran, ist aber immer noch Dare pur. Gerne noch ein solches Werk.
Shemekia Copeland - Done Come Too Far
Diese Lady ist eine Blues- und Soulrakete, Energie pur. Und weil das so ist, bekommt sie bei mir (knapp, aber immerhin) den Vorzug vor Buddy Guy mit “The Blues Don’t Lie”.
Whiskey Myers - Tornillo
Das zweite Rockalbum der Marke “Kick Ass” muss natürlich in meine Top 10, ein anderes war Suckerpunch “Red Neck Gasoline”. Auch hier war das Glas Whiskey um einen Millimeter voller. Mit einem Touch mehr “Bandbreite” im Abgang.
Aoife O’Donovan - Age of Apathy
Zugegeben, die Frau schaut auf dem Cover durchaus ein wenig apathisch aus. Aber das täuscht. Streiche Apathie, setze Entschleunigung. Traumhafte Singer-Songwriter-Musik mit etlichen feinen Schlenkern und Wendungen und einer tollen Stimme.

Charley Crockett - The Man From Waco
Man schaue sich das Cover an und braucht kaum noch Worte zu verlieren. Mehr Country & Western geht nicht. Aber wenn schon, dann so oldschool, daß Bilder aus den glorreichen Zeiten der US-Western aus den 1950ern auftauchen. Dazu kommt diese herrlich prägnante Bariton-Stimme. Normalerweise ist das nicht unbedingt mein Genre, aber in diesem Falle finde ich es absolut cool. Wer mag, darf es auch gerne äußerst klischeehaft finden, wäre mir dann aber ziemlich schnuppe.
M!R!M - Time Traitor
Synth-Pop für Großstadt-Cowboys. Also für Leute, die sich spät nach Mitternacht aus hippen Neonglanz-Clubs auf den Weg ins heimische Loft machen. So gut sind die 80er schon lange nicht mehr auferstanden.
Goodbye June - See Where The Night Goes
Ac/Dc trifft Led Zep mit lockerem Flower-Power-Vintage-Flair. Und entgegen meinen ersten Erwartungen ist das Album kein Abklatsch, sondern eher sowas wie eine Art Frischzellenkur. Macht tierisch Spaß und geht ab wie Schmitts berühmte Katze.
Marillion - An Hour Before Dark
Dieses Album hätte ich Marillion nicht mehr wirklich zugetraut. Das ist Prog mit allen seinen Windungen und Wendungen. Songs über mehrere Teile, sie türmen sich zu Wellen, fallen in sich zusammen und bauen sich neu auf. Sowas trifft meinen Nerv und das Werk gehört damit ohne Zweifel in meine Top 10.
Eliza Gilkyson - Songs From The River Wind
Der Genre-Mixe Singer-Songwriter, Folk, Americana war in diesem Jahr bei mir ziemlich stark besetzt. Miranda Lambert wäre noch zu nennen, ebenso Calexico, aber Miss Gilkyson machte schließlich mit dünnem Vorsprung das Rennen. Die Musik klingt übrigens genau so, wie das Coverpic ausschaut. Zurückgenommener Folk, ein wenig karg wie die Landschaft. Dennoch ein Hinhörer, ganz ohne Füllmaterial. Sehr sehr angenehm zu hören.
Seitdem ich im Januar 2021 die neue Kategorie “Hörenswert” eingeführt habe, erschien hier jeden Montag ein neuer Beitrag.
Neben der Grundidee, auf aus meiner Sicht hörenswerte Songs hinzuweisen, war ein weiterer Gedanke, eine Art musikalisches Tagebuch zu führen, welche Band oder Platte mich wann beschäftigt hat. Interessanterweise war es so, daß in manchen Wochen gleich mehrere Songs zur Auswahl standen, während ich in anderen Wochen gezielt nach dem “Hörenswert der Woche” suchen musste.
Erschwert hatte ich mir die Auswahl durch den Grundsatz, nur offizelle Clips (oder später auch Bandcamp-Präsenzen) zu verlinken, was besonders beim Hinweis auf ältere Songs manchmal schlicht unmöglich war.
Insgesamt ist das Experiment
Geplant ist, jede Woche einen neuen Beitrag zu verfassen und einzustellen - mal sehen, wie gut und wie lange das klappt …
besser gelaufen als erwartet, trotzdem werden ab sofort “Hörenswert”-Beiträge nur noch in unregelmäßiger Abfolge erscheinen.
Seitdem ich vor mehr als 10 Jahren von einer klassischen Website auf ein Blog umgestellt habe, war im Backend WordPress im Einsatz. Leider haben sich meine Bedürfnisse und WordPress in den letzten Jahren immer mehr auseinanderentwickelt, ein paar Gedanken hierzu habe ich im Beitrag “Gedanken aus dem Maschinenraum” festgehalten.
Dieser Beitrag ist nun der erste, der mit Hilfe eines neuen Backends erzeugt wurde. Die Wahl fiel auf Hugo, einen statischen Websitegenerator. Gerade im Hinblick auf die Tatsache, daß hier im Blog maximal 1-2 Beiträge pro Woche erscheinen, reicht es, wenn die Inhalte nicht bei jedem Aufruf einer Seite neu erzeugt werden, sondern eben nur dann, wenn sich am Inhalt auch tatsächlich etwas ändert.
Alle Beiträge wurden umgezogen und die URLs auch - bis auf einige wenige technisch begründete Ausnahmen - wie von WordPress vergeben beibehalten. Auch alle bisher abgegebenen Kommentare wurden übernommen und sind weiterhin den jeweiligen Beiträgen zu sehen, auch wenn aktuell Antworten nicht direkt als solche ersichtlich sind. Das Kontakt- und Kommentarformular sowie die Suche sehen leicht anders aus und sind der einzige dynamische Teil der Website. In hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft wird noch ein detaillierter Blick auf die Migration und den Einstieg in Hugo erscheinen, dieser ist aber noch in Arbeit.
Sollte irgendwo noch irgendetwas klemmen, so bitte ich um entsprechende Nachricht.
Besonders beim Händler am großen Fluß habe ich mich in den letzten Monaten mehr als einmal geärgert, daß hochwertige Artikel so verpackt wurden, daß vom Zustand “Neu” bei Erhalt der Ware nichts mehr zu sehen war.
Aus diesem Grund bevorzuge ich für Musik-Bestellungen, die nicht nur ein Standard-Jewelcase beinhalten, inzwischen JPC.
Als Beispiel hier die Lieferung des PINK FLOYD “Animals 2018 Remix” - im stabilen Karton, optimal ausgepolstert. So macht nicht nur Bestellen, sondern auch das Öffnen der bestellten Lieferung wieder Spaß! Dankeschön!