The Pretty Reckless - Death By Rock And Roll

08. April 2021 · Audio · Klaus Seiler · Kein Kommentar

Noch eine Band, die mir bei Streifzügen durch die Galaxien des Internet über den Weg gelaufen ist und die ich bisher noch nicht einmal dem Namen nach kannte.

Gegründet wurde die Band 2009 von einer (damals) sehr jungen Frau namens Taylor Momsen. Obwohl: mit 16 oder 17 Jahren ist man eigentlich ja noch ein Teenager. Besagte Miss Momson hatte davor musikalisch bereits ein wenig im Pop-Bereich mitgemischt und sammelte erste Meriten als Schauspielerin (eigentlich Teenie-Star) in einer TV-Serie namens “Gossip Girl”. Ob man die kennen muss, weiß ich nicht, aber sie scheint wohl recht erfolgreich gewesen zu sein.

Wie auch immer, die junge Frau besann sich dann wohl darauf, dass ihre Karriere noch andere Wege abzweigen könnte und gründete eine Band, in der derzeit nur noch sie selbst als Gründungsmitglied zu verzeichnen ist.

Geboten wird auf dem Album eine Mixtur, die man gerne mal als “alternative Rock” im Stile der 1990er Jahre bezeichnet. Also im Grunde eine Art von Blues-Fundament, auf dem man ein AOR-Haus hochzieht. Dabei wird auch gerne mal mit für das Genre etwas untypischen Klängen experimentiert (Kinderchor bei “And So It Went” oder leicht arabesk anmutende Einsprengsel bei “Turning Gold”.

Und da die (relativ tiefe und manchmal auch leicht rauchige) Stimme von Taylor Momsen wirklich zu gefallen vermag, wird das Werk zu einer runden und recht abwechslungsreichen Sache, bei der auch mal die eine oder andere Powerballade (“25”) nicht fehlen darf. Allerdings sollte man es mit den balladesken Parts nicht übertreiben, “I Got So High” ist für mich ein relativ schwacher Song.

Insgesamt ist es jedoch ein sehr ordentliches bis richtig gutes “alternative-Rock-Album”, welches man immer mal wieder hören kann, das aber nicht unbedingt zu den Himalaya-Gipfeln des Genres gehört.


Lesenswert XXVIII

06. April 2021 · Lesenswert · andreas · Kein Kommentar

Hörenswert #11: Robert Plant - Satan, Your Kingdom Must Come Down

05. April 2021 · Hörenswert · andreas · Kein Kommentar

Auch wenn ihr der große Durchbruch verwehrt blieb, so hat Defiance nicht nur als Serie Spaß gemacht.

Im Soundtrack waren einige hörenswerte Songs zu finden und neben meinem ersten und einzigen Bob Dylan-Album “Tempest” wanderte auch “Band Of Joy” von Robert Plant in die heimische Sammlung.


Gastautor Klaus Seiler

04. April 2021 · Intern · andreas · Kein Kommentar

Die Idee ist schon seit einiger Zeit in Diskussion, nun ist aber tatsächlich der erste Gastbeitrag von Klaus Seiler online gegangen.

Ich freue mich sehr über seine Mitwirkung hier im Blog - neben einem mehr oder minder regelmäßigen Austausch über gemeinsame Favoriten hat er auch an einigen Stellen zur Erweiterung meines musikalischen Horizonts beigetragen. Ohne seine Tips hätte ich wahrscheinlich nie etwas von Calvin Russell gehört und Rosanne Cash, die mich mit “Rules Of Travel” auf Anhieb überzeugt hat, wäre in meiner Wahrnehmung wahrscheinlich immer noch “nur” die Tochter von Johnny Cash.

Da passt es gut, daß mit CREYEs “II” gleich eine mir bisher unbekannte Scheibe von ihm besprochen wird.


Creye - II

04. April 2021 · Audio · Klaus Seiler · Kein Kommentar

Von Zeit zu Zeit stöbere ich ganz gerne bei Bandcamp herum auf der Suche nach Künstlern und Bands, die ich bisher absolut nicht kannte. Und da treffe ich dann manchmal auf vollkommen unerwartete Dinge, bei denen meine Ohren bereits nach 1 - 2 Songs spitzer sind als die eines gewissen Vulkaniers.

Vor allem dann, wenn ich höre, dass offenbar der gute alte AOR / Melodic-Rock wunderbar fröhlich Urständ feiert. Diese Band aus Schweden, 2015 vom Gitarristen und Songwriter Andreas Gullstrand gegründet, haben hier nach einer EP und einem Full-Album ihren “Zweitling” abgeliefert.

Das Album ist ein Sahnestück für Freunde des Melodic-Rock, hat seine Wurzeln definitiv in den 1980er Jahren und einen Sänger (August Rauer) am Micro, der das Album mit seiner Stimme jederzeit tragen kann, ohne dass die Instrumentals in den Hintergrund gedrängt werden. Beide Parts halten eine exzellente Balance, der Sound ist “Breitwand galore”, die Melodien sind exzellent und setzen massig Widerhaken im Ohr. Dazu kommen großflächige Keyboards, feine Gitarrenriffs und ein Drumming mit Druck und Drall.

In der Summe ein Album, dass ich jederzeit zweimal nacheinander hören mag. Ich bin sicher, dieses Album gehört jetzt bereits in meine Top 10 für dieses Jahr. Müsste ich Punkte vergeben, wäre es knapp unter der Höchstpunktzahl.