Betriebssysteme

Metapakete 'gnome' und 'gnome-desktop-environment'

19. November 2008 · Betriebssysteme · andreas · Kein Kommentar

Versucht man nach der Installation ein paar der GNOME-Pakete (wie z.B. Evolution) loszuwerden, verunsichert apt mit dem freundlchen Hinweis, daß man mit diesem Schritt auch gleich die Pakete “gnome” sowie “gnome-desktop-environment” entsorgt:

Die folgenden Pakete werden ENTFERNT: evolution evolution-exchange evolution-plugins gnome gnome-desktop-environment

Was auf den ersten Blick gefährlich aussieht, ist auf den zweiten Blick glücklicherweise harmlos, handelt es sich bei den beiden Paketen doch um sogenannte Metapakete, was auch erklärt, warum diese bei der Deinstallation eines ihrer Teile gehen müssen.

Gefährlich wird es erst nach der Deinstallation, denn dann meint apt jedesmal, etwas autoremove wäre angebracht:

Die folgenden Pakete wurden automatisch installiert und werden nicht länger benötigt: bluez-gnome evolution-common libsdl1.2debian libgnomekbd2 libsdl1.2debian-alsa libepc-ui-1.0-1 evolution-webcal ekiga python-gst0.10 libmtp7 gcalctool libpth20 gnome-nettool gnome-media metacity libepc-1.0-1 gnome-desktop-data libgtk-vnc-1.0-0 nautilus libgksu1.2-0 python-notify aspell pkg-config genisoimage gnome-settings-daemon libvorbisfile3 libgda3-common python-gnome2-extras gucharmap zenity libgksuui1.0-1 cheese liburi-perl libspectre1 gnome-network-admin libsvga1 libgnome-media0 app-install-data gnome-power-manager libexchange-storage1.2-3 unzip gnome-cards-data totem-plugins gnome-screensaver rhythmbox libgtksourceview1.0-0 python-gdata alacarte gedit gnome-menus liblircclient0 python-gtksourceview2 gtk2-engines-pixbuf system-config-printer dvd+rw-tools gnome-control-center libhtml-parser-perl libapm1 libpisock9 libcamel1.2-11 libpt-1.10.10-plugins-alsa gnome-themes libtrackerclient0 metacity-common seahorse libggzmod4 libxml-twig-perl mysql-common libtotem-plparser10 totem-common vinagre swfdec-gnome libedata-cal1.2-6 libpt-1.10.10 gnome-media-common nautilus-data libgpod3 libxml-parser-perl libgalago3 system-tools-backends libgweather1 gtkhtml3.14 guile-1.8-libs libmysqlclient15off python-gtkmozembed python-gtkhtml2 libgnomekbd-common p7zip gedit-common gnome-utils gnome-themes-extras libdmx1 libgnome-pilot2 gdm-themes libmusicbrainz4c2a libnet-dbus-perl fast-user-switch-applet arj gnome-about gnome-volume-manager nautilus-cd-burner libexempi3 gtk2-engines libgnomeprint2.2-data libgtksourceview2.0-common libkpathsea4 libgnomekbdui2 eog gdm libgtksourceview2.0-0 libslab0 capplets-data gnome-backgrounds python-eggtrayicon libegroupwise1.2-13 python-sexy python-xdg gnome-spell libggz2 libgweather-common libecal1.2-7 wodim libgdata1.2-1 libgtksourceview-common vino gnome-system-monitor libao2 evince libbluetooth2 gnome-games-data libgdata-google1.2-1 gnome-app-install gnome-user-guide libebook1.2-9 libopal-2.2 libedataserverui1.2-8 totem-gstreamer libgnome-window-settings1 libmetacity0 libedata-book1.2-2 evolution-data-server cdrdao libgnomevfs2-bin libedataserver1.2-9 zip python-gdbm gnome-core gnome-netstatus-applet dmz-cursor-theme python-4suite-xml libxklavier12 liboobs-1-4 libgucharmap6 gnome-applets libgda3-3 svgalibg1 libpt-1.10.10-plugins-v4l libgpgme11 python-gmenu libggzcore9 libgmyth0 gconf-editor gnome-system-tools libhtml-tree-perl gnome-panel libwww-perl gnuchess gstreamer0.10-gnomevfs deskbar-applet libnautilus-burn4 python-gnome2-desktop evolution-data-server-common gnome-applets-data libgnomeprint2.2-0 libhtml-tagset-perl desktop-file-utils libavahi-ui0 transmission-common gnome-session libgtkglext1 gstreamer0.10-tools libgnomeprintui2.2-0 totem-mozilla libgdl-1-0 libgtkhtml3.14-19 libgnomeprintui2.2-common file-roller serpentine libopenobex1 libspeexdsp1 transmission-gtk gnome-panel-data sound-juicer libgnomecups1.0-1 libpisync1 libgdl-1-common gnome-vfs-obexftp

und schlägt gleich noch vor

Verwenden Sie »apt-get autoremove«, um sie zu entfernen.

Wer sich auf den hilfreichen Hinweis verlässt, steht anschließend tatsächlich ohne Destktop da, denn u.a. ist in der obigen Liste auch das Paket “gnome-core” zu finden, ohne das wieder Tipparbeit am Terminal angesagt ist.

Sicherlich kann man einfach darauf verzichten, apt-get autoremove auszuführen - sicherer ist aber ein

aptitude keep-all

das die aktuell installierten Pakete alle in die Rubrik “will ich behalten” einsortiert.


Debian-basierte Systeme aktualisieren mit apt-cron

10. September 2008 · Betriebssysteme · andreas · Kein Kommentar

Ähnlich zu den automatischen Updates unter Windows gibt es auch unter Debian-basierten Systemen die Aktualisierungsverwaltung, die mittels Icon in der Taskleiste darauf aufmerksam macht, daß Updates für das System verfügbar sind.

Bei Rechnern, die aber hauptsächlich “in der Ecke” stehen und ohne menschliche Interaktion auskommen sollen, hat dies den Nachteil, daß Updates nur sehr unregelmäßig durchgeführt werden, wenn sich mal wieder jemand aus anderen Gründen am System anmeldet.

Da die Aktualisierungsverwaltung im Westentlichen auch nichts anderes macht, als auf “apt-get” zuzugreifen, könnte ein möglicher Lösungsansatz in einer Automatisierung dieses Vorganges mittels “cron” bestehen - während dessen Realisierung man hoffentlich über das Paket “cron-apt” stolpert, das exakt für diese Aufgabe geschaffen wurde.

Nach der Installation mittels

apt-get install cron-apt

stehen die entsprechenden Konfigurationsdateien im Verzeichnis “/etc/cron-apt” zur Verfügung, wobei in einem ersten Schritt nur die Parameter der Datei “config” an die eigenen Wünsche angepasst werden müssen.

Standardmäßig lädt cron-apt die Pakete nur vom Server herunter und verschickt - je nach Konfiguration - eine entsprechende Mail an den zuständigen Administrator. Soll cron-apt die Pakete auch gleich installieren, so ist die Datei “/etc/cron-apt/action.d/3-download” durch Entfernen des Parameters “-d” anzupassen.

Wer vor dem Produktiveinsatz gerne einen Testlauf unter menschlicher Aufsicht durchführen möchte, kann dies mittels “cron-apt -s” tun.


Automatische Updates - Neustart-Erinnerung ausblenden

09. September 2008 · Betriebssysteme · andreas · 4 Kommentare

So sinnvoll die automatischen Updates auch sind, so nervig ist das “Soll der Computer jetzt neu gestartet weden?"-Fenster, das in schöner Regelmäßigkeit sich immer genau dann in den Vordergrund drängt, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann.

Leider bietet Microsoft keine auf den ersten Blick erkenn- und benutzbare Lösung (z.B. auf dem Konfigurationsdialog in der Systemsteuerung), so daß man die Hilfe des Gruppenrichtlinien-Editors in Anspruch nehmen muß:

  • Unter “Start” / “Ausführen” “gpedit.msc” eingetippt und mit “Ok” bestätigt.

  • Anschließend zu “Computerkonfiguration” / “Administrative Vorlagen” / “Windows-Komponenten” / “Windows Update” navigieren und dort die Richtlinie “Erneut zu einem Neustart für geplante Installationen auffordern” bearbeiten

  • Hierzu die Richtlinie auf “Aktiviert” stellen und einen beliebigen Zeitraum (z.B. 999 Minuten) angeben.

  • Mit “OK” bestätigen


Button für den Ruhezustand in Windows XP hinzufügen

23. August 2008 · Betriebssysteme · andreas · Kein Kommentar

So nervig es auch ist, daß unter Windows XP der Button für den Ruhezustand im “Computer ausschalten”-Dialog erst nach Drücken der “Shift”-Taste angezeigt wird - im Artikel 893056 der Knowledge Base bietet Microsoft eine Lösung.

ruhezustand

Bis zum heutigen Tag ist der Fix für Service Pack 2 allerdings nur auf direkte Nachfrage bei Microsoft erhältlich - eine gute Gelegenheit, mal mit den ausgesprochen hilfsbereiten Mitarbeitern bei Microsoft zu telefonieren, trotzdem aber etwas nervig.

Freundlicherweise wurde der Fix aber in den Service Pack 3 für Windows XP mit integriert, so daß nach Installation nur noch die entsprechenden Änderungen in der Registry (und noch nicht mal ein Reboot) nötig sind:

  • Regedit starten

  • Zum Schlüssel ‘HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows’ navigieren

  • Den Schlüssel ‘System’ anlegen und in diesen wechseln

  • Den Schlüssel ‘Shutdown’ anlegen und in diesen wechseln

  • Das DWORD ‘ShowHibernateButton’ mit dem Wert ‘1’ anlegen

  • Regedit verlassen


Extended Partitions unter Vista

16. Februar 2007 · Betriebssysteme · andreas · Kein Kommentar

Schon zu seligen DOS-Zeiten war meine Platte gevierteilt: 1x System, 1x Temp, 1x Daten und 1x Games. Das System war hierbei in einer primären Partition untergebracht, die restlichen als logische Laufwerke in einer erweiterten Partition angelegt.

Nachdem die Datenträgerverwaltung von Vista glücklicherweise noch immer mittels Rechtsklick auf ‘Computer’ und ‘Verwalten’ zu finden ist, geht’s ans Einrichten: die ersten 3 Partitionen kann man - wie auch immer man klickt - nur als primäre Partitionen anlegen, die 4. wird dafür automatisch als logisches Laufwerk in eine erweiterte Partition gepackt. Vista macht das so und damit basta - auch wenn die Hilfe, die ins Microsoft Technet (zur Server 2003 Doku) linkt, was von Auswahl des anzulegenden Typs schreibt.

Eine kurze Suche im Netz bringt das ernüchternde Ergebnis, das dieses Verhalten wohl gewollt ist - und den ersten Kontakt mit dem Werkzeug diskpart.

Microsoft DiskPart Version, 6.0.6000 Copyright (C) 1999-2007 Microsoft Corporation. Auf Computer: SYDNEY DISKPART> select disk 0 Datenträger 0 ist jetzt der gewählte Datenträger. DISKPART> create partition extended Die angegebene Partition wurde erfolgreich erstellt. DISKPART> exit

Na bitte - nach dem Öffnen der Datenträgerverwaltung strahlt eine erweiterte Partition in leuchtendem Grün, in der nun mittels Rechtsklick logischen Laufwerke erstellt werden können.