Pink Floyd

David Gilmour - Luck and Strange

27. Mai 2025 · Audio · andreas · Kein Kommentar

David Gilmour - Luck and Strange Daß Künstler bei der Promotion ihres aktuellen Werks über das Ziel hinausschießen, ist mehr als verständlich: Schließlich haben sie gerade einen nicht unerheblichen Zeitraum mit dessen Erschaffen verbracht und der Abstand, der vielleicht für eine realistische Einschätzung notwendig wäre, ist noch nicht vorhanden. Wenn aber ein Musiker von Kaliber eines David Gilmour eine Aussage wie

It’s the best work I’ve done, the best album I’ve made since “The Dark Side Of The Moon” in 1973. [Quelle]

tätigt, ist mehr als eine kleine Portion Skepsis angebracht. Neben zahlreichen Soloalben liegen auch Werke wie Pink Floyds “A Momentary Lapse Of Reason” oder “Wish You Were Here” in dieser Zeitspanne - maßgeblich von Roger Waters geprägte Alben wie “The Wall” mal ausgeklammert.

Trotzdem sollte ein neues Album von David Gilmour ein sicherer Kandidat für die Jahrescharts sein, “Luck and Strange” hat es aber trotz eines eher schwachen Veröffentlichungsjahrgangs letztendlich nicht geschafft, sich zu plazieren. Daraus auf ein schwaches Album zu schließen ist allerdings genauso falsch wie die Werbeaussage seines Erschaffers.

Nach dem eher unauffälligen Intro folgt mit dem Titelsong als zweiter Track das erste Highlight, basierend auf einem der Barn Jams mit Richard Wright und ist alleine schon wegen dessen unvergleichlicher Arbeit am Keyboard hörenswert. Die erste Auskopplung und gleichzeitig das nächste Highlight “The Piper’s Call” folgt direkt und der Song könnte meiner bescheidenen Meinung nach vor allem im Instrumentalteil gerne mindestens doppelt so lange laufen.

Leider schafft es “Luck and Strange” aber anschließend nicht, das vorgelegte Niveau zu halten und begibt sich in ruhigere und unauffälligere Gewässer, von denen zumindest bei den ersten Durchläufen nur wenig hängenbleibt.

Aufhorchen lässt “Between Two Points”, die einzige Coverversion des Albums. Gesungen von David Gilmours Tochter Romany ist der Song ein interessantes Zwischenstück, bei dem sich aber die Frage stellt, ob der Song außerhalb des väterlichen Album-Kontexts und unter anderem Namen veröffentlicht größere Beachtung gefunden hätte.

Bei “Dark and Velvet Nights” lässt vor allem die Schlagzeugarbeit anschließend noch einmal aufhorchen, bevor das Album mit zwei weiteren Stücken eher unauffällig zu Ende geht.

Von den Bonustracks ist “Yes, I have Ghosts” sicherlich der uninteressantere, zumal er als Bonus zu Polly Samsons Buch “A Theatre For Dreamers” bereits erhältlich war. “Luck And Strange (Original Barn Jam)” hingegen ist der originale Jam, auf dessen Grundlage “Luck and Strange” entstanden ist und bietet mit fast 14 Minuten deutlich mehr Pink Floyd, als das gesamte “Endless River”.


Hörenswert #118: Body Count - Comfortably Numb

22. September 2024 · Hörenswert · andreas · Kein Kommentar

Ich habe am Freitag, nachdem ich die Info bei Bravewords gelesen hatte, lange gezögert, ob ich das Video anklicken soll oder nicht - hab’s dann doch getan - und war positiv überrascht.

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Ich finde wenig langweiliger (deshalb mag ich auch die ganzen Cover-, Tribute- etc-Bands nicht) als 1:1 das Original nachzududeln, denn dann kann ich auch gleich das Original hören.

Body Count haben den Song komplett umgekrempelt und etwas Neues, Eigenes daraus gemacht - eine Tatsache, die David Gilmour zum Mitspielen motiviert hat:

Body Count’s version of ‘Comfortably Numb’ is quite radical, but the words really struck me. It astonishes me that a tune I wrote almost 50 years ago is back with this great new approach. They’ve made it relevant again. The initial contact from Ice-T was for permission to use the song, but I thought I might offer to play on it as well. I like the new lyrics, they’re talking about the world we’re living in now, which is quite scary. [Quelle]

Ob die neue Version von Body Count nun gut oder schlecht ist, liegt in den Ohren eines jeden Hörers. Ich werde mir den Song gerne noch ein paar mal anhören und finde es auch schade, daß es keine “richtige” Single zu gibt. Die hätte ich mir spontan gekauft, auch wenn meine Body Count-Zeit schon lange vorüber ist.

2024-10-10: Nachdem es jetzt ein “richtiges” Video gibt, habe ich den Link zum Visualizer ersetzt.

Urlaubsimpression XII

09. August 2024 · Verschiedenes · andreas · Kein Kommentar
The Dark Side Of The Moon 50 - Planetarium Hamburg

Bereits letztes Jahr im Planetarium Hamburg: die Show zum 50. Jubiläum von Pink FloydThe Dark Side Of The Moon”.


Urlaubsimpression X

20. August 2023 · Verschiedenes · andreas · Kein Kommentar
Hipgnosis: Album Cover Art & Photo Design By Aubrey Powell & Storm Thorgerson.

In der Galerie im Marstall in Ahrensburg gastiert vom 07. Juli bis 29. September 2023 eine Ausstellung mit dem sperrigen Namen “Hipgnosis: Album Cover Art & Photo Design By Aubrey Powell & Storm Thorgerson. Celebrating 50 Years The Dark Side of The Moon”

Auch wenn sich der überwiegende Teil der Ausstellung mit dem Schaffen für Pink Floyd beschäftigt, gibt es noch zahlreiche andere Werke zu bewundern, die z.B. für Peter Gabriel, Led Zeppelin oder Herman Rarebell geschaffen wurden.


Hörenswert #103: Bjørn Riis - Where Are You Now

14. April 2023 · Hörenswert · andreas · Kein Kommentar

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Empfehlung vom Inhaber der De Platenlounge in Zierikzee: “Wenn Sie Pink Floyd und David Gilmour mögen - kennen Sie Bjørn Riis?”.

Kannte ich bis zu dem Zeitpunkt noch nicht, habe den Anspieltip “Forever Comes To An End” aber direkt nach dem Hören der ersten beiden Tracks gekauft und die Anschaffung auch nicht bereut.