Cornerstone

Cornerstone - Human Stain

29. April 2021 · Audio · andreas · Kein Kommentar

CoverIm Purple-Land wenig neues: Während Deep Purple lieber mit neuem Keyboarder durch ferne Lande ziehen statt sich mit dem Schreiben neuen Songmaterials “aufzuhalten” und Ritchie Blackmore den Regenbogen noch immer nicht wiederbelebt hat, waren auch die hoffnungsvollen Scheiben der “Nachfolgebands” kaum ein Grund zur Freude. Das letzte Company Of Snakes-Album “Burst The Bubble” enttäuschte auf ganzer Linie und auch das gemeinsame Hughes-Turner-Project konnte mich nicht so recht überzeugen.

Schön, daß es aber trotzdem noch einen Hoffnungsschimmer gibt - das ehemalige Rainbow-Goldkehlchen Doogie White hat zusammen mit Royal Hunt-Bassist Steen Mogensen eine neue Cornerstone-Scheibe veröffentlicht, die es in sich hat.

War das erste Album “Arrival” noch eher von ruhigen und atmosphärischen Tönen geprägt, so rockt “Human Stain” deutlich mehr “nach vorne” los und weiß durch ausgreifte Kompositionen sowie die druckvolle Produktion auf der ganzen Linie zu überzeugen. Richtig schwache Songs sind auf dem Album nicht zu finden, auch wenn nicht alle den Klassiker-Character eines “Wounded Land”, “Future Rising” oder “Resurrection Sympathy” mitbringen. Leider bringt viel Licht auch meist etwas Schattenwurf mit sich - im Falle von “Human Stain” eindeutig die Texte, die Stellenweise an “Reim Dich oder ich freß’ Dich”-Qualität nicht mehr zu überbieten sind. Beispiele gefällig? Wie wär’s mit “Sweet angel of the street, come dance with me” oder “Resurrect some sympathy. What’s been good for you ain’t right for me.” Wer mehr als eine der oben genannten Bands auch nur ansatzweise gut findet, sollte hier zugreifen - und wird es nicht bereuen.

Macht unter’m Strich 15 Punkte für die Musik, minus einem Punkte für die Texte, also:

Super (14/20)

2002 für das Online Empire verfasst, fehlte dieser Beitrag bisher im Blog.

Cornerstone – Once Upon Our Yesterdays

20. Dezember 2003 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Es gibt heute nicht viele Bands, welche die Flagge das klassischen Hard Rock hochhalten. Eine dieser wenigen Bands sind Cornerstone, im Wesentlichen bestehend aus dem Ex-Rainbow-jetzt-MALMSTEEN Sänger Doogie White und dem nicht mehr bei seinem bisherigen Hauptbrötchengeber tätigen und somit Ex-Royal Hunt Bassisten Steeen Mogensen.

Mit “Once Upon Our Yesterdays” liefern Cornerstone ihr drittes Album ab und bleiben auch weiterhin ihrer eingeschlagenen Linie treu: schnörkelloser geradliniger Hard Rock der Marke Rainbow, Deep Purple, Uriah Heep & Co.

Leider ist auch “Once Upon Our Yesterdays” genau wie die beiden Vorgängeralben vielleicht einen Tick zu schnörkellos geraten. Das Album plätschert im Hintergrund am Hörer vorbei, ohne daß eine Melodie so richtig einhaken würde. Auch zeigt sich recht schnell ein deutlicher Abnutzungseffekt – nach ein paar Umdrehungen im CD-Player landet der Silberling immer seltener in dessen Schublade. Es gibt einfach zu wenig Neues zu entdecken oder Bekanntes, auf das man sich freuen könnte.

“Once Upon Our Yesterdays” ist ein Album, das weder so richtig gut noch so richtig schlecht geworden ist, sondern leider nur ganz

Ordentlich (09/20)