Im abgeschotteten Intranet manchmal ein zeitsparender Faktor bei der Entwicklung, sollte man sich trotzdem genau überlegen, ob man Verbindungen von Systemen außer localhost zulassen möchte.
Auf einem Debian 10-System muß zuerst die Datei “50-server.cnf” im Verzeichnis “/etc/mysql/mariadb.conf.d/” angepasst werden:
$ cd /etc/mysql/mariadb.conf.d/
$ sudo vi 50-server.cnf
In der Datei dann die Zeile beginnend mit “bind-address” suchen und wie folgt ändern:
...
bind-address = 0.0.0.0
...
Diese Änderung bewirkt, daß der Server ab sofort über alle verfügbaren Netzwerkinterfaces erreichbar ist. Anschließend wird der Dienst neu gestartet:
$ sudo systemctl restart mariadb
Als nächster (und letzter) Schritt muß noch ein Benutzer für den externen Zugriff angelegt werden:
$ sudo mysql -u root
MariaDB [(none)]> GRANT ALL PRIVILEGES ON *.* TO 'remote'@'%' IDENTIFIED BY 'remotepassword';
Query OK, 0 rows affected (0.001 sec)
MariaDB [(none)]> FLUSH PRIVILEGES;
Query OK, 0 rows affected (0.001 sec)
MariaDB [(none)]> EXIT
Bye
Anschließend kann von beliebigen Quelladressen mit dem Benutzer “remote” auf alle Datenbanken zugegriffen werden. Sinnvollerweise sollte man die Berechtigungen nicht so weitreichend vergeben, sondern auf einzelne Datenbanken (“Datenbank.*”) und Rechner (‘remote’@‘1.2.3.4’) beschränken.