Kassette

Desert Storm - The Dark Half / Desert Storm Part II / Locked Into Life / Live 1993

18. August 1994 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Eine wahre Demoflut brach von Desert Storm über mich herein. Gleich 4 (VIER!) Demos dieser Band wurden mir von Stefan für die Besprechung in dieser Ausgabe in die Hand gedrückt.

Meine Vermutung, das es sich bei den Jungs von Desert Storm wohl um besonders ideenreiche Songschreiber handelt, die jeden Tag mindestens fünf Songs auf’s Tape bringen, wurde dann jedoch durch einen unüberlegten Blick auf die Tape-Booklets schnell wieder zunichte gemacht. Das “Part II” und das “Locked Into Life”-Tape entsprechen sich komplett und zwei der drei darauf enthaltenen Songs sind auch noch auf “The Dark Half” zu finden. Was für ein Gedanke hinter dieser Aktion steckt ist doch recht fragwürdig. Aber auch das Live-Tape kann nicht so richtig glänzen. Von Live-Atmosphäre keine Spur und dazu noch die Tatsache, daß man hier schließich und letztendlich zum vierten (!) Mal “Judgement Day” und zum dritten mal “Locked Into Life” vorgesetzt bekommt. Toller Versuch der Kohlemacherei, Jungs!

Zur Musik der Band gibt’s eigentlich nicht allzu viel zu sagen, da laß’ ich wohl am besten das Info sprechen. Treffender könnte ich’s auch nicht formulieren: “Man traf sich und schrieb in kurzer Zeit einige Songs, wobei ein Konzept entstand, in dem simple Arrangements und druckvolle Spielweise vereinigt wurden. Schnell, aber nicht thrashig, schleppende Passagen, aber nicht doomig, klingt die Musik von Desert Storm”. Bleibt untem Strich eigentlich nur das Fazit: Nicht unbedingt schlecht, aber auch nichts Besonderes.


Devisor - Point Of No Return

18. August 1994 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Wenn ich ehrlich bin, muß ich zugeben, daß falls ab dem “Point Of No Return” nur noch die Musik von Devisor zu hören wäre, ich diesen Punkt niemals erreichen möchte. Der Band, die früher einmal unter dem Namen Butcher existierte (daher wohl auch der Name des ersten Songs) fehlt es noch ein bißchen an der nötigen Experimentierfreude. Zwar ist das Tape technisch o.k. und alle Bandmitglieder scheinen zu wissen, was sie für ein Instrument in der Hand halten, aber mit allzu großem Abwechslungsreichtum sind die 3 Songs des Tapes nicht gerade gesegnet. Bleibt also ein nicht schlechtes Power-Metal-Tape, dem es aber leider etwas an Ideen mangelt.


Dividing Horizons - Another Step

18. August 1994 · Audio · andreas · Kein Kommentar

"Warum in die Ferne schweifen, liegt das Gute doch so nah!" - diesen Satz könnte man auch auf Dividing Horizons anwenden, die aus dem gleichen Ort stammen, in dem auch das UE in schöner Unregelmäßigkeit das Licht der Welt erblickt. Wer jetzt allerdings meint, daß ich die Band wohl auch aus diesem Grund besonders gut finde, der möge gern einmal in ein paar andere Fanzines schauen - auch dort hat “Another Step” ziemlich positive Resonanzen geerntet.

Bei “Another Step” handelt es sich um das erste Demotape von Dividing Horizons, das schon nach rund einem halben Jahr nach der Bandkomplettierung entstand - was man dem Tape aber in keinster Weise anhört. Die Musik läßt sich wohl am besten mit der von Dream Theater vergleichen, nur ist sie nicht ganz so komplex und auch eine Spur härter. Daß Dream Theater aber wohl zu den Faves der Band gehören, merkt man auch daran, daß die Band für ihre Livegigs “Pull Me Under” gecovert hat. Für 10 DM gibt’s das Tape, das 4 Songs enthät und es auf eine Spielzeit von rund 25 Minuten bringt bei: Adresse.


Elm Street - Elm Street

18. August 1994 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Recht rockig kommt Elm Streets selbstbetitelte Demo daher. Die Musik, von ihnen selbst als NWOGHM (New Way Of German Heavy Metal - Riesig Originell, gell ?!) bezeichnet, hält dann auch nach näherem hinhören (gibt’s so was eigentlich ?) das, was die Info verspricht: schnörkelloser Rock ohne irgendwelche Fremdeinflüsse gepaart mit einem Schuß Energie. Unterm Strich bleibt also ein recht empfehlenswertes Tape für alle die den guten alten Rock - Seufz - noch nicht zu Grabe getragen haben, zumal man mit 5 Songs auch einen reelen Gegenwert für die wohl hart verdienten ?? Kohlestückchen erhält.


Enola Gay - Spectrum Of Colours

18. August 1994 · Audio · andreas · Kein Kommentar

eg-socGarantiert zu den positiveren Neuerscheinungen, die mir für diese Ausgabe vorlagen, gehören Enola Gay aus Hannover. Als ich die Infos las, wo in einigen mitgelieferten Zeitungsausschnitten die Musik von Enola Gay mit der der SCORPIONS verglichen wurde, wurde mir schon Angst und Bange. Hoffentlich keine 08/15-Weichspüleier, hoffte ich. Und - Glück gehabt.

Enola Gay spielen lupenreinen und schnörkellosen Heavy Metal Marke Priest & Co. Dank der Tatsache, daß sie Band auch nicht erst seit gestern zusammenspielt (inzwischen schon die dritte Demo plus ein CD-Sampler), konnten auch fast alle Kinderkrankheiten, mit denen sich das Vorgängertape noch herumzuschlagen hatte, komplett ausgemerzt werden, so daß ich eigentlich nur nich sagen kann: Metal-Maniacs greift zu! Für ??DM zu beziehen bei: Adresse.