Im lokalen Netz werkelt eine virutelle Linux-Spielkiste, welche auf Grund ihres Einsatzzwecks auf den Namen “sandbox” hört. Der auf dieser Maschine laufende Webserver ist aus dem lokalen Netz über die Adresse “http://sandbox” erreichbar.
Wenn die Kiste ausgeschaltet ist, führt ein Versuch, die URL in Google Chrome zu öffnen wie erwartet zu einer Fehlerseite mit dem Hinweis
Die Server-IP-Adresse von sandbox wurde nicht gefunden.
Firefox hingegen versucht ebenfalls - logischerweise ergebnislos - die URL zu öffnen und führt den verdutzten Anwender letztendlich zur Adresse “http://www.rotoworld.com/?ref=sandbox”, eine Vorgehensweise, welche auf den ersten Blick unschöne Methoden wie DNS-Hijacking (oder Schlimmeres) als Ursache vermuten lässt, letztendlich aber einen trivialen Grund hat, welcher bereits vor rund 7 Jahren Thema des Beitrags “Firefox fügt automatisch ‘www.’ und ‘.com’ an” war:
Wenn Firefox zu einer eingegebenen URL keine Verbindung bekommt, beginnt ein Verwirrspiel durch Anhängen einer Domainendung - in diesem Fall der Endung .“com”, die aus der ursprünglichen Adresse “http://sandbox” dann “http://sandbox.com” macht - welche zum gleichen Betreiber wie “http://www.rotoworld.com” gehört und letztendlich den Redirect erklärt.
Manchmal frage ich mich ernsthaft, was sich ein Programmierer bei der Implementierung solch sinnbefreiter Automatismen denkt: Wegen jedem Krimskrams wird irgendwo eine Leiste eingeblendet, die darauf hinweist, daß Firefox dieses, jenes oder noch was ganz viel tolleres könnte. Und bei sowas? Da wäre ein Hinweis “Address not found - redirecting to potentially unwanted site” wirklich hilfreich.