CD

Sacrifice - Tears

18. August 1994 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Von recht weit her, nämlich aus Japan, kommt “Tears” von Sacrifice. Während mich das Vorgängeralbum, das den total unklischeemäßigen Titel “Total Steel” trug, noch zu sehr an die seeligen Possessed erinnerte, machten Sacrifice ihrem aktuellen Album einen gewaltigen Schritt nach vorn. Der Stil wurde um einiges abwechslungsreicher, die Songstrukturen verfeinert und auch der Sänger klingt nun um Längen eigenständiger. Kurzum: für alle, die Possessed noch immer nachtrauern.

Beeindruckend (13/20 Punkte)


Shyboy - Best Of Wild Thing

18. August 1994 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Keine Angst, dies ist nicht die Besprechung der eintausendsten “hört mal, was wir schon alles gemacht haben”-Platte. Bei Best Of Wild Thing handelt es sich um das Debutalbum von Shyboy.

Die Musik von Shyboy ist - ja was ist sie eigentlich? Tanzbarer Rock, rockbarer Tanz - wohl irgend’was dazwischen - auf jeden Fall ist sie geil. Schade eigentlich nur, daß es der Band nicht so ganz gelungen ist, ihre hervorragenden Live-Qualitäten auf’s Silberscheibchen zu bannen.

Beeindruckend (13/20 Punkte)


Smashin' Pumpkins - Siamese Dream

18. August 1994 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Mal ehrlich, an was denkt Ihr beim Wort “Pumpkin” als erstes? Wohl auch an die kinderfreundlichen Ex-Kürbisfanatiker von Helloween. Nun ja, diesmal leider (??) total daneben.“Ich glaube nicht, daß dieses Tape ‘was für Dich ist”, sagte Stefan [Glas] noch, als er mir nach meiner Anfrage das Advance-Tape der Smashin’ Pumpkins in die Hand drückte. Und schon wieder lag jemand im Bezug auf dieses Tape voll daneben.

Die Smashin’ Pumpkins sind wohl mit Abstand das abgedrehteste, was mir für diese Ausgabe des Underground Empires vorlag. Die Platte strotzt nur so von Gegensätzen, auf geile Riffs folgen ruhige Passagen - kurzum eine doch inzwischen schon recht ungewöhnliche Vielseitigkeit. Es ist unmöglich, das Tape in irgendeine “Schublade” zu quetschen. Deshalb mein Tipp an alle: Wenn Ihr das Teil irgendwo seht, hört doch einfach ‘mal rein - es lohnt sich.

Super (15/20 Punkte)


Steve Vai - Sex & Religion

18. August 1994 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Wenn ich ehrlich bin, muß ich zugeben, daß mich Steve Vais “Sex & Religion” beim ersten hören doch etwas verwirrt hat. Und auch heute, nachdem ich das Tape schon mehrmals abgedudelt habe, kommt mir das Teil noch immer leicht konfus vor. Ob das nun allerdings hauptsächlich an mir oder an Steve Vai liegt, konnte ich leider bis zum Redaktionsschluß nicht mehr so recht klären, denn auch ein von mir konsultierter Psychiater zeigte sich ziemlich ratlos. Mit Sicherheit kann ich eigentlich nur behaupten, daß es sich bei “Sex & Religion” um eine Platte handelt, die alles andere als eine gewöhnliche Metalscheibe ist, ziemlich abwechslungsreich gestaltet wurde und manchmal wohl auch etwas abgedreht wirkt - kurzum ein Werk, das es auf jeden Fall wert ist, gehört zu werden.

Beeindruckend (13/20)


Suckspeed - Unknown Gender

18. August 1994 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Seit der in der letzten Ausgabe von mir besprochenen Suckspeed-CD “End Of Depression” hat sich bei der Band wieder einiges getan. So hat man nach dem Gewinn des Sony-Talent-Awards 1992 beschlossen, sich nicht auf seinen Lorbeeren auszuruhen, sondern stattdessen die nun vorliegende Mini-CD “Unknown Gender” einzuspielen.

Der Titel paßt wirklich prima zur CD, denn dieses Werk in irgendeine Ecke der Metal-Welt stopfen zu wollen, wäre von vornherein zum Scheitern verurteilt.

Suckspeed haben noch weiter an ihrem Stil gefeilt und den schon auf dem Vorgänger auffallenden Abwechslungsreichtum noch weiter ausgebaut. Kein Song gleicht dem anderen, jeder Song driftet in eine andere Richtung, “Back To Me” (mit Sängerin) geht sogar in die Richtung der 4-Non-Blondes (wer kennt nicht “What’s Up?”).

Beeindruckend (13/20)