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Subversion - Play To Win

15. Oktober 1991 · Audio · andreas · Kein Kommentar

subversion-ptwWer kennt nicht folgendes Problem: man hört einen Song und irgendwie kommt einem die Grundstruktur bekannt vor, worauf man dann beginnt im großen, allmächtigen Plattenstapel zu graben und zu graben und zu graben. Tja, und dann gibt es zwei Möglichkeiten: entweder “Und wenn er nicht gestorben ist, dann gräbt er noch heute!” oder aber man wird fündig. Glücklichweise gehörte ich zu Letzteren und konnte erleichtert bei einer Scheibe stoppen, an die Ihr Euch alle noch erinnert: S.O.D.’s “Speak English Or Die”.

Bei “Play To Win” handelt es sich allerdings nicht um die Neuauflage dieses genialsten Machwerks im Hardcore-Bereich, woran wohl hauptsächlich der niedrige spm-Quotient (= songs per minute) schuld sein dürfte, der bei SUBVERSION in etwa bei 0,2 spm liegt. Man erinnere sich, S.0.D. brachten es locker auf 1 spm. Das dies einige nicht zu verachtende Vorteile in sich birgt, wird dem Hörer spätestens beim ersten Song klar: man hat nun endlich Z E I T für Dinge wie langsame Passagen und Soli, die sich auch wie solche anhören.

Fazit: “Play To Win” - garantiert ein guter Titel für dieses Demotape, das für 12.- DM bei DEMOLITION erhältlich ist.


Lightnyng - The Principles Of Pride

15. Oktober 1991 · Audio · andreas · Kein Kommentar

"Where’s The Fire", so der zweite Song auf Lightnyngs “The Principles Of Pride” und so in etwa auch meine Gedanken beim Anhören des Tapes, denn so richtig zündete es bei mir nicht. Die Musik der Band gehört wohl in die Melodic Speed Ecke und ist als solche auch nicht schlecht. Das, was hier fehlt, sind neue Ideen, denn irgendwo kommt einem alles schon recht bekannt vor.

Fazit: Alle, die auf Melodic Speed stehen, sollten das Tape vielleicht mal antesten, alle, die etwas Neues suchen oder mit dieser Stilrichtung eh nicht viel im Sinn haben, können es getrost sein lassen.


Death Power - The Bogeyman

15. März 1991 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Oh Gott, wieder eine dieser Möchtegern-Deathbands, die mit sinnlosem Gekloppe versuchen, in den Himmel der Götter vorzustoßen. Hoffentlich überleb’ ich’s! so oder zumindest so ähnlich waren meine Gedanken, als ich die CD von Death Power in den Händen hielt und den Bandnamen gelesen hatte.

Nun ja, gleich mal vorweg: ich hab’s überlebt (Logisch, sonst könntet ihr deses Review von mir nicht lesen) Daß es trotzdem zu einer gesundheitlichen Strapaze für mich wurde, liegt keinesfalls daran, daß ich mir die Seele aus dem Leib gek…. hättem sondern daran, daß diese CD meine Erwartungen in keinster Weise erfüllte und mich desöfteren zum Mitbangen animierte, was leider Genickschmerzen zur Folge hatte. Noch überraschter war ich, daß auf der Rückseite der CD irgendwo das Wort “France” auftauchte, da ich unseren französichen Nachbarn so was ehrlich nicht zugetraut hätte (Excusez!).

Das, was sich nun auf dieser CD befindet, liegt wohl irgendwo zwischen “super” und “gut” und stellt eine Art Death-Speed-Mix dar. Die Jungs, die sich für diesen Mix verantwortlich zeigen, wissen wohl, was die wollen und es demnach auch tun, so daß man eigentlich nur raten kann: hört mal rein (BON JOVI Fans ausgeschlossen).

Super (14/20 Punkte)


Frantic - Welcome To Paradise

15. März 1991 · Audio · andreas · Kein Kommentar

frantic-wtpDas wohl beste Tape, das mir für diese Ausgabe zur Besprechung vorlag, lieferten Frantic mit ihrem “Welcome To Paradise” Demo ab. Das Tape beginnt herrlich Mekong Delta-mäßig (fiedel, streich - Red.) und bleibt auch irgendwo recht nahe an dieser Linie. Frantic jedoch als billige Mekong Delta Kopie abtun zu wollen, wäre der Band gegenüber sicherlich ungerecht, zumal sich die Ähnlichkeiten eh mehr auf die auf “The Music Of Erich Zann” zelebrierten Titel beziehen.

Ach, bevor ich’s vergesse, hier noch die technischen Daten: Colorcover, Bandfoto, vier Songs, ca. 23 Minuten Spielzeit, guter Sound und das ganze für läppische 10.DM (+ 2.- DM in Briefmarken) - Herz, was willst Du mehr?

“Welcome To Paradise” ist auf jeden Fall etwas für all diejenigen unter Euch, die mal wieder etwas richtig geiles für ihr Tapedeck suchen. Und jetzt noch das Wichtigste: zu beziehen ist das Tape bei: Adresse.


Seven Crimes - Seven Crimes

15. März 1991 · Audio · andreas · Kein Kommentar

sc-scHa, endlich mal wieder’ne Band, die sich dem Hard Rock verschrieben hat. An dieser im Prinzip sehr guten Idee ist eigentlich nur zu bemängeln, daß das Ganze mehr auf Pop Hard Rock der Marke Deep Purple anno 1990 hinausläuft. Dies an sich sollte jedoch noch keinen Nachteil für die Band bedeuten, die mit ihrem selbstbetitelten Demo garantiert eine der besseren Neuerscheinungen der letzten Zeit geschaffen hat.

Daß die Freude über Seven Crimes aber (leider) doch nicht ganz ungetrübt bleibt, ist wohl hauptsächlich der Stimme von Volker Pfisterer zu verdanken, die an manchen Stellen klingt, als hätte ihr Besitzer bei den Aufnahmen zu diesem Demo sein Gebiß zu Hause vergessen. Ein weiterer Punkt (wenn auch nicht unbedingt Minuspunkt) ist das Fehlen einer zweiten Gitarre (oder vielleicht auch eines Keyboards?), wodurch der Sound vor allem während der Gitarrensoli doch etwas dünn klingt. Trotz alledem erhält man mit Seven Crimes ein Demotape, das man Freunden des etwas poppigeren Hard Rocks getrost weiterempfehlen kann. Da die Jungs genialerweise keine Kontaktadresse angegeben haben, können sie nur über folgende Rufnummer kontaktet werden: Telefonnummer.