Deep Purple - The Battle Rages On
HAPPY BIRTHDAY - Deep Purple! Pünktlich zum 25 jährigen Bandjubiläum hat man dem auf dem letzten Album nicht sehr überzeugenden Joe Lynn Turner die Koffer vor die Tür gestellt und sich des besten Sänger erinnert, der bei Deep Purple jemals das Mikro in der Hand hielt. Dieser ließ sich dann auch (glücklicherweise) nicht lange bitten und so kehrte Ian Gillan - zumindest vorläufig - wieder ans Mikro zurück.
Daß sich der Sängerwechsel gelohnt hat, müßte dann spätestens beim Erscheinen der Vorab-Single “Anya” auch dem letzten klar geworden sein. Während sich der letzte Weichspüler “Slaves And Masters” anhörte, als hätte man es mit den reformierten Rainbow unter falschem Namen zu tun, hört man auf “The Battle Rages On” wieder deutlich, wer denn hier zu Werke geht. Deep Purple beleheren all diejenigen eines besseren, die sie nach dem letzten Album schon abgeschrieben hatten. Dabei herausgekommen ist ein ziemlich abwechslungsreiches Album, bei dem man sich eher an alte “Fireball” oder “Machine Head” Zeiten erinnert, als an “The House Of Blue Light”. Was soll man zu so einem Album noch sagen ?? Wer’s schon zu Hause stehen hat: anhören, wer nicht sollte diesen Mißstand schnellstens beseitigen!
Überragend (16/20 Punkte)
P.S: Leider gab es bei Deep Purple mal wieder eine personelle Umbesetzung. Saitenhexer Ritchie Blackmore verließ pünktlich zum Ende der Europatour die Band, die sich als Ersatz für die folgende Japantour Flitzefinger Joe Satriani angelte, mit dem, wenn man verschiedenen Gerüchten glauben darf, auch noch eine weitere Worldtour folgen wird.