Perl

Locales ActivePerl Repository anlegen

22. Juni 2013 · Programmierung · andreas · Kein Kommentar

Da ActiveState den Zugriff auf die Perl Package Manager-Repositories nach einiger Zeit auf die Business Edition beschränkt, bietet sich als vorbeugende Maßnahme das Anlegen eines lokalen Repositories an, was in einigen (wenigen) Schritten erledigt ist:

Ermitteln des aktuellen Repositories

Zum ermitteln des aktuellen Repositories den Perl Package Manager starten, den Menüpunkt “Edit” / “Preferences” wählen und auf die Registerkarte “Repositories” wechseln.

activeperl_repository_01

Das aktuelle Repository kann in der Spalte “URL” der Zeile “ActiveState” ausgelesen werden, im Besipielfall

http://ppm4.activestate.com/MSWin32-x86/5.14/1405/package.xml

Erstellen eines lokalen Repositories

Zum erstellen des lokalen Repositories kann entweder ein beliebiges Werkzeug zum Erstellen von Web-Mirrors (z.B. wget) oder das Skript “ppm-local.pl” verwendet werden.

Zur Ausführung ist lediglich die Angabe der gewünschten Aktion - entweder “load” oder “reload” notwendig, alle anderen Parameter sind optional. Sollte im “load”-Modus die Datei “package.xml” noch nicht vorhanden sein, wird diese einmalig heruntergeladen, im “reload”-Modus wird diese grundsätzlich beim Start aktualisiert.

Sofern das Default-Repository nicht übereinstimmt oder die Anzahl der maximal zu ladenden Pakete oder die maximale Laufzeit geändert werden soll, ist die entsprechenden Option zu setzen. Das Repository ist hierbei immer als URL ohne die Datei “package.xml” anzugeben.

Bei einem erneuten Aufruf überspringt ppm-local die bereits vorhandenen Pakete und lädt ledglich die noch nicht gespeicherten Pakete nach.

Einbinden des lokalen Repositories

Zum Einbinden des lokalen Repositories wieder in die Ansicht “Repositories” des Perl Package Managers wechseln.

activeperl_repository_02

Im Feld “Add Repository” unter “Name” einen beliebigen Namen für das neue Repository eingeben und rechts das Ordnersymbol neben “Location” klicken. Im sich öffnenden Dialog das Verzeichnis wählen, in das die Pakete heruntergeladen wurden und bestätigen. Durch Klick auf “Add” wird das Repository dem Perl Package Manager hinzugefügt.

Abschalten des ActiveState Repositories

Sofern auf das ActiveState Repository nicht mehr zugegriffen werden kann / soll, kann auf der Registerkarte durch Klick auf die kleine braune Box (Enable/Disable Repository) in der Zeile “ActiveState” das Repository abgeschaltet und lediglich mit dem lokalen Repository gearbeitet werden.


ppm-local

22. Juni 2013 · Downloads · andreas · Kein Kommentar
Dieser Beitrag ist in Deutsch nicht verfügbar.

ppm-local is a Perl-script to create a local copy of the ActiveState Perl Package Manager repository.

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Perl Package Manager meldet 'ERROR: 401 Authorization Required'

14. Juni 2013 · Programmierung · andreas · Kein Kommentar

Sollte der ActivePerl Package Manager den Versuch, einer Paketinstallation nur noch mit einem ‘ERROR: 401 Authorization Required’ quittieren, so liegt dies u.U. am Alter der verwendeten Version.

Wie die ActiveState PPM Availability policy erläutert, wird zum Zugriff auf die PPM-Archive von Perl 5.8 und 5.10 seit 2010, zum Zugriff auf die Archive von Perl 5.12 seit September 2012 eine Lizenz der Business Edition benötigt.

Zeit, beim anstehenden Upgrade der Perl-Installation über einen Wechsel zu Strawberry Perl nachzudenken.


Remoteprozess auf einem Windows-Rechner mittels PERL starten

11. August 2012 · Programmierung · andreas · Kein Kommentar

Um mittels PERL einen Remoteprozess auf einem entfernten Windows-Rechner zu starten, gibt es mehrere Alternativen:

Eine Möglichkeit ist die Verwendung von “PsExec.exe” aus der PsTools-Suite von Microsoft, die allerdings den Nachteil hat, daß über einen “system”-Call ein externes Programm aufgerufen wird und die Einfluss- und Kontrollmöglichkeiten sehr beschränkt sind.

Soll der Start in PERL durchgeführt werden, so ist zwischen zwei Anwendungsszenarien zu unterscheiden:

Sofern lediglich unter dem Kontext des aufrufenden Benutzers ein Prozess gestartet werden soll, reichen 2 Zeilen PERL-Code (aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde auf Fehlerbehandlung verzichtet):

remote.pl
use strict; use warnings; use Win32::OLE; my $remoteHost = 'myHost'; my $remoteCmd = 'c:\windows\notepad.exe'; my $wmi = Win32::OLE->GetObject("winmgmts:{ImpersonationLevel=Impersonate,(security)}//$remoteHost\\root\\cimv2:Win32_Process"); $wmi->Create($remoteCmd);

Weitaus flexibler ist hingegen die Möglichkeit, den Prozess unter einem anderen Benutzer zu starten und ggf. auch noch auf Daten eines weiteren Rechners zugreifen zu lassen:

remote.pl
use strict; use warnings; use Win32::OLE; use Win32::OLE::Variant; my $remoteDomain= 'myDomain'; my $remoteHost = 'myHost'; my $remoteUser = 'myDomain\myUser'; my $remotePwd = 'myPassword'; my $remoteCmd = 'c:\windows\notepad.exe'; my $locator = Win32::OLE->new('WbemScripting.SWbemLocator'); my $service = $locator->ConnectServer($remoteHost, 'root\cimv2', $remoteUser, $remotePwd, 'MS_409', "kerberos:$remoteDomain\\$remoteHost"); $service->{Security_}->{AuthenticationLevel} = 6; # PktPrivacy $service->{Security_}->{ImpersonationLevel} = 4; # Delegate my $process = $service->Get('Win32_Process'); my $vPid = Variant(VT_I4 | VT_BYREF, 0); $process->Create($remoteCmd, undef, undef, $vPid); print "process running - pid: $vPid\n";

Beim Remotehost ist darauf zu achten, daß der tatsächliche Rechnername und kein DNS-Alias verwendet wird da sonst der Verbindungsaufbau mit dem Fehler 0x800706ba “Der RPC-Server ist nicht verfügbar” scheitert.

Sofern tatsächlich im Rahmen des Remoteaufrufs ein dritter Rechner miteinbezogen werden soll, sind hierbei einige Einschränkungen zu beachten, wie der TechNet-Artikel “Geheimnisse von Windows Management Instrumentation” erklärt:

Wenn ein Clientcomputer (Computer A) Anmeldeinformationen für die Domäne von einem Remoteserver (Computer B) an einen dritten Computer (Computer C) weiterleiten muss, ist Delegierung erforderlich. Dies trifft zu, wenn zwei oder mehr Netzwerkhops für einen bestimmten Vorgang ausgeführt werden müssen. Ohne Delegierung kann Computer B keine von Computer A empfangenen Anmeldeinformationen weiterleiten; deshalb schlägt die Verbindung mit Computer C fehl.

Die genauen Schritte zur Einrichtung der Delegierung sowie ein vbs-Skript zum Testen des Aufrufs sind in dem Artikel erläutert.

windows-delegierung

Wichtig ist der Hinweis, dass zur erfolgreichen Durchführung die Delegierung für Computer B in Active Directory aktiviert werden muss. Hierzu ist in den Eigenschaften des Computer-Kontos im Active Directory die Option “Computer für Delegierungszwecke vertrauen” zu aktivieren, ansonsten scheitert der Aufruf mit dem Fehler 0x80070721: “Fehler im Sicherheitspaket”.

Literaturhinweise:

Aktualisierungen:
05.05.2015: Zusätzliche Informationen bezüglich Rechnernamen und Delegierung hinzugefügt.

Textformatierung aus der Zwischenablage entfernen

14. Mai 2012 · Programmierung · andreas · Kein Kommentar

Die Funktionalität von stripClip, einem kleinen Utility zum Entfernen von Textformatierungen aus der Zwischenablage lässt sich - sofern sowieso ein Perl-Interpreter installiert ist - auch mit wenigen Zeilen Perl-Code realisieren:

stripclip.pl
use warnings; use strict; use Win32::Clipboard; my($text); my $clip = Win32::Clipboard(); do { $clip->WaitForChange(); if ($clip->IsText()) { $text = $clip->GetText(); $clip->Set($text); } } while ($text ne ':q');

Startet man das Skript mit ‘wperl.exe’ statt mit ‘perl.exe’, stört kein Fentser und das Skript lässt sich ohne Taskmanager durch Kopieren von ‘:q’ beenden.