Google Chrome

Automatischer Redirect bei Firefox

10. März 2018 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Im lokalen Netz werkelt eine virutelle Linux-Spielkiste, welche auf Grund ihres Einsatzzwecks auf den Namen “sandbox” hört. Der auf dieser Maschine laufende Webserver ist aus dem lokalen Netz über die Adresse “http://sandbox” erreichbar.

Wenn die Kiste ausgeschaltet ist, führt ein Versuch, die URL in Google Chrome zu öffnen wie erwartet zu einer Fehlerseite mit dem Hinweis

Die Server-IP-Adresse von sandbox wurde nicht gefunden.

Firefox hingegen versucht ebenfalls - logischerweise ergebnislos - die URL zu öffnen und führt den verdutzten Anwender letztendlich zur Adresse “http://www.rotoworld.com/?ref=sandbox”, eine Vorgehensweise, welche auf den ersten Blick unschöne Methoden wie DNS-Hijacking (oder Schlimmeres) als Ursache vermuten lässt, letztendlich aber einen trivialen Grund hat, welcher bereits vor rund 7 Jahren Thema des Beitrags “Firefox fügt automatisch ‘www.’ und ‘.com’ an” war:

Wenn Firefox zu einer eingegebenen URL keine Verbindung bekommt, beginnt ein Verwirrspiel durch Anhängen einer Domainendung - in diesem Fall der Endung .“com”, die aus der ursprünglichen Adresse “http://sandbox” dann “http://sandbox.com” macht - welche zum gleichen Betreiber wie “http://www.rotoworld.com” gehört und letztendlich den Redirect erklärt.

Manchmal frage ich mich ernsthaft, was sich ein Programmierer bei der Implementierung solch sinnbefreiter Automatismen denkt: Wegen jedem Krimskrams wird irgendwo eine Leiste eingeblendet, die darauf hinweist, daß Firefox dieses, jenes oder noch was ganz viel tolleres könnte. Und bei sowas? Da wäre ein Hinweis “Address not found - redirecting to potentially unwanted site” wirklich hilfreich.


Vorgeschlagene Inhalte ("Artikel für Sie") in Chrome abschalten

4. Mai 2017 · Anwendungen · andreas · 78 Kommentare

Wenn eine Firma Meister darin ist, sinnvolle Funktionen zu streichen, sinnbefreite Funktionen einzuführen und mit Konfigurationsmöglichkeiten zu geizen, dann ist das Google.

So war ich auch wenig begeistert, als mir in einem neuen Tab unter der Überschrift “Artikel für Sie” als erstes die News “Kevin Großkreutz im Krankenhaus” und “Nachholspiel gegen Dortmund” angeboten wurden. Tröstlich, daß selbst akribische jahrelange Beobachtung und Datenspeicherung offensichtlich nicht dazu führt, ein halbwegs sinnvolles Nutzerprofil erstellen zu können.

Natürlich ist auf den ersten und zweiten Blick keine Möglichkeit vorgesehen, dem unnützen Daten- und Akkuverbrauch ein Ende zu bereiten.

bis einschließlich Chome 57:

Erst ein Blick in die erweiterten Einstellungen, die über die URL “chrome://flags” erreichbar sind, bietet die Möglichkeit, “Show content snippets on the New Tab page” auf “Deaktiviert” zu stellen.

ab Chrome 58:

Mit Chome 58 hat Google den Parameter geändert, dieser lautet nun „Show server-side suggestions on the New Tab page“, der Weg zu den Einstellungen führt weiterhin über die URL “chrome://flags”.

ab Chrome 68:

In Chome 68 heisst der Parameter immer noch „Show server-side suggestions on the New Tab page“, die Optionen wurden aber umbeannt und die gesuchte Einstellung ist nun “Disabled”. Der Weg zu den Einstellungen führt weiterhin über die URL “chrome://flags”.

ab Chrome 78:

Wie NoNPerfect in den Kommentaren gepostet hat, reicht “Show server-side suggestions on the New Tab page“ auf „Disabled“ alleine nicht mehr aus. Zusätzlich muß noch „Interest Feed Content Suggestions“ ebenfalls auf „Disabled“ gesetzt werden.

ab Chrome 80:

Wie den Kommentaren zu entnehmen ist, scheinen die oben aufgezeigten Lösungen unter Chrome 80+ nicht mehr zu funktionieren. Da ich Google Chrome inzwischen sowohl vom Mobilgerät als auch vom Desktop verbannt habe, kann ich selbst keine Lösung mehr liefern - falls jemand fündig wird, bitte in den Kommentaren posten.

Aktualisierungen:
2020-04-13: Hinweis für Chrome ab Version 80 hinzugefügt
2019-11-19: Option für Chrome ab Version 78 hinzugefügt
2018-08-23: Option für Chrome ab Version 68 hinzugefügt
2017-05-04: Option für Chrome ab Version 58 hinzugefügt
2017-03-01: ursprüngliche Version

Disk-Cache von Google Chrome verschieben

25. Oktober 2011 · Anwendungen · andreas · 2 Kommentare

Leider gibt es keine Option innerhalb der Oberfläche, um den Cache von Chrome, der standardmäßig im Benutzerprofil liegt, zu verschieben.

Verschoben werden kann er allerdings doch, und zwar mittels Kommandozeile:

chrome.exe --disk-cache-dir="<wo_immer_der_cache_hin_soll>"

Wer gleichzeitig auch noch den maximal belegten Speicherplatz begrenzen will, kann dies mittels

--disk-cache-size=<größe_in_byte>

tun.

Damit auch beim Anklicken eines HTML-Links das richte Cache-Verzeichnis verwendet wird, ist zusätzlich ein Eingriff in die Registry notwendig. Der Schlüssel

HKEY_CLASSES_ROOT\ChromeHTML\shell\open\command

welcher standardmäßig auf

"C:\Program Files (x86)\Google\Chrome\Application\chrome.exe" -- "%1"

verweist, ist um einen (oder beide) der oben genannten Parameter zu ergänzen.