Betriebssysteme

fwtsqmfile00.sqm im "Temp"-Ordner

9. Juni 2017 · Betriebssysteme · andreas · Kein Kommentar

Bei der täglichen Aufräumarbeit im “Temp”-Ordner beschwerte sich das zuständige Skript auf einem Windows 7-PC immer wieder über eine Datei mit Namen “fwtsqmfile00.sqm”, welche zwar leer war, aber nicht gelöscht werden konnte.

Die Suche nach dem Dateinamen führte zum Thread “fwtsqmfile00.sqm in my temp folder- are these malicious?” der Microsoft Community, welcher eine auf den Erzeuger der Datei hinwies:

Software Quality Metrics (SQM) files contain data on usage habits, error reporting, and performance for Microsoft branded software programs, which is compressed and sent to Microsoft using very little bandwidth. Microsoft uses the data these files provide to improve existing applications, fix bugs or upgrade features as necessary. SQM data is an essential element in upgrading customers’ experiences. Your participation in this Customer Experience Improvement Program (CEIP) is optional, you agree to participate or not when installing Windows and/or when installing a particular application. The data is fully anonymous - no Personally Identifiable Information (PII) is sent to Microsoft.

Das manuelle Aussortieren aller Microsoft Updates, welche mit dem Customer Experience Improvement Program oder dem Telemetrie-Dienst zusammenhängen hatte offensichtlich einen Teilerfolg gebracht - es wurden keine Daten gesammelt, so dass lediglich der leere Container angelegt wurde.

Nachdem der Verursacher identifiziert war, konnte die Suche nach dessen Deakivierung beginnen, die zum Technet-Artikel “Verwalten des Datenschutzes: Windows-Programm zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit und daraus resultierende Internetkommunikation” führte, welcher das komplette Deaktivieren des “Windows-Programms zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit” mit Hilfe von Gruppenrichtlinien innerhalb einer Domäne beschreibt. Für lokale Rechner ist lediglich der Editor für lokale Richtlinien zu verwenden:

  1. Klicken Sie auf Start, geben Sie “gpedit.msc” im Feld “Programme/Dateien durchsuchen” ein und drücken Sie dann die EINGABETASTE.

  2. Erweitern Sie “Computerkonfiguration”, erweitern Sie “Administrative Vorlagen”, erweitern Sie “System”, erweitern Sie “Internetkommunikationsverwaltung” und klicken Sie dann auf “Internetkommunikationseinstellungen”.

  3. Doppelklicken Sie im Detailbereich auf “Programm zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit deaktivieren” und ändern Sie die Einstellung auf “Aktiviert”.

Nach manuellem Löschen der Datei “fwtsqmfile00.sqm” und einem Neustart des Rechners wird diese nicht mehr angelegt.


Raspberry Pi - Magic Mirror auf Basis von Arch Linux

7. März 2017 · Betriebssysteme · andreas · Kein Kommentar

Ein Magic Mirror ist eine faszinierende Idee: ursprünglich vom Niederländer Michael Teeuw erdacht kann so aus einem Raspberry Pi und einem überzähligen Bildschirm mit überschaubarem Aufwand ein schick aussehendes Infoterminal für die ganze Familie gebastelt werden. Letztendlich gab der Artikel “Raspberry beschreibt Spiegel” in der Ausgabe 7/2016 der Zeitschrift c’t den Ausschlag, eine konkrete Installation auf einem bereits vorhandenen Raspberry Pi 2 durchzuführen.

Ein Großteil der Projekte rund um den Raspberry Pi setzt auf das von der Raspbian Foundation offiziell unterstützte “Raspbian”, welches aber in seiner Grundkonfiguration eher für Desktop-Anwendungen als für schlanke Serverinstallationen gedacht und geeignet ist.

Während zum Beispiel im Rahmen des Foren-Beitrags “Complete Setup Tutorial” vorgeschlagen wird, die Raspbian-Installation im Schitt “Cleaning up and updating the operating system” nach Installation von nicht benötigten Komponenten zu befreien, bietet sich als Alternative eine schlanke Distribution wie “Arch Linux ARM” an, welche während der Grundinstallation deutlich weniger unnötigen Ballast auf die SD-Karte schaufelt.

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Android Logdateien aufzeichnen mit logcat

10. Februar 2017 · Betriebssysteme · andreas · Kein Kommentar

Sollte es auf einem Android-Gerät zu Fehlern kommen, kann - wie bei vielen anderen Systemen auch - ein Blick in die Logdateien helfen. Dies kann entweder direkt auf dem Gerät - oder deutlich komfortabler und besser auswertbar auf einem mittels USB verbundenen PC geschehen.

Zum Auslesen bzw. Mitschreiben der Logdateien muss zuerst das USB-Debugging aktiviert werden: hierzu die Einstellungen öffnen und den i.d.R. letzten Punkt “Über das Tablet” öffnen. Hier ebenfalls wieder bis zum Ende scrollen und insgesamt sieben mal auf die Zeile “Build-Nummer” tippen. Sofern man ein halbwegs standardkonforme Android-Version installiert hat, sollte nun der Hinweis erscheinen, daß man ab sofort Entwickler ist. In den Einstellungen wird nun der zusätzliche Punkt “Entwickleroptionen” angeboten. Diese Einstellungen öffnen, aktivieren und unter dem Punkt “Debugging” den Punkt “USB-Debugging” aktivieren.

Nun das Gerät mit dem Rechner verbinden und das Logging mittels

adb logcat -v long > Name_der_Logdatei

starten. Bei der ersten Verbindung erscheint eine Autorisierungsabfrage, die bestätigt werden muss. Ab sofort werden alle Meldungen in die oben genannte Datei geschrieben. Bei Bedarf kann die Ausgabe noch angepasst werden, nähere Informationen hierzu befinden sich in der Android Developer Dokumentation.


"Netzwerk 2" umbenennen

3. Dezember 2016 · Betriebssysteme · andreas · Kein Kommentar

Es ist zwar nur ein kosmetisches Problem, aber trotzem irritierend, daß Windows nach einem Routerwechsel die vorhandene Netzwerkverbindung plötzlich als “Netzwerk 2” bezeichnet - zumal die Möglichkeit, dies zu ändern, auf den ersten Blick nicht unbedingt intuitiv ist.

netzwerkname

Unter Windows 7 ist hierzu mittels Rechtsklick auf das Netzwerk-Symbol in der Taskleiste das “Netzwerk- und Freigabecenter” zu öffnen. Anschließend in der Rubrik “Aktive Netzwerke anzeigen” auf das Symbol neben dem zu ändernden Netzwerknamen klicken und es öffnet sich ein Fenster, in dem der Netzwerkname angepasst werden kann.


Downgrade eines Synology NAS von DSM 6 auf DSM 5 ohne Datenverlust

28. November 2016 · Betriebssysteme · andreas · Kein Kommentar

Bevor es an die Erklärung(en) geht, zuerst eine WARNUNG:

Der hier beschriebene Weg hat bei mir funktioniert, ist aber von Synology weder so vorgesehen noch wird er offiziell unterstützt. Wer über ein Downgrade nachdenkt, sollte über ein aktuelles und verifiziertes Backup verfügen!

Für wen “SSH” ein Fremdwort ist und wer “vi” i.d.R. genervt mit Strg+C beendet, der sollte sich den Beitrag - besonders im Hinblick auf die manuellen Schritte - vorher gründlich durchlesen und überlegen, ob er sich den Downgrade zutraut.

Je nach Version kann es vielleicht auch vorkommen, daß ein Schritt nicht mehr wie hier beschrieben funktioniert oder die Platten hinterher leer sind - ich übernehme keine Verantwortung, falls beim Nachklicken und -tippseln irgendetwas schief geht.

Die grundlegende Vorgehensweise habe ich aus dem Beitrag “Downgrade von DSM Version Beta 6 -> 5.2 … so einfach ist das” des deutschen Synology Forums übernommen und um einige Infos bzw. Schritte, die zu einem tatsächlich sauberen Downgrade notwendig waren, ergänzt.

Ausgangsversion: DSM 6.0.2-8451 Update 4
Zielversion: DSM 5.2-5967

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