Hardware

Grafikkarten-Lüfterregelung mit RivaTuner

19. Juni 2009 · Hardware · andreas · Kein Kommentar

Zwar ist die Palit GTX260 Sonic 216SP dank des vom Referenzdesign abweichenden Kühlers halbwegs leise, im 2D-Betrieb nervt der Lüfter mit seiner Standardeinstellung von 40% aber trotzdem deutlich mehr, als er eigentlich müsste.

Wird die Lüftergeschwindigkeit mittels RivaTuner auf 25% gedrosselt, so bleibt selbst im Sommer die Core-Temperatur bei normaler Desktop-Arbeit unter 50°C und die Karte ist fast unhörbar - das Problem ist nur, den Lüfter im Bedarfsfall wieder automatisch auf die benötigte Geschwindigkeit zu beschleunigen.

Während bei den älteren RivaTuner-Versionen die Steuerung über den “Launcher” mit Hilfe von Schwellenwerten noch wunderbar funktionierte, tritt bei der neuen Steuerung über den “Scheduler”, bei der Temperaturbereiche angegeben werden, folgendes Verhalten auf:

  • Die Karte wird belastet und die GPU erwärmt sich.

  • Die Temperatur steigt in den nächsthöheren Temperaturbereich, der Lüfter dreht schneller und die GPU-Temperatur sinkt.

  • Die Temperatur sinkt in den nächst niederen Bereich und der Lüfter dreht langsamer.

  • Die Temperatur steigt wieder an und das Spiel beginnt von vorne.

Zwar kann mit Hilfe der “Data sampling period” und “Task freezing period” einem ständigen Hin- und Herschalten etwas entgegenwirkt werden - zur nervenschonenden Funktion sind aber eine Menge Tasks in kleinen Abständen notwendig, was jede Menge Handarbeit und Fehlerquellen bedeutet.

Bei RivaTuner handelt es sich um ein mächtiges Werkzeug, mit dessen Hilfe tiefgreifende Manipulationen möglich sind, die - wenn falsch eingesetzt - durchaus auch zu einer Beschädigung der Hardware führen können!

Glücklicherweise gibt es eine Alternative, denn unter “Low-level sytem tweaks” bietet RivaTuner auch eine direkte, temperaturabhängige Lüftersteuerung.

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Samsung YP-S3 als USB Massenspeichergerät

30. September 2008 · Hardware · andreas · Kein Kommentar

Mit dem YP-S3 veröffentlicht Samsung als Nachfolger des YP-K3 einen MP3-Spieler, der mit einem hervorragenden Preis-/Leistungsverhältnis glänzt.

Leider hat der Player im Auslieferungszustand einen gewaltigen Haken: er meldet sich mit der werksseitig aufgespielten Firmware “1.01 EU” als MTP-Gerät am PC, was dem Punkt “Erkennung als Wechseldatenträger” im Datenblatt eindeutig widerspricht und zur Folge hat, daß man die auf der Rückseite angegebenen
Systemvoraussetzungen “Windows XP SP2 or higher, Windows Vista, Windows Media Player 10 or higher” wörtlich nehmen muß.

Leider gibt es auf den deutschen Support-Seiten weder einen hilfreichen Download noch eine sonstige Lösung, auf der koreanischen Website bietet Samsung aber das Firmware-Update “1.04 KR” an (einfach auf “Download” und dann auf den ersten Link in der Leiste klicken und etwas Fremdsprachenkenntnisse aufpolieren oder Klick-Bingo spielen), mit dem sich der Player als USB-Massenspeicher zu erkennen gibt.

Zur Durchführung des Updates kann man einfach den Bildern auf der Seite folgen - damit das Update startet muß zur ausgepackten Firmware aber noch eine Textdatei namens ‘config.dat’ mit folgendem Inhalt erzeugt und in das gleiche Verzeichnis wie die ‘s3.rom’ gelegt werden.

YP-S3 KR KO UMS

Beim nächsten Systemstart erkennt der Player die neue Firmware und führt das Update durch. Anschließend muß in den Settings die Sprache wieder auf Deutsch (oder wahlweise auch Englisch) eingestellt werden, was aber dank aussagekräftiger Icons und einer Kennzeichnung des entsprechenden Menüpunktes als “Language” nicht weiter schwierig ist.