Star Trek

Star Trek: Picard - Staffel 2

20. Mai 2022 · IMHO · andreas · Kein Kommentar

Nach dem alles andere als überzeugenden Abschluss der ersten Staffel von “Star Trek: Picard” zeigen die Macher, daß noch einiges an Luft “nach unten” ist. Wie bereits vermutet, wird keine der offenen Fragestellungen der ersten Staffel auch nur ansatzweise beantwortet, was kurzfristig sogar etwas Hoffnung aufkeimen lässt: vielleicht hat ja doch irgendwer germerkt, daß einiges nicht so ganz rund war und man sich deshalb entschlosen, nochmal bei Null loszulegen?

So startet die Staffel denn auch mit “The Star Gazer” fulminant und ereignisreich, denn die Borg sind zurück und dürfen zunächst etwas mehr als nur Hintergrunddeko für die Handlung sein und auch der Auftritt von Q (wie bereits in TNG von John de Lancie dargestellt) sorgt für einiges an Spannung und Überraschung. Es folgt eine alternative Zeitlinie (wie oft gab’s das schon?) in einer faschistoiden Gesellschaft (hatten wir zum ersten Mal bei “Patterns of Force) und als wäre eine alternative Zeitlinine nicht genug, geht es kurz darauf zwecks Korrektur der Zukunft zurück ins Jahr 2024 ("Star Trek IV: The Voyage Home” lässt grüßen).

Während die Ankunft in der Vergangenheit noch recht Star Trek-konform und logisch dargestellt wird, nehmen die Plotlöcher und “WTF?"-Momente im Laufe der nächsten Episoden deutlich zu, denn “bloß nichts verändern” ist schnell vergessen und es wird munter planlos drauflosgehandelt. Eine junge Guinan wird eingeführt (irgendwer muß ja den Geist in der Flasche rufen), Isa Briones darf in einer alternativen Rolle namens Kore Soong weiter mitspielen und auch Brent Spiner wurde wieder reaktiviert, diesmal als Dr. Adam Soong, der seine vorgenannte “Tochter” erschaffen hat.

Letztendlich ist es eine Vorfahrin von Jean-Luc Picard, nämlich Renée Picard, die trotz deutlich depressiver Neigungen von der NASA auf wichtige Mission geschickt werden soll und Picard und Mannschaft müssen alles dafür tun, damit dieses Ereignis auch eintritt.

Bemerkenswert ist, daß vor allem im Mittelteil der Staffel weder Raffi, Seven oder Rios einen entscheidenden Baustein zur Lösung beitragen, sondern eher in beliebig wirkenden Nebenabenteuern (A-Team anyone?) Bildschirmzeit verplempern. Besonders Seven scheint zur Staffelmitte mehr zu einer reinen Stichwortgeberin zu verkommen, die meist nur recht unterbeschäftigt und sichtlich gelangweilt in der Deko steht.

Richtig ärgerlich wird es aber, wenn jegliche Logik und Erklärversuche eingespart werden und man bei z.B. “Two of One” trotz einer Folgenlänge von unter 40 Minuten noch das Gefühl hat, unplausiblen Füllstoff zu sehen.

Beispiele?

Mitten während einer NASA-Gala für die denmächst losfliegenden Astronauten erlischt das Licht, Agnes Jurati singt munter darauf los und die Hausband stimmt mitsamt Lichtregie so spontan ein, als wäre das schon immer der sorgsam geprobte Ablauf des Abends gewesen. Gäste, Organisatoren und auch die zahlreich anwensende Security finden das ebenfalls vollkommen normal.

Obwohl im Verlauf der Staffel mehrfach gezeigt wird, daß eigentlich keine Ecke ohne permanente Videoüberwachung ist, darf Dr.Adam Soong mit (s?)einem SUV einfach mal Jean-Luc Picard über den Haufen fahren, ohne daß Polizei oder sonstwer hinterher bei ihm klingelt.

Vorsichtshalber wird auch gar nicht gezeigt, wie die Crew den verletzten Picard ausgerechnet in die Klinik von Rios Loveinterest (kommt gleich) bringt. Dies spricht eindeutig dafür, daß die Macher durchaus wussten, wie dürftig das Drehbuch ist und ihnen wohl auch kein plausibler Weg eingefallen ist.

Rios bekommt mit Teresa Ramirez eine Ärztin als Loveinterest spendiert und drückt dieser bei übernächster Gelegenheit ein auch für sie sichtbar herbeiteleportiertes Gerät in die Hand, in der Hoffnung, daß sie Picards Gehirn damit rettet statt es zu grillen. Damit die Romanze aber richtig rund wird, werden Ärztin samt Sohn anschließend noch mit zurück ins Raumschiff teleportiert - man darf ja nichts auslassen, was die Angebetete beeinrucken könnte. Da ist es dann auch die logische Konsequenz, daß Rios am Ende der Geschichte gleich in der Vergangenheit bleibt um mit ihr ein wundervolles und erfülltes Leben (sagt Guinan) während des von 2026 bis 2053 andauernden dritten Weltkriegs (sagt die Star Trek Timeline) zu verbringen.

Da fällt es fast nicht mehr ins Gewicht, daß ein verwirrendes Gespräch mit ihrem Vater reicht, damit sich Kore Soong ein Zimmer weiter ins väterliche Labor begibt, um endlich mehr über sich und ihren Schöpfer zu erfahren. Hätte sie geahnt, daß dies schlussendlich zu einer überflüssigen Begegnung mit Wesley Crusher führt, wäre sie wahrscheinlich im Zimmer geblieben und hätte die Tür von innen verriegelt.

Für eine Folge wird FBI-Agent Martin Wells (seit seiner Kindheit auf Alien-Jagd) herein- und gleich wieder herausgeschrieben, der Picard und die junge Guinan festnimmt, verhört und natürlich wieder freilässt. Für die Rolle hätte man wenigstens David Duchovny casten können, aber wahrscheinlich war der zu teuer, um 15 Minuten in einer Abstellkammer herumzuplaudern.

Zum Staffelende, als auch die Jagd auf die Autobatterie-schlürfende Borg-Queen in die Endphase geht, kommt dann im verlassenen Picard-Anwesen noch eine unnötige Prise Erste Weltkrieg-Ästhetik hinzu. Waren die sterbenden Red-Shirts bei Star Trek immer eine klinisch saubere Sache, so dürfen Rafi und Seven in Nahaufnahme mit dem Messer morden und auch ein Trench-Run-Lookalike über ein mit um sich feuernden Gegnern gespicktes Feld darf nicht fehlen. Glücklicherweise war die Borg-Queen aber bei der Rekrutierung ihrer Truppen wohl nicht so wählerisch, denn die assimilierte Spezialeinheit kann vor allem eines gut: Ziele verfehlen.

Zurück in der Zukunft wird dann im letzten Akt der letzten Folge noch schnell geklärt, warum die Borg eigentlich aufgetaucht sind, eine große Bedrohung eingeführt und auch gleich gelöst, so daß die Folge entspannt in Guinans Bar enden kann.

Irgendwann kurz davor wünscht man sich als Zuschauer eigentlich nur noch, daß Jean-Luc Picard - in Anlehung an große Fernsehmomente - eines Morgens hinter dem Duschvorhang hervortritt und alles nur ein wirrer Traum war. Das passiert aber leider nicht. Schade, denn sowohl der Schauspieler Patrick Steward als auch der Character Jean-Luc Picard hätten eine deutlich bessere Serie verdient.

Die rührendsten Sekunden der kompletten Staffel sind wahrscheinlich das alte-Männer-Knuddeln zum Abschied zwischen Patrick Steward und John de Lancie in der letzten Folge und es bleibt das unbestimmte Gefühl, daß den beiden Schauspieler dabei ein “Endlich haben wir diesen Mist hinter uns!” durch den Kopf ging.


Star Wars - Episode VIII: Die letzten Jedi

14. Februar 2021 · IMHO · andreas · Kein Kommentar

Nachdem mich sowohl “Episode VII: Das Erwachen der Macht” als auch “Rogue One: A Star Wars Story” nicht sonderlich begeistern konnten, hatte ich eigentlich mit dem Thema abgeschlossen. Gute Vorsätze halten bekanntlich nicht lange und so haben wir vor ein paar Wochen dann doch begonnen, uns chronologisch durch die Skywalker-Saga zu wühlen. Während “Episode I - Die dunkle Bedrohung” mit genügend zeitlichem Abstand zum damaligen Kinobesuch durchaus zu den positiven Überraschungen zählt, standen mit Episode VIII und IX auch zwei bisher noch nicht gesehene Filme auf der Liste.

Um das Ergebnis vorwegzunehmen: ich hätte nicht gedacht, daß es ein Film schaffen wird, “Episode II - Angriff der Klonkrieger” vom Platz des meiner Meinung nach schwächsten Star Wars-Films zu verdrängen, aber die letzten Jedi haben das mühelos geschafft.

Es ist schwer, überhaupt einen Anfang zu finden, da so viel an diesem Film nicht stimmig wirkt. Als erstes irritiert aber die Bildsprache. Während J.J. Abrams recht nah an den vorherigen Filmen war, ist die komplette Anfangssequenz von “Episode VIII: Die letzten Jedi” als moderner Kriegsfilm inszeniert. Schnitte, Montagen, Einstellungen und Kamerafahrten passen nicht zum bisherigen Star Wars, sondern verwenden eine Ästhetik, wie sie spätestens seit Pearl Harbor in vielen Filmen, die vornehmlich im zweiten Weltkrieg spielen, verwendet wird.

Die Rahmenhandlung entpuppt sich als dürftig: mal wieder sind die Rebellen auf der Flucht und mal wieder ist ihnen das Imperium auf den Fersen. Damit ist die Geschichte auch schon fast komplett erzählt, denn die ersten zwei Stunden des Films verbringen die beiden Flotten damit, einfach hintereinander her zu fliegen bis den Rebellen der Sprit ausgeht … Nicht, daß in den vergangenen sieben Filmen jemals jemand kurz vor einer Tankstelle liegen geblieben wäre.

Der komplette Erzählstrang um Finn und Rose bringt den Film - außer in Minuten gesehen - auch nicht weiter und fühlt sich wie der Versuch an, die inhaltliche Leere zu kaschieren. Spätestens ab dem Moment, als die beiden durch das Set eines James Bond-Films stolpern, wirkt sie wie ein totaler Fremdkörper. Die krampfhaft humoristischen Einlagen retten wenig, sondern bestärken den Eindruck, daß der Film auf dem schmalen Grat zwischen Kommödie und Tragödie immer wieder ins Stolpern gerät.

Der große böse Snoke, im “Das Erwachen der Macht” noch als übermächtige düstere Projektion zu sehen, entpuppt sich als Patriarch aus “Star Trek: The Original Series”, der vor seiner bunt beleuchteten Wand im Thronsaal sitzt. Hoffentlich als Hommage gemeint, wird der Eindruck aber spätestens beim Kampf zwischen Rey, Ben und den Wachen zerstört, da sich der Zuschauer plötzlich mitten in Kill Bill wiederfindet - nur, daß die Protagonistin keinen gelben Trainingsanzug trägt, dafür die Gegner aber rote Uniformen.

Der absolute Tiefpunkt ist aber Luke Skywalkers Mutation zum Kleinkind. Auch Ben Kenobi wurde in “Krieg der Sterne” als Sonderling in den Bergen eingeführt, aber Lichschwert wegwerfen, schmollend ins Haus rennen und die Tür zuschlagen ist deutlich unreifer, als das, was der noch 9-jährige Anakin Skywalker in “Die dunkle Bedrohung” abgeliefert hat. Das Pole-Jumping zum Fischen bestärkt das “Out Of Character”-Gefühl dann noch weiter und man kann nachvollziehen, warum Mark Hamil mit der (W|H)andlung seines Charakters nicht sonderlich zufrieden war:

The thing is, Luke changed so much between the first trilogy and the last trilogy. … They had me walking by 3PO, not even acknowledging him. I said: “I can’t do that!" He (The Last Jedi’s director, Rian Johnson) said, “Okay, go over and do whatever.” So I went over, and I did whatever. They say it in the script: “Forget the past, kill it if you have to”, and they’re doing a pretty good job! [Quelle]

Wie wenig Gespür Regisseur Rian Johnson sowohl für die bisherigen Filme als auch deren Charactere hat, zeigt sich immer wieder in Kleinigkeiten wie zum Besispiel Lukes Staub-von-der-Robe klopfen in der kurz-vor-Schluss-Szene. Es fühlt sich nicht nur falsch an, sondern ist auch mal wieder ein Fehltritt auf dem oben erwähnten schmalen Grat. Schade, denn Filme wie “Knives Out” zeigen, daß der Regisseur es eigentlich besser kann.


Star Trek: Picard

28. Juni 2020 · IMHO · andreas · 1 Kommentar

"Star Trek: The Next Generation" konnte mich nie richtig beigeistern: Zu viele Charaktere auf der Brücke, die in die Handlung gequetscht wurden und dazu ein ganzer Stapel an Drehbüchern wie “Hotel Royale”, die schlicht und einfach underirdisch waren. Darüber hinaus nahm sich die komplette Serie deutlich zu ernst, ein Umstand, der erst mit dem Kinofilm “Star Trek: First Contact” korrigiert wurde.

Patrick Stewart hingegen konnte mich spätestens durch seine Rolle als Erzähler in Rick Wakemans “Return to the Centre of the Earth” vollends von sich überzeugen. Seine Performance lässt auch heute noch jedes Hörbuch vor Neid verstummen.

Als die ersten Gerüchte aufkamen, ein gealterter Jean-Luc Picard würde sich noch einmal abseits der Sternenflotte in ein neues Abenteuer stürzen, klang dies nach einem spannenden Projekt - spätestens seit dem Oscar-prämierten “Erbarmungslos” ist klar, was man aus einer solchen Grundidee machen kann.

Leider entwickelte sich “Star Trek: Picard” zur Serienenttäuschung 2020. Der Start in die ersten Folgen war gar nicht mal so schlecht, aber leider dümpelt die Serie über weite Strecken dahin, um nach gefühlt viel zu langer Zeit in einem enttäuschenden und ärgerlichen Finale zu gipfeln.

An der Grundidee gibt es dabei wenig zu meckern, diese ist durchaus stimmig und Star Trek-kompatibel, was aber an Storyline und Plot-Holes darum gebastelt wurde, ist schlicht unterirdisch.

Hier ein paar nicht Spoiler-freie Beispiele, im Wesentlichen auf das Finale bezogen:

Wo ist Narek am Ende der Staffel abgeblieben? Sitzt er in einer Zelle? Wurde er getötet? Ist er geflohen? Haben ihn die Romulaner mitgenommen oder die Sternenflotte? Im Laufe der Serie zu einem Hauptcharakter aufgebaut, fehlt am Ende jede Spur. Fakt ist: er ist nicht da, dieser Umstand wird nicht mal erwähnt und keinen interessiert es.

Das Ende seiner Schwester Narissa Rizzo ist ebenfalls mehr als dürftig. Der Charakter hätte besseres verdient, als im Verlauf einer kurzen Rangelei von Seven of Nine in die Tiefe des Artefakts geschubst zu werden. Letztere ist zwar mit ihrer coolen Art mit Abstand der beste Sidekick der Serie, wäre aber vielleicht in “Firefly – Der Aufbruch der Serenity” besser aufgehoben.

Warum gibt die Sternenflotte eigentlich dem Reservisten William Thomas Riker das Kommando über die komplette Schutzmission? Der Grund dahinter ist vermutlich Fan-Service, aber das sollte kein Handlungsmotiv für Charaktere in einer Geschichte sein. Man hätte zumindest einen Kniff wie “Picard und Riker lösen eine Situation durch eine Referenz auf irgendwas, das nur sie kennen” einbauen können, um wenigstens etwas Plausibilität herzustellen.

Tiefpunkt in Sachen Plausibilität und Krönung in Sachen schlechtes Drehbuch ist das Dingsbums mit Griff, das einfach nach dem Motto “Use your imagination” genau das macht, was sich der Halter gerade so wünscht. Muß man nicht erklären und kann man immer dann prima einbauen, wenn man keine plausible Lösung einer Situation erarbeiten möchte.

Daß nicht Narek sondern Sutra (die Synth im roten Kleid) Saga (die Synth im gelben Kleid) umgebracht hat, ist eigentlich jedem außer den Charakteren vor Ort klar. Sutra wird im ersten Teil des Finales als Gegenspieler aufgebaut, dann einfach abgeschaltet und keinen interessiert es.

Daß Picard nicht wirklich stirbt, ist spätestens in dem Moment klar, als zum zweiten Mal über den noch unvollendeten Synth geschwenkt und irgendwas von “Transfer” erzählt wird, abwechselnd mit Szenen, die auf Picards Krankheit referenzieren. Dieser ungefragt nach seinem Tod durchgeführte Transfer in eine identisch aussehende Hülle mit Alterungsprozess und ohne Superkräfte (aber auch ohne Krankheit) führt den kompletten Handlungszweig rund um Picards Erkrankung ad absurdum. Richtig dünn und unglaubwürdig ist aber, daß Picard, der noch immer mit seiner Vergangenheit als Locutus kämpft, sein unfreiwilliges Synth-Dasein mehr oder minder kommentarlos freudig akzeptiert.

Appropos Locutus: es ist schade, daß die Borg (bzw. was von ihnen übrig ist) mitsamt Kubus hauptsächlich als düstere Bühendeko mißbraucht werden, statt sie wirklich in die Handlung einzubeziehen.

Die komplette Data-Sequenz ist zwar ebenfalls gut gemeinter Fan-Service, aber gut gemeint bedeutet nicht zwangsweise auch gut gemacht. So zieht sich das Gespräch zwischen Picard und Data zu sehr in die Länge und man ist irgendwann einfach froh, daß Picard endlich durch die Tür geht. Gleiches gilt auch für Datas Sterbesequenz, die viel zu kitschig geraten ist.

Am Ende stehen alle wieder an Bord der La Sirena und alles ist gut. Alles?

Admiral Picard ist wieder zurück, Seven of Nine offensichtlich Crew-Mitglied, der Aufenthaltsort von Narek ist genauso irrelevant wie der Mord an Bruce Maddox. Wie konnte Oh eigentlich die Sternenflotte unterwandern? Was genau war eigentlich Soji Ashas Mission? Was ist mit Nariks und Narissas Eltern? Was ist mit Raffis Sohn? Was passiert mit Synthville, was mit dem Kubus und überhaupt …? Offensichtlich interessiert das außer den Zuschauern niemanden.

Jean-Luc Picard ist tot und was sein Synth-Ebenbild in Clone Trek: Picard noch erlebt, wird voraussichtlich die oben gestellten Fragen auch nicht mehr beantworten.