Neues Firefox-Profil nach Aktualisierung

04. Dezember 2021 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Nachdem es aktuell beim Wechsel von Firefox 78esr zu 91esr innerhalb der Debian-Repositories zu Verzögerungen kommt, habe ich den Firefox 91esr direkt von der Mozilla-Seite heruntergeladen und nach “/opt” entpackt. Der Plan ist, die parallel installierte Version so lange zu benutzen, bis die Debian-Version erfolgreich aktualisiert wurde und dann wieder den Browser aus dem Repository zu verwenden.

Der erste Start des neuen Browsers sorgte allerdings für eine Schrecksekunde: statt des gewohnten Anblicks mit Lesezeichenleiste und Erweiterungen präsentierte sich ein Firefox im Auslieferungszustand. Ein Blick in den “.mozilla”-Ordner innerhalb des Benutzerverzeichnisses beruhigte, denn das alte Profil war noch vorhanden und Firefox hatte ein neues Profil angelegt.

Die Erklärung hierfür liefert “Ein gesondertes Profil für jede Firefox-Installation” mit dem sachdienlichen Hinweis, daß es sich hierbei um ein Feature und keinen Bug handelt:

Wenn Sie eine neue, zusätzliche Installation von Firefox installieren, wird ein neues Profil erstellt. Ihre persönlichen Daten oder Anpassungen bleiben dabei erhalten, denn Ihre bisherigen Profildaten werden gesichert und der vorherigen Firefox-Installation zugeordnet.D

Da die Version 78esr aus den Repositories sowieso nicht mehr verwendet werden sollte, half ein erneuter Start des Browsers mit angehängtem “-p”, welches den Profilmanager aufruft. Das neue Profil löschen, das alte als Standard definieren und schon war wieder alles wie gewünscht.


Hörenswert #45: Warlord - Black Mass

29. November 2021 · Hörenswert · andreas · Kein Kommentar

WARLORD haben es trotz einiger “kultiger” (Zital Wikipedia) Veröffentlichungen in den 80’ern nie zu großer Bekanntheit gebracht, waren aber eine der Hauptinspirationen für Bands wie Hammerfall, deren Sänger Joacim Cans auch WARLORDs “Comebackalbum” “Rising Out of the Ashes” einsang.


Tripadvisor und das Internet

28. November 2021 · IMHO · andreas · Kein Kommentar

Es ist immer wieder erstaunlich, wie wenig von dem Grundgedanken des World Wide Web noch übrig ist und wie viele überflüssige Stolpersteine in Websites eingebaut werden. Ein “schönes” Beispiel dafür ist die Website von Tripadvisor, die mir in den letzten Wochen gleich zweimal unangenehm aufgefallen ist:

Unterstutzte [sic] Browser

Besucht man Tripadvisor mit einem Browser, dessen User Agent-String nicht in einer Positivliste steht, erhält man statt einer vorsichtigen Warnung (die auch suboptimal wäre) gleich einen Fehler mit roten Warndreieck:

Uns ist aufgefallen, dass Sie einen Browser benutzen, der von unserem System nicht unterstutzt [sic] wird. Die Tripadvisor Seite kann daher nicht korrekt dargestellt werden.Wir unterstutzen [sic] die folgenden Browser:
Windows: Internet Explorer, Mozilla Firefox, Google Chrome. Mac: Safari

Coole Sache, daß in der Liste lediglich Desktop-Betriebssysteme aufgelistet werden und Linux vorsichtshalber weggelassen wird. Noch cooler, daß der Screenshot auf einem Android-Tablet gemacht wurde und mobile Betriebssysteme in der Meldung noch nicht mal erwähnt werden.

Autokorrektur beim Login

In die Rubrik “gut gemeint ist oft schlecht gemacht” lässt sich die Autokorrektur beim Login einordnen:

Nein, meine E-Mail-Adresse gehört tatsächlich zu der Toplevel-Domain “.net” und ich bin kein Kunde von “free.fr”. Warum muß ich das explizit bestätigen?

Wenn schon so viele automatische Ermittlungen im Hintergrund laufen (uBlock Origin wird beim Blockieren ganz schwindelig) - warum wird dann nicht auch gleich noch ausgewertet, wie viele Benutzer mit einem Browser mit deutschen Spracheinstellungen Kunden eines französischen Providers sind und dies in die Vorschläge einbezogen? Dann könnte einem Webentwicker vielleicht ein Licht aufgehen.


Brian Setzer - Gotta Have The Rumble

24. November 2021 · Audio · Klaus Seiler · Kein Kommentar

Brian Setzer - Gotta Have The Rumble (Cover)Der Mann: 61
Die Lederjacke: passt
Das Bike: stilecht eine Triumph

Brian Setzer ist ein Phänomen, er bewegt sich in einem doch eher schmalen Musikbereich und schafft es trotzdem, nicht von Album zu Album wie die Kopie der Kopie zu klingen.

Natürlich muss oder sollte man zumindest diese Rock’n’Roll – Rockabilly – Mixtur mögen, ansonsten kann man das Album wohl gleich vergessen. Wer jedoch ein gewisses Faible für relativ rotzigen “Roggnroll” hat, kommt auf jeden Fall auf seine Kosten. Ob -wie in den Anfangsjahren- mit den Stray Cats oder zusammen mit seinem “The Brian Setzer Orchestra”, seine Musik wirkt trotz ausgesprochenem Vintage-Feeling immer wie “a breath of fresh air”.

Hört man “Gotta Have The Rumble” im Auto, könnte man sogar zu einer Gefahr im Straßenverkehr werden, wenn der rechte Fuß ziemlich unkontrolliert aufs Gaspedal trommelt. Das Album ist durchgehend ein Abräumer und feiert alle Spielarten des Rock’n’Roll der 1950er Jahre fast schon frenetisch ab. Setzer singt, spielt und swingt dabei so abgebrüht cool, dass im wohl derzeit in seinem Metier kaum einer das Wasser reichen kann.

Cooler Typ, cooles Album und Roggnroll-Power satt. Was will man mehr? Es sei denn, man bekommt bei Schmalztolle, Lederkluft und Rockabilly den großen Fluchtreflex.


Hörenswert #44: Robert Plant & Alison Krauss - Live from Sound Emporium

22. November 2021 · Hörenswert · andreas · Kein Kommentar
Leider wurde der ursprünglich verlinkte Livestream inzwischen offline genommen und stattdessen “Searching For My Love” als einzelnes Video veröffentlicht.

Auch wenn die erste Minute nur “Testbild” ist, so sind die restlichen 11 Minuten des Mini-Livestreams zum Release von “Raise The Roof” eine schöne Einstimmung auf das gestern erschienene zweite Album von Robert Plant & Alison Krauss.