CD

Rain'n Steel - Atomic Tango

15. Oktober 1991 · Audio · andreas · 1 Kommentar

Yeeaaahhh! Endlich ist sie da. Nachdem’s nun wirklich lange genug gedauert hat (diverse Ankündigungen konnte man schon im Mai lesen) halte ich das Debut-Album von Rain’n Steel in meinen Händen. Nunja- wie heißt’s so schön: das Warten hat sich gelohnt! Zwar findet man (für mich persönlich unverständlich) nur “Hell And Damnation” von ihrem “Get Your Metal Shower” Demo auf “Atomic Tango”, doch fällt das bei der Qualität der neuen Songs kaum ins Gewicht. Die Band ist einen weiteren Schritt in Richtung “eigener Stil” gegangen und präsentiert auf “Atomic Tango” dem (hoffentlich) geneigten Hörer zehn locker-rockige Songs, die eigentlich für jeden, außer starrsinnig-unverbesserlich-verbohrten Thrashern, etwas sein dürften.

Super (14/20 Punkte)


Death Power - The Bogeyman

15. März 1991 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Oh Gott, wieder eine dieser Möchtegern-Deathbands, die mit sinnlosem Gekloppe versuchen, in den Himmel der Götter vorzustoßen. Hoffentlich überleb’ ich’s! so oder zumindest so ähnlich waren meine Gedanken, als ich die CD von Death Power in den Händen hielt und den Bandnamen gelesen hatte.

Nun ja, gleich mal vorweg: ich hab’s überlebt (Logisch, sonst könntet ihr deses Review von mir nicht lesen) Daß es trotzdem zu einer gesundheitlichen Strapaze für mich wurde, liegt keinesfalls daran, daß ich mir die Seele aus dem Leib gek…. hättem sondern daran, daß diese CD meine Erwartungen in keinster Weise erfüllte und mich desöfteren zum Mitbangen animierte, was leider Genickschmerzen zur Folge hatte. Noch überraschter war ich, daß auf der Rückseite der CD irgendwo das Wort “France” auftauchte, da ich unseren französichen Nachbarn so was ehrlich nicht zugetraut hätte (Excusez!).

Das, was sich nun auf dieser CD befindet, liegt wohl irgendwo zwischen “super” und “gut” und stellt eine Art Death-Speed-Mix dar. Die Jungs, die sich für diesen Mix verantwortlich zeigen, wissen wohl, was die wollen und es demnach auch tun, so daß man eigentlich nur raten kann: hört mal rein (BON JOVI Fans ausgeschlossen).

Super (14/20 Punkte)


Animosity - Get Off My Back

14. Dezember 1990 · Audio · andreas · Kein Kommentar

"Get Off My Back" könnte man vielleicht wirklich weiterempfehlen, wenn da nicht folgende beide Minuspunkte wären:

  1. Das Cover: Man sieht drei “Hunde”, von denen einer fröhlich eine Wand besprüht, einer seinen Mageninhalt entleert und einer an eine Wand uriniert. Im Hintergrund ein Mensch, mit einer blutigen Motorsäge in der einen und einem abgetrennten Kopf in der anderen Hand. Von den Krallen, die im Vordergrund aus dem Gully ragen, ganz zu schweigen.

  2. Die Texte: Als lyrische Untermalung findet man hier Texte, die dermaßen gelungen sind, daß dem Hörer eigentlich nur übel werden kann. Kostprobe: “Fuckin bitch think you’re hot, but you’re not, you’re just a fuckin whore…”

Die Musik der Band ist eigentlich als recht gelungen zu bezeichnen, obwohl einem hier einige Passagen doch auch recht bekannt vorkommen. So erinnert mich die ganze Platte doch etwas an Sacred Reich, vor allem von den Songstrukturen her.

Annehmbar (09/20)


Steel Against Steel - From Factory To History

14. Dezember 1990 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Ich muß zugeben, anfangs war ich etwas skeptisch, als ich “From Factory to History” erhielt, da ich bisher noch nicht sehr viele wirklich gute Metal-Acts aus Holland kenne. Doch glücklicherweise hat sich meine Skepsis nicht bestätigt. Ganz im Gegenteil. Steel Against Steel liefern mit ihrem Debut zwar kein “absolutes Weltklassealbum” ab, aber hören lassen können sich die sechs Songs auf jeden Fall. So findet man von etwas schnelleren Stücken bis zu dem balladesken “Cruise Of Oblivion” eigentlich alles, was das Herz begehrt. Zu erkennen ist auch das große Potential, das in dieser jungen Band steckt, die man getrost für 20.- DM an jeden weiterempfehlen kann.

Gut (12/20)


Talisman - Talisman

14. Dezember 1990 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Hört auch Ihr gerne ‘mal etwas softeren Rock und habt Ihr auch das Problem, daß Ihr die Begeisterung vieler (Amerikaner) für Bon Jovi nicht so ganz teilen könnt?

Dann habe ich hier mit Talisman genau das Richtige für Euch. Schon das Intro zeigt, was einem auf dieser Platte erwartet: abwechslungsreicher, origineller Melodic-Rock, den man auf den Werken ihrer Kollegen (Ihr wißt schon, wen ich meine!?) so oft schmerzlich vermißt. Sänger Jeff Scott, der die Bezeichnung “Sänger” völlig zu recht trägt, und Christopher Stahl, dessen ausgereiftes Gitarrenspiel nie langweilig wird, haben es zusammen mit dem Rest der Band geschafft, ein wirklich gelungenes Debutalbum vorzulegen, das sich garantiert noch öfters auf meinem Plattenteller drehen wird. Falls Ihr die Platte irgendwo seht, hört auf jeden Fall mal rein. Anspieltips: “Break your chains” und “I’ll be waiting”.

Super (16/20)