Verdrehte Welt

7. Mai 2015 · IMHO · andreas · Kein Kommentar

Es ist schon erstaunlich: währen die Bild-Zeitung unter dem Titel “Wie schütze ich meinen Rechner vor ‘Rombertik’?” mit

Der PC-Virus “Rombertik” hat es in sich. Sicherheitsexperten warnen: Sein Code ist besonders aggressiv. Wird er von einem Virenscanner entdeckt, versucht der Virus, die Festplatte zu löschen. Das Betriebssystem wird beschädigt, der Computer unbrauchbar.

ein recht sachlicher Bericht zu finden ist, setzt die vor vielen Jahren durchaus lesenwerte PC Welt mit der Schlagzeile “Fieser Schädling zerstört Festplatte bei Entdeckung” auf Panikmache pur.

rombertik

Sehr geehrter Herr Kolokythas, wenn ein Fachmagazin von einer zerstörten Festplatte spricht, ist eigentlich davon auszugehen, daß tatsächlich der physikalische Datenträger Schaden nimmt und nicht “nur” der Festplatteninhalt zerstört wird, oder?


Microsoft Updates KB3035583 und KB2990214

12. April 2015 · Betriebssysteme · andreas · 1 Kommentar

Aktuell werden von Microsoft die beiden Updates KB3035583 sowie KB2990214 verteilt.

Während KB2990214 als optional eingestuft wird, ist die Installation von KB3035583 empfohlen und wird somit - je nach Einstellung des Systems - ohne Rückfrage automatisch installiert.

Aus der Beschreibung des zugehörigen Knowledge-Base-Artikels kann man lediglich entnehmen, daß zusätzliche Funktionen für Windows-Update Benachrichtigungen eingerichtet werden:

This update enables additional capabilities for Windows Update notifications when new updates are available to the user. It applies to a computer that is running Windows 8.1 or Windows 7 Service Pack 1 (SP1).

die sich aber nicht auf eine tatsächliche Verbesserung des aktuell installierten Betriebssystems beziehen, sondern offensichtlich der Vorbereitung des Windows 10-Rollouts dienen.

Wie heise online erläutert, wird nicht nur Software installiert, die ab einem von Microsoft definierten Zeitpunkt anfängt, beim Benutzer die Werbetrommel für Windows 10 zu rühren, offensichtlich dient die im Update enthaltene Datei “GWX.exe” (“Get Windows X”) auch gleich als Downloader für Microsofts demnächst erscheinende Betriebssystemversion.

Glücklicherweise ist eine Deinstallation des Updates über die Systemsteuerung problemlos möglich, die letzten Reste werden beim nächsten Neustart entfernt.

Offensichtlicher ist der Zweck beim optionalen Update KB2990214, hier führt der Link zu weiteren Informationen direkt zur “Vor der Installation”-Seite der Windows 10-Vorabversion.

Aktuelle Statistiken zeigen, dass auch ein Jahr nach Support-Ende noch immer rund 17% der PCs mit Windows XP laufen und die Umsteiger statt auf das ungeliebte Windows 8 (bzw. 8.1) lieber auf Windows 7 umsteigen, ein Betriebssystem, dass inzwischen auch schon 5 1/2 Jahre alt ist - einen Trend, den Microsoft wohl gerne steuern würde, vor allem um in wenigen Jahren nicht mit Windows 7 in das gleiche Problem zu laufen wie aktuell mit Windows XP.

Hierfür den Windows-Update-Mechanismus zu mißbrauchen ist allerdings mehr als bedenklich: die automatische, unkontrollierte Installation von Updates hinterlässt in der Regel ein unangenehmes Gefühl, viele Anwender nehmen sie trotzdem auf Grund der erhöhten Sicherheit in Kauf.

Diese Akzeptanz könnte durch solches “Marketing durch die Hintertür” aber rapide schwinden und an einer wachsenden Zahl von PCs mit abgeschaltetem Windows-Update kann auch Microsoft eigentlich nicht interessiert sein.

Vertrauen ist ein kostbares Gut, das man nicht leichtfertig verspielen sollte!


Kunstparker XIII

2. April 2015 · Funstuff · andreas · Kein Kommentar
kunstparker2015-03-09

Lesenswert V

31. März 2015 · Lesenswert · andreas · Kein Kommentar

Einrichten einer 32bit-ODBC-Quelle auf einem 64bit-System

28. März 2015 · Programmierung · andreas · 2 Kommentare

Versucht man auf einem 64bit System mit 32bit Software auf eine ODBC-Quelle zuzugreifen, so erhält man statt der erhofften Daten lediglich eine Fehlermeldung:

connection failed: [Microsoft][ODBC Driver Manager] Der angegebene DSN weist eine nicht übereinstimmende Architektur von Treiber und Anwendung auf. (SQL-IM014)

Auf den ersten, zweiten und dritten Blick bietet Windows auch keine Möglichkeit, die gewünschte Architektur der Datenquelle anzugeben. Der Trick liegt im expliziten Aufruf des ODBC-Datenquellen-Administrators “odbcad32.exe” im Pfad “C:\Windows\SysWOW64”, auf den standardmäßig kein Link im Startmenü gesetzt wird.

Da die Verwaltungsoberflächen für 32bit und 64bit nicht gekennzeichnet sind, hilft im Zweifelsfall ein Blick in die Prozessliste des Taskmanagers: hat die dort aufgefühte “odbcad32.exe” den Zusatz “*32”, so ist aktuell die Verwaltung für 32bit-Datenquellen gestartet. Fehlt dieser Zusatz, ist die Verwaltung für 64bit Datenquellen aus dem Verzeichnis “C:\Windows\System32” aktiv.