Ruhezustand unter Windows 7 aktivieren

5. Januar 2011 · Betriebssysteme · andreas · 2 Kommentare

Um den Ruhezustand unter Windows 7 zu aktivieren sind zwei Schritte nötig:

Als erstes an der Kommandozeile als Administrator den Befehl

powercfg -H on

eingeben und anschließend in die Einstellungen des aktivierten Energiesparplans wechseln und dort unter “Energie sparen”, “Hybriden Standbymodus zulassen” die Einstellung auf “Aus” ändern.

win7powercfg

Wer die Funktion des “Ausschalters” im Startmenü ändern möchte, kann dies im “Eigenschaften”-Dialog des Schalters tun.


Microsoft Visual Studio 6 unter Windows 7 installieren

4. Januar 2011 · Anwendungen · andreas · 6 Kommentare

Seit Jahren bietet Microsoft unter dem Banner Visual Studio Expess verschiedene Entwicklungsumgebungen (Visual Basic, Visual C##, Visual C++) zum kostenlosen Download an. Die Express-Versionen sollen vor allem Einsteigern die ersten Schritte erleichtern, wurden allerdings um einige Features beschnitten - so bleiben z.B. die MFC-Bibliotheken den Benutzern von Visual Studio Standard (und höher) vorbehalten.

Was liegt näher, als zum Kompilieren vorhandener MFC-Projekte ein vorhandenes Visual Studio 6 aus der Mottenkiste zu kramen und unter Windows 7 zu installieren - ein Schritt, vor dem Microsoft beim Aufruf des Setups allerdings eindringlich warnt.

Nach einem beherzten Klick auf “Programm ausführen” startet das Setup wie erwartet. Nach Abnicken der EULA und Eingabe der Seriennummer steht die Aktualisierung der Microsoft Virtual Machine für Java an, ein Schritt, den man einem modernen Betriebssystem besser ersparen sollte.

Da sich das Setup weigert, ohne die Aktualisierung fortzufahren, muß getrickst werden - in diesem Fall durch Beenden das Installations-Assistenten sowie das Ablegen einer Datei namens “msjava.dll” im Verzeichnis “%windir%\sysWOW64” bei einem 64 Bit oder “%windir%\system32” bei einem 32 Bit Betriebssystem).

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Daten und Windows 7-System sauber trennen

3. Januar 2011 · Betriebssysteme · andreas · 17 Kommentare

Im Gegensatz zu Unix-Systemen, wo direkt bei Installation die Möglichkeit besteht, die “Home”-Verzeichnisse auf eine eigene Partition zu legen, sieht Windows deren Speicherung auf der System-Partition vor.

Dies erschwert nicht nur die Implementierung einer Backup-Strategie - durch das Erstellen und Zurückspielen eines Systemimages sind auch jedesmal die auf der gleichen Partition gespeicherten Benutzerdaten betroffen.

Microsoft ermöglicht zwar mit Hilfe des “Eigenschaften”-Menüs, Verzeichnisse wie “Eigene Dateien” oder “Eigene Bilder” zu verschieben, die eigentlichen Anwendungsdaten unter “%APPDATA%” bleiben allerdings unberücksichtigt.

Ein einmal benutztes Profil nachträglich zu verschieben ist auf Grund der darin gespeicherten Pfade so gut wie unmöglich, der ideale Zeitpunkt zur sauberen Trennung von Daten und Systen ist nach einer Neuinstallation.

Im Wesentlichen kann hierzu dem gleichnamigen c’t Hotline Artikel “Programme und Daten sauber trennen” gefolgt werden, dessen Vorgehensweise für Windows 7 hier kurz skizziert wird:

Während der Installation wird ein beliebiger Benutzer angelegt, der lediglich dazu dient, die entsprechenden Pfade vorzubereiten und nach getaner Arbeit gelöscht wird.

Nach Anmeldung mit diesem Benutzer werden zwei Schlüssel im Registry-Zweig

HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\ProfileList

manipuliert: zum einen ist dies der Schlüssel “ProfilesDirectory”, welcher auf den Speicherort der einzelnen Benutzerprofile zeigt, zum anderen der Schlüssel “Public”, welcher den Pfad für die öffentlichen Dokumente, Bilder, Musik u.a. enthält.

In diesen beiden Schlüsseln wird jeweils der Teil “%SystemDrive\Users” durch den neuen Ablageort, z.B. “E:\Users” ersetzt, dann kann der Registrierungseditor geschlossen werden.

Anschließend müssen noch die bereits in den ursprünglichen Verzeichnissen vorhandenen Dateien an den neuen Speicherort gebracht werden, was am einfachsten von der Kommandozeile aus mittels xcopy gelingt. Beim Kopiervorgang auftretende Fehler können ignoriert werden, diese resultieren aus

xcopy /s/e/c/h %SystemDrive%\Users e:\Users

Anschließend das System neu starten, nochmals mit dem Dummy-Benutzer anmelden und das eigentliche Benutzerkonto anlegen. Von diesem aus kann dann auch das Dummy-Konto gelöscht werden.


Photoshop verweigert Start mit Hinweis auf geschützte Datei

31. Dezember 2010 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Weigert sich Photoshop 6 beim ersten Aufruf mit der Fehlermeldung “Konnte Photoshop nicht starten, weil die Datei geschützt ist. Heben Sie den Schutz der Datei mit Hilfe des Befehls ‘Eigenschaften’ im Windows Explorer auf.” zu starten, so liegt das Problem an den Einstellungen für den virtuellen Speicher.

Defaultmäßig ist als erstes Arbeistvolume das Startvolume (also i.d.R. Laufwerk “C:” eingestellt), dessen Root-Verzeichnis von normalen Anwendern nicht beschrieben werden darf. Abhilfe schafft der einmalige Start als Administrator und anschließende Anpassung der Voreinstellungen unter “Bearbeiten” / “Voreinstellungen” / “Zusatzmodule und Virtueller Speicher”.


Circle II Circle - Delusions of Grandeur

22. Dezember 2010 · Audio · andreas · 1 Kommentar

Daß man auch zum SpecialPrice Fehlinvestitionen tätigen kann, beweisen Circle II Circle mit ihrem 2008’er Werk “Delusions of Grandeur”.

Schon das Cover sollte stutzig machen - was nach drittklassigem PC-Rollenspiel aussieht, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Spitzenalbum verzieren und so regiert analog zum Rollenspiel auch eher gepflegte Langeweile denn Spannung pur.

Das Hauptproblem von “Delusions of Grandeur” sind die über weite Strecken uninspirierten Gesangslinien, die so weit nach vorne gemischt wurden, daß sich die Instrumentalfraktion - außer während der Soloparts - beliebig abrackern kann ohne auch nur ansatzweise punkten zu können. Zak Stevens mag ein großartiger Sänger sein, trotzdem nervt der Gesang spätestens ab Mitte des Albums und die Orientierung welcher Song gerade läuft, kann nur noch mit Unterstützung der leuchtenden Ziffern am CD-Player zurückgewonnen werden.

Das abschließende “Every last thing” versucht mit “Ich war mal Sänger bei Savatage"-Anleihen wenigstens einen guten letzten Eindruck zu hinterlassen, versinkt aber letzendlich genauso in der Beliebigkeit wie der Rest des Albums.