CyanogenMod mit Offline-Kalender

02. Oktober 2012 · Betriebssysteme · andreas · 2 Kommentare

Eines der wenigen Vorteile der Samsung-Stock-ROM gegenüber CyanogenMod ist der integrierte Offline-“Eigene Kalender”-Kalender, in dem man auch Termine speichern kann, ohne sie mit Google synchonisieren zu müssen.

Zumindest mit etwas Bastelei kann die Funktionalität auch unter CyanogenMod realisiert werden, den entscheidenden Hinweis liefert Benutzer “Online78” im Android-Hilfe-Forum:

  1. Von der original Stock-ROM die “Calendar.apk” sowie die “CalendarProvider.apk” kopieren und de-odexen.

  2. Das CyanogenMod-Installations-ZIP mit z.B. WinRAR öffnen und im Verzeichnis “/system/app/” die Dateien “Calendar.apk” sowie “CalendarProvider.apk” löschen

  3. Die in Schritt 1 erzeugten “Calendar.apk” sowie die “CalendarProvider.apk” in das Verzeichnis “/system/app/” einfügen

  4. CyanogenMod installieren

Nach Öffnen der Kalender-Anwendung steht der “Eigene Kalender” zur Verfügung!


Sonne, Mond und Sterne

01. Oktober 2012 · IMHO · andreas · 1 Kommentar

Nachtrag zum Bremem-Besuch:

Der Vermieter des Appartments “Sonne, Mond und Sterne” in Bremen hatte um eine Bewertung im Portal www.traum-ferienwohnungen.de gebeten.

Da das Appartment wirklich schön, die Lage gut und der Vermieter freundlich war habe ich ihm den Gefallen auch gerne getan - und sowohl auf die Punkte “Ausstattung”, “Service” und “Umgebung” jeweils die Höchstnote 5 von 5 Punkten vergeben. Nur bei der Kategorie “Preis/Leistung” hatte ich einen Punkt weniger angesetzt, denn das Verhältnis war aus meiner Sicht “gut”, aber nicht überragend. Macht also insgesamt 4,75 von 5 möglichen Punkten.

Dazu gab es noch einen netten Text:

Die Ferienwohnung ist sehr geräumig und hochwertig ausgestattet.

Trotz idealer Nähe zum Hauptbahnhof hört man bei geschlossenen Fenstern nur extrem wenig vom Bahnlärm und hat gleichzeitig für schienenbegeisterte Kinder ein abwechslungsreiches Bahnprogramm direkt vorm Küchenfenster.

Als Bonus gibt es mit Herrn Kreutzmann einen extrem freundlichen und zuvorkommenden Vermieter, wovon auch Details wie die in der Küche bereitstehende Kiste Mineralwasser zeugen.

Absolut empfehlenswert!

Heute wurde die Bewertung dann freigeschaltet und fast im gleichen Moment meldete sich telefonisch der aufgebrachte Vermieter, der sich von der schlechten Bewertung(!) “entsetzt” zeigte - nur 4 von 5 Punkten bei Preis/Leistung - und unmißverständlich klar machte, daß wir uns bei ihm zwecks Unterkunft nicht mehr zu melden brauchen.
Keine Ahnung, was seit unserer Abreise passiert ist, aber der Anrufer hatte mit dem sympathischen Mann, den wir in Bremen getroffen hatten, außer dem Namen nicht mehr viel gemeinsam.

Auf Intervention des Vermieters hat das Portal die Bewertung inzwischen offline genommen.

Eine überaus interessante Vorgehensweise, erklärt aber, warum für 2012 bisher keine, für 2011 nur eine und für 2010 nur zwei Bewertungen angezeigt werden (alle mit 5 von 5 möglichen Punkten) und in den 2009’er Bewertungen auch nur eine einzige zu finden ist, in der für einen einzigen Unterpunkt (“Preis/Leistung” ebenfalls 4 von 5) nicht die Höchstnote vergeben wurde.

Update 31.Oktober 2012:

Nach unzähligen Mails zwischen Vermieter, Portal und mir sowie einem schriftlichen Widerspruch des Vermieters gegen die Bewertung, in der er nun den telefonisch nie erwähnten zweiten Absatz bemängelte, ist heute der Kompromiss

Die Ferienwohnung ist sehr geräumig und hochwertig ausgestattet.

zusammen mit den von mir vergebenen Punkten online gegangen.


Besuch beim Shopblogger

19. September 2012 · IMHO · andreas · 2 Kommentare

Es gibt nur wenige Blogs, die ich seit Jahren kontinuierlich lese. Eines davon ist “Shopblogger” von Supermarktbetreiber Björn Harste, der von den Geschehnissen rund um den Betrieb seines Markts berichtet.

Hier gibt es nicht nur Unterhaltung sondern auch Wissenswertes zu lesen - Björns Posts haben mir das deutsche Pfandsystem verständlicher erklärt als die gesammelten Reden Jürgen Trittins.

Was lag da näher, als einen Kurztrip nach Bremen mit einem Besuch in seinem SPAR-Markt zu verbinden?

Björn, zum Zeitpunkt des Besuchs gerade schwer im Stress, hat sich beim kurzen Meet & Greet als genauso sympathischer Gesprächspartner entpuppt, wie er in seinem Blog rüberkommt.

Die spontan zusammen mit ihm verkostete Zotter “Tequila mit Salz und Zitrone” war zwar nicht so überzeugend, die empfohlene “ButterCaramel” hingegen schon!

Wer also mal in Bremen ist - ab in die Gastfeldstraße und den Umsatz von Björn ankurbeln!


Jon Lord - Concerto for Group and Orchestra

13. September 2012 · Audio · andreas · 7 Kommentare

Neueinspielungen sind ein gewagtes Unterfangen: hat der Künstler aus seiner Sicht gute Gründe (rechtlich, klangtechnisch, songschreiberisch, …) ein bereits veröffentlichtes Werk nochmals aufzunehmen, reagiert die Umwelt in der Regel skeptisch: Fans kennen und lieben das Original genau so, wie es seinerzeit veröffentlicht wurde und reagieren sensibel auf jede Änderung; manch einer vermutet auch lediglich die Eröffnung neuer Einnahmequellen mit möglichst geringem Aufwand.

In der Filmbranche zeigt George Lucas bereits seit Jahren, wie das Herumbasteln an der eigenen Legende den Ruf nachhaltig schädigen kann: jede neue “Star Wars”-Edition ändert noch ein bißchen mehr am bereits überarbeiteten Material, wobei nicht nur optische Elemente aufpoliert, sondern auch inhaltliche Änderungen vorgenommen werden - sehr zum Frust der zahlreichen Anhänger der ursprünglichen Versionen.

Mit dem 2012’er Release des “Concerto For Group And Orchestra” wagt sich Jon Lord an die dritte Aufnahme seines wegweisenden Werks von 1969, welche gleichzeitig auch die erste Studioaufnahme ist.

Die Uraufführung, anschließend als Deep Purple-Album veröffentlicht, stand unter keinem guten Stern: nicht nur einige seiner Bandkollegen brachten dem Projekt nur mäßige Begeisterung entgegen, auch das Royal Philharmonic Orchstra war von der Idee, zuammen mit einer Rockband zu musizieren, alles andere als angetan. So ist es wohl hauptsächlich dem Dirigenten Sir Malcolm Arnold zu verdanken, daß die Aufführung überhaupt ohne größere Zwischenfälle über die Bühne gehen konnte. Nach nur einer weiteren Aufführung 1970 in den USA ging die Partitur verloren, was gleichzeitig das Aus für das “Concerto” bedeutete.

Glücklicherweise gibt es allerdings Menschen wie den holländischen Musiker und Komponisten Marco de Goeij, der in mühevollster Kleinarbeit die Partitur mit Hilfe der 1969’er Aufnahmen weitestgehend rekonstruieren konnte, was in einer erneuten Aufführung des “Concertos” 1999 in London sowie einer anschließenden Deep Purple-Orchestertour in den Jahren 2000 / 2001 resultierte. Bereits hier hatte Jon Lord einige Änderungen gegenüber der Originalversion eingearbeitet, war jedoch mit dem Ergebnis noch immer nicht vollständig zufrieden.

“Over these last years since leaving Deep Purple, I’ve played it over 30 times with different orchestras and conductors all over the world, and, of course, in 2000 I did it well over 30 times with Purple on the Concerto tour, so I’ve been honing the piece live on stage, and I’ve had the opportunity to change things in the score that weren’t sounding quite right. It is therefore a marvellous and exciting prospect to have the definitive recording of the definitive version of the score.” [Jon Lord May 2012]

Zur Realisierung der Neuaufnahme holte Jon Lord den Dirigenten Paul Mann mit ins Boot, der bereits 1999 sowie auf der anschließenden Tour den Taktstock geschwungen hatte. Die Rhytmussektion wurde mit Guy Pratt sowie Brett Morgan ebenso hochkarätig besetzt wie die Gitarrenriege, in der neben Darin Vasilev und Joe Bonamassa auch Steve Morse vertreten ist, der bereits an der 1999-Aufnahme mitwirkte. Ein besonderer Coup gelang Jon Lord bei den Vocals, hier übernimmt neben den beiden Musikern seiner “Hausband” Steve Balsamo und Kasia Laska auch Bruce Dickinson einen Gesangspart.

Schon kurz nach dem Drücken der “Play”-Taste überrascht die Dynamik der Aufnahme mit einer Spannweite, wie sie bei aktuellen Produktionen leider nur noch selten zu finden ist und steigert sich, wenn Band und Orchester gleichzeitig loslegen, zu einem beeindruckenden Klangerlebnis.

Im Studio sicherlich kontrollierter agierend als in einer Live-Situation schaffen es Paul Mann und das Royal Liverpool Philharmonic Orchestra trotzdem, jeglichen Anflug von Sterilität zu vermeiden und das Zusammenspiel deutlich lebendiger zu gestalten als das Royal Philharmonic Orchstra 1969. Die Bandparts hingegen, auf der Originalaufnahme teilweise improvisiert, wirken deutlich arrangierter und kontrollierter, was dem Gesamteindruck jedoch nicht schadet.

Der Gesang wurde zweigeteilt: den ersten Teil übernimmt Steve Balsamo, ergänzt um Background-Harmonien von Kasia Laska, während im zweiten Teil Bruce Dickinson mit einer gefühl- und gleichzeitig kraftvollen Performance unterstreicht, welch großartiger Sänger er ist.

Insgesamt halten sich die Änderungen zum Originalwerk in Grenzen - zumeist sind es nur kleinere Schönheitsreperaturen um Übergänge gefälliger zu gestalten oder Kürzungen, um den Spannungsbogen zu intensivieren und genau wie 1999 scheinen die meisten Änderungen gegenüber der Originalaufnahme das “Third Movement” zu betreffen.

Jon Lord, der am 16.Juli 2012 verstarb, konnte vor seinem Tod den finalen Mix des “Concertos” noch fertigstellen und freigeben. Für ihn schließt sich der Kreis, denn das Werk, welches als erstes die volle Aufmerksamkeit auf seine Fähigkeiten als Komponist lenkte wird gleichzeitig auch die letzte Veröffentlichung sein, die unter seiner Regie entstand.

Erstaunlich, wie etwas “so altes” so frisch klingen kann.


Roccat Kone erzeugt sporadisch Doppelklicks

06. September 2012 · Hardware · andreas · Kein Kommentar

Mechanik nutzt sich im Laufe der Zeit leider ab und so kann es passieren, daß die Roccat Kone nach einiger Betriebszeit beginnt, selbständig einfache Klicks in Doppelklicks zu wandeln.

Die Behebung des Problems ist recht einfach und besteht aus wenigen Schritten, die im Blog von it-tutorials4you ausführlich beschrieben und bebildert sind:

  • Ablösen der Gleitflächen von der Unterseite der Maus

  • Lösen der 4 Gehäuseschrauben

  • Öffnen des Gehäuses

  • (optionale) Reinigung des Innenlebens

  • Überkleben der Plastikstifte, welche die Maustasten-Schalter betätigen mit z.B. einem Streifen Klebeband

  • Zusammenbau