Programmierung

XML-Dateien aufhübschen

19. Dezember 2013 · Programmierung · andreas · Kein Kommentar

Genau wie Maschinen oft Probleme haben, etwas für Menschen problemlos verständliches zu verarbeiten, so blickt ein Mensch dann und wann auf den Inhalt einer maschinenlesbaren Datei und kann darin nur wenig erkennen.

Geht es um die Verarbeitung von XML-Dateien, so können wenige Zeilen Perl eine deutliche Verbesserung schaffen - zum Beispiel bei der Aufbereitung einer “SEPA Payments"-XML-Datei.

pretty.pl
use strict; use warnings; use XML::LibXML; use XML::LibXML::PrettyPrint; my $file = $ARGV[0] || die "usage: pretty.pl inputfile.xml\n"; my $document = XML::LibXML->new->parse_file($file); my $pp = XML::LibXML::PrettyPrint->new( indent_string => chr(9), element => { compact => [qw/MsgId CreDtTm PmtInfId PmtMtd NbOfTxs CtrlSum Cd ReqdExctnDt Nm IBAN BIC ChrgBr EndToEndId InstdAmt Ustrd/], } ); $pp->pretty_print($document); open(sFILE, '>pretty-' . $file); print sFILE $document->toString; close (sFILE);

Die hauptsächliche Arbeit übernimmt das Modul XML::LibXML::PrettyPrint, dessen Ausgabe mit Hilfe einer Reihe von Parametern an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden kann.


Stylesheets aufräumen mit SASS

11. Dezember 2013 · Programmierung · andreas · Kein Kommentar

SASS, die Syntactically Awesome StyleSheets bieten einiges an Funktionalität, die man sich bereits im Rahmen des CSS1-Standards gewünscht hätte. Wer alle Optionen in Augenschein nehmen will, sollte einen Blick in die offizielle Referenz werfen, dieser Beitrag soll nur einen kurzen Einblick in die Möglichkeiten geben, mit geringem Aufwand die Wartbarkeit von Stylesheets deutlich zu verbessern.

Hierzu wird die Sassy CSS-Syntax (SCSS) verwendet, eine Erweiterung des CSS3-Standards. Jedes valide CSS3-Stylesheet ist auch gleichzeitig ein valides SCSS-Stylesheet und die Änderungen können flexibel auf der Basis bereits bestehender Stylesheets eingearbeitet werden.

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Sass unter Debian

12. November 2013 · Programmierung · andreas · Kein Kommentar

sassUm Sass, die Syntactically Awesome Style Sheets unter Debian in Betrieb zu nehmen, gibt es mehrere Möglichkeiten:

Die erste und einfachste ist die Installation des Pakets “ruby-sass”. Den Vorteil, daß die Installation ausschließlich unter Verwendung des Debian Paketmanagers distributionskonform erfolgt, erkauft man sich durch den Nachteil, daß mangels passendem “Listener”-Paket die automatische Verzeichnisüberwachung durch Sass nicht möglich ist.

Alternativ kann zuerst die Ruby-Umgebung mit Hilfe des Debian-Paketmanagers eingerichtet werden, bevor Sass mitsamt den benötigten Paketen über das Ruby-eigene Paketsystem RubyGems installiert wird.

Zur Installation der Umgebung genügt das Installieren der Pakete

apt-get install ruby ruby-dev build-essential

anschließend steht alles zur Verfügung um mittles

gem install sass

zuerst Sass und anschließend durch

gem install rb-inotify

auch den Listener für die Verzeichnisüberwachung herunterzuladen und zu installieren.


ActivePerls "Set up gcc environment"-Meldung unterdrücken

05. August 2013 · Programmierung · andreas · Kein Kommentar

Neuere ActivePerl-Varianten nerven beim Start eines Skripts mit der Meldung “Set up gcc environment”, für deren Deaktivierung es auf den ersten Blick keinen offensichtlichen Schalter gibt.

Die Lösung bringt ein Blick in die Doku des Moduls “ActivePerl::Config”

perldoc ActivePerl::Config

welche die Umgebungsvariable “ACTIVEPERL_CONFIG_SILENT” ausspuckt, die genau diesen Zweck erfüllt:

ACTIVEPERL_CONFIG_SILENT

If set to a TRUE value (e.g. “1”), suppress warnings on STDERR when new compilation environments are set up. This happens when a supported compiler is detected that is different from the one that perl was originally built with.


Locales ActivePerl Repository anlegen

22. Juni 2013 · Programmierung · andreas · Kein Kommentar

Da ActiveState den Zugriff auf die Perl Package Manager-Repositories nach einiger Zeit auf die Business Edition beschränkt, bietet sich als vorbeugende Maßnahme das Anlegen eines lokalen Repositories an, was in einigen (wenigen) Schritten erledigt ist:

Ermitteln des aktuellen Repositories

Zum ermitteln des aktuellen Repositories den Perl Package Manager starten, den Menüpunkt “Edit” / “Preferences” wählen und auf die Registerkarte “Repositories” wechseln.

activeperl_repository_01

Das aktuelle Repository kann in der Spalte “URL” der Zeile “ActiveState” ausgelesen werden, im Besipielfall

http://ppm4.activestate.com/MSWin32-x86/5.14/1405/package.xml

Erstellen eines lokalen Repositories

Zum erstellen des lokalen Repositories kann entweder ein beliebiges Werkzeug zum Erstellen von Web-Mirrors (z.B. wget) oder das Skript “ppm-local.pl” verwendet werden.

Zur Ausführung ist lediglich die Angabe der gewünschten Aktion - entweder “load” oder “reload” notwendig, alle anderen Parameter sind optional. Sollte im “load”-Modus die Datei “package.xml” noch nicht vorhanden sein, wird diese einmalig heruntergeladen, im “reload”-Modus wird diese grundsätzlich beim Start aktualisiert.

Sofern das Default-Repository nicht übereinstimmt oder die Anzahl der maximal zu ladenden Pakete oder die maximale Laufzeit geändert werden soll, ist die entsprechenden Option zu setzen. Das Repository ist hierbei immer als URL ohne die Datei “package.xml” anzugeben.

Bei einem erneuten Aufruf überspringt ppm-local die bereits vorhandenen Pakete und lädt ledglich die noch nicht gespeicherten Pakete nach.

Einbinden des lokalen Repositories

Zum Einbinden des lokalen Repositories wieder in die Ansicht “Repositories” des Perl Package Managers wechseln.

activeperl_repository_02

Im Feld “Add Repository” unter “Name” einen beliebigen Namen für das neue Repository eingeben und rechts das Ordnersymbol neben “Location” klicken. Im sich öffnenden Dialog das Verzeichnis wählen, in das die Pakete heruntergeladen wurden und bestätigen. Durch Klick auf “Add” wird das Repository dem Perl Package Manager hinzugefügt.

Abschalten des ActiveState Repositories

Sofern auf das ActiveState Repository nicht mehr zugegriffen werden kann / soll, kann auf der Registerkarte durch Klick auf die kleine braune Box (Enable/Disable Repository) in der Zeile “ActiveState” das Repository abgeschaltet und lediglich mit dem lokalen Repository gearbeitet werden.