Lieferzeiten bei Saturn Online

15. Mai 2015 · IMHO · andreas · Kein Kommentar

saturn-lieferzeitWährend man sich bei der Mehrheit der Online-Shops auf die angegebenen Lieferzeiten verlassen kann, scheint es bei Saturn Online Methode zu haben, daß die angegebenen Lieferzeiten selbst als grobe Richtwerde unbrauchbar sind.

Der erste Reinfall war Ende 2014 Alice Cooper’s “Super Duper-Welcome To His Nightmare”. Am 05. Dezember 2014 bestellt und mit “Lieferung in 4-5 Werktagen” angegeben, hätte eigentlich für ein Weihnachtsgeschenk nichts schiefgehen können. Am 13. Dezember wurde die Lieferzeit auf 9-10 Werktage erhöht, was zu einer Stornierung meinerseits geführt hat. Wenigstens diese wurde innerhalb eines Tages bearbeitet.

Im Mai 2015 das gleiche Spiel: am 01. Mai einen Artikel bestellt, der mit “auf Lager - Lieferung in 1-2 Werktagen” angegeben wurde. Am 05. Mai dann eine Mail, daß die Ware voraussichtlich in der KW20 im Lager eintrifft - Moment mal, da war sie doch bei Bestellung bereits?!? Am 12. Mai dann auf vorsichtige Nachfrage folgende Auskunft

Sobald die Ware in unserem Lager eingetroffen ist, erhalten Sie Ihre Auftragsbestätigung und Rechnung per E-Mail.

Es bleibt spannend …

Update 15.05.2015: Die Spannung hat ein Ende, Saturn hat sich entschlossen, gar nicht liefern zu wollen:

Sehr geehrte Kundin,
sehr geehrter Kunde,

vielen Dank für Ihre Bestellanfrage.

Aufgrund der unerwartet hohen Nachfrage, ist der von Ihnen gewünschte Artikel ******* “…” leider ausverkauft. Wir bedauern, dass wir Ihnen das Produkt deshalb nicht zusenden können.

Selbstverständlich schreiben wir Ihnen den Warenwert zuzüglich der hierfür berechneten Versandkosten umgehend gut. Für die Rückzahlung verwenden wir den Zahlungsweg, welchen Sie bei Ihrer Bestellung genutzt haben.

Wir würden uns freuen, Sie recht bald wieder bei Saturn online oder in einem unserer Märkte begrüßen zu dürfen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Saturn Kundenbetreuung

So kann man auch Kunden vergraulen … wobei zumindest das ja gut zu gelingen scheint: bei TrustPilot bringt es Saturn auf stattliche 2,9 von 10 Punkten mit dem Gesamturteil “ungenügend”, wobei mehr als 75% der Bewertungen 1 von 5 Punkten vergeben.


Verdrehte Welt

7. Mai 2015 · IMHO · andreas · Kein Kommentar

Es ist schon erstaunlich: währen die Bild-Zeitung unter dem Titel “Wie schütze ich meinen Rechner vor ‘Rombertik’?” mit

Der PC-Virus “Rombertik” hat es in sich. Sicherheitsexperten warnen: Sein Code ist besonders aggressiv. Wird er von einem Virenscanner entdeckt, versucht der Virus, die Festplatte zu löschen. Das Betriebssystem wird beschädigt, der Computer unbrauchbar.

ein recht sachlicher Bericht zu finden ist, setzt die vor vielen Jahren durchaus lesenwerte PC Welt mit der Schlagzeile “Fieser Schädling zerstört Festplatte bei Entdeckung” auf Panikmache pur.

rombertik

Sehr geehrter Herr Kolokythas, wenn ein Fachmagazin von einer zerstörten Festplatte spricht, ist eigentlich davon auszugehen, daß tatsächlich der physikalische Datenträger Schaden nimmt und nicht “nur” der Festplatteninhalt zerstört wird, oder?


Microsoft Updates KB3035583 und KB2990214

12. April 2015 · Betriebssysteme · andreas · 1 Kommentar

Aktuell werden von Microsoft die beiden Updates KB3035583 sowie KB2990214 verteilt.

Während KB2990214 als optional eingestuft wird, ist die Installation von KB3035583 empfohlen und wird somit - je nach Einstellung des Systems - ohne Rückfrage automatisch installiert.

Aus der Beschreibung des zugehörigen Knowledge-Base-Artikels kann man lediglich entnehmen, daß zusätzliche Funktionen für Windows-Update Benachrichtigungen eingerichtet werden:

This update enables additional capabilities for Windows Update notifications when new updates are available to the user. It applies to a computer that is running Windows 8.1 or Windows 7 Service Pack 1 (SP1).

die sich aber nicht auf eine tatsächliche Verbesserung des aktuell installierten Betriebssystems beziehen, sondern offensichtlich der Vorbereitung des Windows 10-Rollouts dienen.

Wie heise online erläutert, wird nicht nur Software installiert, die ab einem von Microsoft definierten Zeitpunkt anfängt, beim Benutzer die Werbetrommel für Windows 10 zu rühren, offensichtlich dient die im Update enthaltene Datei “GWX.exe” (“Get Windows X”) auch gleich als Downloader für Microsofts demnächst erscheinende Betriebssystemversion.

Glücklicherweise ist eine Deinstallation des Updates über die Systemsteuerung problemlos möglich, die letzten Reste werden beim nächsten Neustart entfernt.

Offensichtlicher ist der Zweck beim optionalen Update KB2990214, hier führt der Link zu weiteren Informationen direkt zur “Vor der Installation”-Seite der Windows 10-Vorabversion.

Aktuelle Statistiken zeigen, dass auch ein Jahr nach Support-Ende noch immer rund 17% der PCs mit Windows XP laufen und die Umsteiger statt auf das ungeliebte Windows 8 (bzw. 8.1) lieber auf Windows 7 umsteigen, ein Betriebssystem, dass inzwischen auch schon 5 1/2 Jahre alt ist - einen Trend, den Microsoft wohl gerne steuern würde, vor allem um in wenigen Jahren nicht mit Windows 7 in das gleiche Problem zu laufen wie aktuell mit Windows XP.

Hierfür den Windows-Update-Mechanismus zu mißbrauchen ist allerdings mehr als bedenklich: die automatische, unkontrollierte Installation von Updates hinterlässt in der Regel ein unangenehmes Gefühl, viele Anwender nehmen sie trotzdem auf Grund der erhöhten Sicherheit in Kauf.

Diese Akzeptanz könnte durch solches “Marketing durch die Hintertür” aber rapide schwinden und an einer wachsenden Zahl von PCs mit abgeschaltetem Windows-Update kann auch Microsoft eigentlich nicht interessiert sein.

Vertrauen ist ein kostbares Gut, das man nicht leichtfertig verspielen sollte!


Kunstparker XIII

2. April 2015 · Funstuff · andreas · Kein Kommentar
kunstparker2015-03-09

Lesenswert V

31. März 2015 · Lesenswert · andreas · Kein Kommentar