"… hat aber mit den alten M.O.D. fast nix mehr zu tun…" - das waren die Begleitworte von Stefan, als er mir die CD gab. “Kein Problem”, dachte ich mir, “kramst einfach deine alten M.O.D.-Tapes wieder ‘raus und hörst sie dir vorher nochmal an!”. Pech gehabt - als ich zuhause angekommen war, konnte selbst eine sofort eingeleitete Ringfahndung die Tapes nicht mehr ans Tageslicht fördern. Was mir noch blieb waren ein paar blasse Erinnerungen an “Harry’s Cadillac” und “Don’t Feed The Fuckin’ Bears” - das war alles.
M.O.D. anno 1992 präsentieren sich als energiegeladene Hardcore-Band, die jedoch das Thema Melodie nicht vollends aus den Augen verliert, was allerdings nicht heißen soll, das hier mit ausgefeiltesten Melodielinien zu rechnen ist - Power bleibt ganz klar die die Songs bestimmende Kraft. Als Frechheit empfand ich allerdings die Spielzeit von nur rund 30 Minuten, was bei heutigen CD-Preisen unterm Strich mindestens eine Mark pro Minute bedeutet. Hier wäre etwas mehr sicherlich nicht schlecht gewesen.
Gut (11/20)