Seltsame Umlaute in phpMyAdmin-Exporten

26. Oktober 2008 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Wenn beim Import eines phpMyAdmin-Exports statt der eigentlich erwarteten Umlaute nur seltsame Zeichen angezeigt werden, hilft es, vor dem Import am Anfang der “.sql”-Datei ein

SET NAMES 'utf8';

einzufügen.


Potenziell unsichere Anlagen in Outlook zulassen

21. Oktober 2008 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Soeben hat mich Outlook 2003 in einer geradezu heldenhaften Aktion davor bewahrt, eine Anlage zu speichern, die von Microsoft für potenziell unsicher gehalten wird.

Prinzipiell ein löbliches Vorgehen, nur daß

  1. ich mir selbst die Anlage zugeschickt habe und sie wirklich gerne hätte

  2. ich die Anlage durchaus als sicher einstufe, sonst hätte ich sie mir nicht geschickt

Leider hat Microsoft keinen “Ich will aber trotzdem”-Button vorgesehen und da es auch unter “Extras” / “Optionen” keine entsprechende Einstellung gibt, müssen die notwendigen Einstellungen direkt über die Registry vorgenommen werden.

Unter dem Schlüssel

HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office\11.0\Outlook\Security

eine Zeichenfolge mit dem Namen “Level1Remove” anlegen und dort als Wert die Dateiendungen eintragen, die zukünftig nicht mehr blockiert werden sollen - jeweils ohne führenden Punkt und mit Semikolon getrennt.

Anschließend klappt’s dann auch mit dem Speichern.


BitDefender Antispam-Modul deaktivieren

14. Oktober 2008 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Eigentlich ist es ja eine feine Sache, wenn etwas, das normalerweise Geld kostet, verschenkt wird - im Falle von BitDefender Antivirus 2009 ist das fälschlicherweise aktivierte Antispam-Modul aber eher ein Ärgernis denn ein Grund zur Freude:

Das Modul ist standardmäßig aktiviert, die zugehörigen Konfigurationsoptionen aber leider nicht. So fügt Antispam seine zusätzlichen Header ein und ändert - leider - bei allen Mails, die es für unerwünschte Werbung hält, auch die Betreffzeile, in dem es ein “[spam]” einfügt, ohne daß es eine Möglichkeit gibt, innerhalb der Konfigurationsoberfläche daran etwas zu ändern.

Nachdem leider auch über eine Woche nach der Kontaktaufnahme mit dem Support weder eine sinnvolle Hilfestellung (“Use our uninstall tool”, “Download the program” sowie “Install and register with your license key” gab’s natürlich) noch eine Lösung in Aussicht ist, ist Hilfe zur Selbsthilfe angesagt:

Im Profilverzeichnis unter

%APPDATA%\Bitdefender\Desktop\Profiles

sollte die Datei “antispam.xml” liegen, die man mittels Rechtsklick und “Öffnen mit > Editor” auch bearbeiten kann.

In dieser Datei findet sich gleich in der vierten Zeile der Konfigurationseintrag

<ScanSpam>1</ScanSpam>

in dem die “1” gegen eine “0” auszutauschen ist. Anschließend kann die Änderung gespeichert und der Editor wieder verlassen werden.

Damit die geänderte Option auch wirksam wird, ist BitDefender neu zu starten, was am einfachsten durch einen Neustart von Windows gelingt. Hier ist vorher aber die Datei “antispam.xml” noch unbedingt mit einem Schreibschutz zu versehen (Rechtsklick > “Eigenschaften” > “Schreibgeschützt”), da BitDefender sonst den manuell geänderten Wert beim Speichern seiner Einstellungen wieder auf die aktuell noch aktive “1” zurücksetzt.

Nach dem erfolgten Neustart ist das Antispam-Modul inaktiv, was ein Blick in den Quelltext einer heruntergeladenen Mail bestätigt. Sollte die “antispam.xml” aus irgendwelchen Gründen nicht vorhanden sein, kann folgende minimal-Datei verwendet werden:

<?xml version="1.0" encoding="UTF-8" ?>
<antispam version="2.0">
    <settings>
        <ScanSpam>0</ScanSpam>
    </settings>
</antispam>

Incorrect integer value bei Autoincrement-Feldern

12. Oktober 2008 · Programmierung · andreas · Kein Kommentar

Meldet MySQL nach einem Update auf Version 5 plötzlich jede Menge “Incorrect integer value"s in den Autoincrement-Feldern, dann versucht ein Programm mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gerade, eben diese Felder mit leeren Strings zu füttern.

Bis einschließlich Version 4 wurde hier der String stillschweigend durch den jeweiligen Autoincrement-Wert ersetzt, ein Verhalten, das mit Version 5 durch das standardmäßige Einschalten des “STRICT”-Modus geändert wurde.

Wer “quick and dirty” gerne wieder seine Ruhe hätte, kann einfach ein

set sql_mode = '';

absetzen. Wer stattdessen lieber auf Fehlersuche gehen will, dem sei der ‘TRADITIONAL’-Mode empfohlen, der im obigen Fall dann Fehler statt Warnungen ausspuckt.

Nächere Infos zu den verschiedenen SQL-Modi gibt es in der MySQL Dokumentation.


Bitdefender Antiphishing-Toolbar deinstallieren

4. Oktober 2008 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Was ich überhaupt nicht leiden kann ist, wenn ein Programm bei der Installation ohne mich zu fragen an den Einstellungen eines anderen Programmes herumkonfiguriert - so wie zum Beispiel Bitdefender Antivirus 2009.

Kaum ist das Update von der 2008’er Version gemacht und der PC wie verlangt neu gestartet, hat mein Firefox eine neue Toolbar. Ärgerlich zwar, aber keine Katastrope, denn für was gibt es die “Add-on”-Verwaltung, mit deren Hilfe man Add-ons nicht nur installieren, sondern auch wieder deinstallieren kann.

Soweit die Theorie, denn Bitdefender hat die entsprechende Option leider deaktiviert:

Nachdem eine kurze Recherche in den Bitdefender-Foren leider auch keine Lösung aufzeigt, führt der nächste Weg zum Bitdefender Live-Support, bei dem man mit einem Supportmitarbeiter seine Probleme im Chat diskutieren kann (und das sogar Sonntag Nachmittags).

Keine Ahnung, ob die Mitarbeiterin nicht verstehen kann oder will, die HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Mozilla\Firefox\Extensions letztendliche Hilfe zur Selbsthilfe führt zum Registry-Key in dem der Eintrag “FFToolbar@bitdefender.com” zu finden ist.

Gesichert, gelöscht - und weg ist die Toolbar!

30.11.2008: Seit den BitDefender-Updates der KW48 kann man die Toolbar zwar mit der oben beschriebenen Methode noch immer löschen, nach einem Neustart ist der Registry-Key aber wieder gesetzt.