Anwendungen

Netzwerk-Streaming mit PulseAudio

26. Februar 2022 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Manchmal wäre es ganz schön, die Audioausgabe des eigenen PCs auf einem anderen Gerät wie z.B. der heimischen Stereoanlage ausgeben zu können.

Während dem Verlegen von langen Kabeln physikalische (und ggf. auch ästhetische) Grenzen gesetzt sind und Bluetooth je nach Gerätestandort den Weg nicht störunsgfrei überbrücken kann, bietet sich ein Rasperry Pi an, der- entweder über LAN oder WiFi angebunden - die Ausgabe übernimmt.

Ein Raspberry Pi der ersten Generation ist hierfür vollkommen ausreichend, ebenso wie eine SD-Karte mit 4GB Speicherplatz.

Sofern auf dem PC Linux eingesetzt wird, lässt sich das Projekt mit wenig Aufwand und Bordmitteln realisieren. Die meisten aktuellen Linux-Distributionen setzen für die Audioausgabe auf PulseAudio, welches die benötigte Funktionalität bereits mitbringt.

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Vodafone CallYa Classic und das MB-Rätsel - Update 2

20. Februar 2022 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Nochmal ein kurzes (und voraussichlich letztes) Update zur Vodafone CallYa-Karte im Auto: wie bereits im ersten Update geschildert, scheinen nach einem internen Verfahren auch Bruchteile eines Megabytes zu 1 cent abgerechnet zu werden. Im Beitrag “Wie ist die Datentaktung beim Tarif CallYa Classic?” im Vodafone-Forum errechnen die Foren-Mitglieder anhand eines EVNs eines Forenmitglieds eine wahrscheinliche Blockgröße von 378,72 kB. Irgendwie seltsam, daß es hierzu offensichtlich wirklich keine offiziellen Informationen gibt.

Der exakte Abrechnungsmodus ist zwar noch immer unbekannt, aber bei aufgelaufenen Kosten von 91 cent für alle Online-Verbindungen des Autos seit 12. Dezember 2021 erübrigen sich alle weiteren Überlegungen und Nachforschungen - einmal Motor starten kostet jedenfalls deutlich mehr.


Microsoft Visual Studio 6 unter Windows 10 installieren

11. Februar 2022 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Da die Installation von Microsoft Visual Studio 6 unter Windows 7 bereits nur mit Tricks möglich war, war davon auszugehen, daß auch die Installation unter Windows 10 ein spannendes Unterfangen sein wird.

Direkt nach Start der “SETUP.EXE” erscheint der bereits bekannte Warndialog mit leicht geändertem Text:

Der Programmkompatibilitätsassistent kann durch Klick auf “Schließen” geschlossen und das Setup fortgeführt werden.

Wie bereits unter Windows 7 lässt sich die Installation ohne Aktualisierung der Microsoft Virtual Machine für Java nicht fortsetzen und genau wie unter Windows 7 sollte man einem modernen System diesen Schritt (sofern er denn funktionieren würde) auf jeden Fall ersparen.

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NVIDIA Shield TV und die Discover UI

17. Januar 2022 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Seit Freischaltung der Discover UI zeigt der Homescreen der NVIDIA Shield genau wie die meisten anderen Android-TV-Geräte Werbung an. Im oberen Drittel des Bildschirms sowie im Hintergrund werden Anzeigen für Abonnements und Sendungen eingeblendet und will man versuchen, die Vorschäge auch nur geringfügig anzupassen (Registerkarte “Discover”), so soll man Google gleich das Tracken aller Aktivitäten erlauben.

Da dieser Mechanismus zentral von Google gesteuert wird, hat NVIDIA auch keine Chance, hieran etwas zu ändern.

I did check with the developers team and has been informed that it is indeed an implementation of Google’s Discover UI, which is part of the Android itself. Nvidia is only the manufacturer of the hardware and we do not have control over the User interface of Android. This is not just specific with Shield, but is already being implemented on all Android tv boxes. [Quelle]

Konnte man mit der Version 8.2.3 noch zur alten UI zurückkehren, in dem die vorhanden Updates für die Android TV Home-App deinstalliert wurden, wird die aktualisierte App seit Version 9.0.0 direkt mit dem Betriebssystemupdate ausgeliefert.

Eine Möglichkeit, zu einem werbefreien Startschirm zurückzukehren, ist die Installation eines alternativen Launchers, welche die Android TV Home-App ersetzt. Hier kann z.B. der quelloffene FLauncher direkt über den PlayStore installiert werden. Dieser ist anschließend unter “Apps” zu finden und kann erst einmal ausgiebig konfiguriert und getestet werden.

Sofern die Tests zufriendenstellen verlaufen, kann der Launcher auch dauerhaft als Alternative verwendet werden. Hier hatte NVIDA eine direkte Auswahlmöglichkeit implementiert, wurde aber ebenfalls von Google ausgebremst.

Back on shield experience 8.0.1 we enabled 3rd party launchers. We were the only device with this feature and other manufactures went to Google asking why we could do this and they could not. As a result, we had to disable the ability to select a 3rd party launcher (without doing adb commands) on all future releases in order to get through the google release process. [Quelle]

Glücklicherweise hat man als Android-Nutzer aber trotzdem noch eine Chance, das Verhalten wie gewünscht zu ändern - wenn auch etwas unkomfortabler über die adb-Schnittstelle.

Hierzu werden zuerst auf der Shield die Entwickleroptionen freigeschaltet: Im Menü auf “Geräteeinstellungen”, dann auf “Info” und in der Zeile “Build” insgesamt sieben mal auf die OK-Taste drücken, bis eine entsprechende Meldung erscheint.

Anschließend wird das “Geräteeinstellungen”-Menü am Ende um den Punkt “Entwickleroptionen” ergänzt. Dieser wird nun geöffnet und unter “Debugging” der Punkt “Netzwerk-Debugging” aktiviert. Nach erfolgreicher Aktivierung erscheint der Text “Aktiviert auf a.b.c.d:5555”

Nun wird auf einem PC eine aktuelle Version der Android SDK Platform Tools benötigt. Diese gibt es sowohl für Windows, Mac OS und Linux direkt bei Google zum Download. Wer Linux verwendet, kann direkt auf wget zurückgreifen:

$ wget https://dl.google.com/android/repository/platform-tools_r31.0.3-linux.zip

Sind die SDK Platform Tools heruntergeladen und entpackt, so kann im Verzeichnis “platform-tools” direkt mit adb gearbeitet werden. Nach Eingabe von (natürlich sind a, b, c und d mit der oben angezeigten Adresse zu ersetzen)

$ ./adb connect a.b.c.d:5555

muss auf der Shield der Dialog “Netzwerk-Debugging erlauben?” mit “ERLAUBEN” bestätigt werden. Anschließend wird die Verbindung überprüft:

$ ./adb devices List of devices attached a.b.c.d:5555 device

Sofern das Gerät angezeigt wird und verbunden ist, fehlt lediglich noch ein Befehl:

$ ./adb shell pm disable-user --user 0 com.google.android.tvlauncher

Beim Druck auf die “Home”-Taste der Fernbedienung wird automatisch FLauncher gestartet (da einziger verfügbarer Launcher) und als Standardanwendung eingerichtet. Sollte eine Rückkehr zum Standard-Android TV Home notwendig sein, so reicht das Ausführen des oben genannten Befehls mit dem Parameter “enable-user” statt “disable-user” un diesen wieder zu reaktivieren.


Vodafone CallYa Classic und das MB-Rätsel - Update

12. Januar 2022 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Seit einem Monat stellt unser Auto seine Mobilfunkverbindung über eine Vodafone CallYa Classic-Karte her. Wie im Beitrag “Vodafone CallYa Classic und das MB-Rätsel” geschildert, gibt Vodafone einen Preis von 3 Cent pro verbrauchtem Megabyte an, liefert aber keinerlei Informationen, nach welchem System ein Teilverbrauch abgerechnet wird. Alles, was von Kundenseite an Verbrauchswerten und Abrechnungsdaten ersichtlich ist, ist das aktuelle Guthaben unter “MeinVodafone”.

Ein Erster Verbindungstest (einmal Online-Verkehrsdaten abrufen) hat das vorhandene Guthaben um 1 Cent reduziert, d.h. es ist klar, daß wohl nicht nur in vollen MB-Schitten sondern in Teilen davon abgerechnet wird. Die Monatsbilanz fällt zufriedenstellend aus: für eine unbekannte Zahl an verbrauchten MB, aufgeteilt auf eine nicht näher protokollierte Anzahl von Fahrten innerhalb eines Monats wurden insgesamt 43 Cent berechnet.

Passt.