Andreas

Heiße SSD

20. Oktober 2022 · Hardware · andreas · Kein Kommentar

Die Symptome waren relativ unspezifisch und in einem Nicht-Laptop hätte die Suche nach der Ursache wahrscheinlich deutlich länger gedauert:

Beim Schreiben von Dateien war aus heiterem Himmel immer eine kurze Verzögerung zu merken, sowohl beim Speichern aus einem graphischen Editor wie gedit als auch auf der Kommandozeile mit vi. Auffällig war, daß die vordere linke Ecke des Laptops kurz nach dem Einschalten sich spürbar erhitzte.

Ein Blick ins Gehäuse zeigte, daß in dieser Ecke die SSD platziert ist - im konkreten Fall eine “LITEON CV3-8D512-41 SATA 512GB SED” und smartctl bestätigte die Vermutung, daß mit der SSD etwas nicht stimmt:

=== START OF INFORMATION SECTION === Device Model: LITEON CV3-8D512-41 SATA 512GB SED ... 194 Temperature_Celsius 0x0003 100 100 000 Pre-fail Always - 85

Man konnte direkt nach dem Start beobachten, wie die Temperatur auch ohne sonderliche Beanspruchung bereits nach dem Booten bei über 50°C lag und dann anstieg, bis sie sich bei rund 85°C einpendelte - ein Wert bei dem wahrscheinlich die interne Drosselung die beobachteten Verzögerungen beim Schreiben verursachte.

Testweise wurde die SSD ausgebaut und durch ein anderes Gerät ersetzt: die Verzögerung beim Schreiben ist verschwunden und die Temperatur stimmt auch wieder:

=== START OF INFORMATION SECTION === Model Number: CT250P2SSD8 ... Temperature: 26 Celsius

Finntroll 2007-06-23 Bildergalerie

18. Oktober 2022 · Konzerte · andreas · Kein Kommentar

Finntroll am 23. Juni 2007 beim Bang Your Head Festival in Balingen


Hörenswert #91: Sevi - Hate You

17. Oktober 2022 · Hörenswert · andreas · Kein Kommentar

Link zu Youtube

Zusammen mit Geoff Tate waren Sevi aus Bulgarien auf Tour, die Band rund um Frontfrau Svetlana Bliznakova, die live durchaus Spaß gemacht haben, auch wenn deutlich zu viel Keyboard vom Band kam.


Roger Waters "This Is Not A Drill" Ticketpreise

13. Oktober 2022 · IMHO · andreas · Kein Kommentar

Aktuell überlagert die inhaltliche Diskussion, vor allem befeuert durch ein mögliches Verbot des Konzerts in München, den Blick auf eine Entwicklung im Bereich der Ticketpreise, die für mich mehr als besorgniserregend ist und die dringend diskutiert werden sollte.

Die Konzerte von Roger Waters waren schon immer keine günstige Angelegenheit, dafür wurde aber auch Einiges nicht nur zum Zuhören, sondern auch zum Zusehen geboten: egal ob die “The Wall”-Shows oder die “Us & Them”-Tour mit ausfaltbarer Battersea Power Station, der Aufwand war gigantisch und im gewissen Rahmen damit erhöhte Ticketpreise auch gerechtfertigt und begründbar.

Was nun aber für die in 2023 laufende “This Is Not A Drill” / “First Ever Farewell”-Tour an Ticketpreisen in Deutschland abgerufen wird, ist jenseits von Gut und Böse:

Eventim Saalplanbuchung

Die Tickets starten in der Ecke unter dem Dach der Frankfurter Festhalle bei 93,47€. Möchte man halbwegs etwas von der Show sehen, so werden bereits 162,47€ bzw. 191,22€ pro Ticket verlangt, die Innenraumpreise liegen ab 225,72€ nochmal ein ganzes Stück darüber.

Addiert man einen Familienbesuch mit drei Personen, so reichen für den Konzertbesuch inkl. Anfahrt, Parken etc 500€ nicht aus - für zwei Stunden Unterhaltung und keinen Kurzurlaub mit Wellnesspaket und All-inclusive.

Sicherlich, auch im Musiksektor ist Personal wahrscheinlich genauso schwer zu finden wie in anderen Bereichen und auch die Verknappung auf dem Energiesektor und die damit steigenden Preise tun ein Übriges - aber irgendwo sollte eine gesunde Relation zwischen Preis und Leistung erhalten bleiben.

Wo die Schmerzgrenze liegt, ist für jeden Konzertbesucher individuell, daß rund eine Woche nach Verkaufstart (obiger Screenshot wurde 6 Tage nach Start des VVK aufgenommen) aber immer noch reichlich Tickets vorhanden sind zeigt, daß offensichtlich nicht nur für mich eine Grenze überschritten wurde.

“This Is Not A Drill” wird die erste Roger Waters-Tour im aktuellen Jahrtausend sein, die ich mir schon alleine auf Grund der preislichen Gestaltung nicht ansehen werde - unabhängig von den teilweise durchaus diskussionswürdigen Standpunkten, die “The Creator Of The Golden Years Of PINK FLOYD” (Tourwerbung) inzwischen vertritt.


Hörenswert #90: Queensrÿche - Walk In The Shadows

10. Oktober 2022 · Hörenswert · andreas · Kein Kommentar

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Aus gegebenem Anlass oder so, denn Geoff Tate ist gerade mit einer Komplettperformance der Queensrÿche-Alben “Rage For Order” und “Empire” auf Tour.

Während Motörhead einfach nur ein “ö” satt einem “o” im Bandnamen verwendet haben, waren Queensrÿche deutlich innovativer und haben ein “y” mit zwei Punkten zum Heavy-Metal-Umlaut gemacht.