Beim Spielen von Cyberpunk 2077 ist “Resist and Disorder” einer meiner bevorzugten Radiotracks, zu finden auf “Cyberpunk 2077: Radio, Vol. 3 (Original Soundtrack)”
Bein Verfassen des Beitrags “Sechs Jahre Debian” stellte sich die Frage, wie der Installationszeitpunkt eines Linux-Systems herauszufinden ist. Die einfachste Variante ist wahrscheinlich der Befehlt “stat /”, welcher in der Ausgabe-Zeile “Geburt …” die gewünschte Information anzeigt:
$ stat /
...
Geburt: 2012-12-07 16:38:15.000000000 +0100
Handelt es sich um ein Debian-basiertes System, so kann der Blick in das Verzeichnis “/var/log/installer/” ein paar zusätzliche Informationen liefern:
# ls -l /var/log/installer/
insgesamt 664
drwxr-xr-x 2 root root 4096 7. Dez 2012 cdebconf
-rw-r--r-- 1 root root 29916 7. Dez 2012 hardware-summary
-rw-r--r-- 1 root root 153 7. Dez 2012 lsb-release
-rw------- 1 root root 253070 7. Dez 2012 partman
-rw-r--r-- 1 root root 54941 7. Dez 2012 status
-rw------- 1 root root 327412 7. Dez 2012 syslog
Die Datei “lsb-release” gibt hierbei auch Informationen zum verwendeten Installationsmedium:
DISTRIB_ID=Debian
DISTRIB_DESCRIPTION="Debian GNU/Linux installer"
DISTRIB_RELEASE="7.0 (wheezy) - installer build 20121114"
X_INSTALLATION_MEDIUM=cdrom
Seit mehr als sechs Jahren ist hier auf den Desktop-Systemen Debian Linux im Einsatz und das Fazit aus “Debian - ein Erfahrungsbericht” hat sich nicht geändert:
Debian is a bit boring in a good way.
Quelle
Installieren, konfigurieren und anschließend die Kiste einfach für das verwenden, für was sie angeschafft wurde - ohne sich ständig mit dem Unterbau beschäftigen zu müssen - für manche(n) pure Langeweile, für mich genau die richtige Wahl.
Eines der Argumente, die gegen Debian Stable auf dem Desktop immer wieder aufgegriffen werden ist die “alte” Software. Hier gabelt sich der Weg zwischen Aktualität und Stablilität, denn wenn während Rolling-Release-Distributionen neue Pakete direkt verteilen, sobald sich die Versionsnummer ändert, so erfolgt bei Debian der Wechsel ungefähr alle zwei Jahre.
Zu diesem Zeitpunkt gibt es Software, die schon einige Wochen oder Monate in Testzyklen vebracht hat und deren Versionsnummer(n) natürlich zum Release-Zeitpunkt ggf. bereits hinterherhinken. Dafür steigt die Wahrscheinlichkeit, daß die meisten schwerwiegenden Bugs gefunden und behoben wurden und man mit dem Upgrade wieder eine stabile Systembasis für die nächsten Jahre erhält.
Sollte tatsächlich einmal eine aktuellere Version einer Software benötigt werden, so hilft ein Blick in die Backports, in denen für die aktuelle Stable-Version rückportierte Versionen aus “Testing” angeboten werden.
Die bisherigen Upgrades liefen probemlos, trotzdem kann vor einem Systemupgrade ein Blick in die Release-Notes (hier insbesondere in die Upgrade-Hinweise) nicht schaden, genauso wie auch in die Liste der möglichen Probleme. Ab und an fällt ein Paket weg, das man vielleicht selbst noch verwendet oder es kommt zu einem größeren Umbau - dann schadet es nicht, sich vorher darüber bewusst zu sein.
Im Desktop-Umfeld habe ich bisher nur den Wechsel Buster → Bullseye → Bookworm → Trixie hinter mich gebracht, aber der älteste von mir betreute produktive Server zeigt als Installationsdatum den 07. Dezember 2012 an, damals installiert auf Basis des “Testing”-Releases von Debian Wheezy.
Durch den Sprung von rund zwei Jahren ändert sich natürlich mit dem Upgrade so einiges bei der eingesetzten Software, was an und an zu Nacharbeiten führt. Beim für diesen Blog eingesetzten Static Site Generator Hugo sprang die Software-Verion z.B. von 0.111 auf 0.131, was natürlich einige Nacharbeiten mit sich brachte. Auf der anderen Seite kann man anschließend wieder zwei Jahre bis zum nächsten Wechsel arbeiten und hat “Breaking Changes” nicht alle paar Wochen oder Monate als Überraschungspaket.
Als Grundausstattung kommt zum Großteil nur zur Distribution gehörende Software zum Einsatz, lediglich drei Fremdprogramme sind installiert: Sublime Text (das als native Linux-Version existiert) sowie Adobe Photoshop CS5 und Exact Audio Copy (die Dank Wine ihre Arbeit auch klaglos verrichten).
Auch in Sachen Spiele ist Dank GOG und Steam so einiges möglich, wobei auf Grund der Tatsache, daß unter dem Schreibtisch ein Mini-PC steht, nur moderat grafiklastige Software zum Einsatz kommt.
In Sachen Hardware gab es bisher auch noch keine Enttäuschung: egal, ob die Cherry-Tastatur, die Logitech Funkmaus oder die mittels Daisy-Chaining angebundenen Bildschirme: alles läuft problemlos.
Da kann man eigentlich nur einen großen Dank an das gesamte Team aussprechen und ab und an auch eine Spende nicht vergessen!
Zumindest als ich das letzte Mal im Kino war, war die Leinwand noch breiter als hoch und auch in voller Breite in Benutzung.

Trotzdem erscheint, wenn man die Website zu “David Gilmour - Live at the Circus Maximus, Rome” auf einem Tablet anklickt, nur ein Icon, daß man das Tablet drehen muß, um außer dem Icon überhaupt etwas zu sehen.

Keine Ahnung, was der Ersteller damit bezwecken möchte, denn am PC ist das Querfromat ganz offensichtlich kein Problem. Vielleicht wollte er einfach nur den Kollegen von Marvel Rivals nacheifern, die das mit dem “eine gute Website sollte sich dem Ausgabegerät anpassen und nicht umgekehrt” auch nicht so recht verstanden hatten.
Nachdem der lokale Blöd-Markt in einer seiner Sonderaktionen den Shooter “Far Cry” für moderate 9.99 Euro im Angebot hatte, hab’ ich mir das Teil zugelegt und bin beeindruckt:
Vor allem die Graphik in den Außenlevels kann man wohl nur mit “wow” bescheiben und ist schlicht und einfach atemberaubend: Südseestrände, an die man sich am liebsten sofort legen würde, Wasser, daß zum Baden und Schnorcheln einlädt und Vegetation, die nicht nur als Deko dient sondern auch tatsächlich zur Tarnung benutzt werden kann - das ist zwar alles nicht unbedingt neu, gab’s aber in dieser Perfektion bisher noch nie auf einmal. Demgegenüber sind die Innenlevels eine deulich tristere Angelegenheit, verfehlen aber die Doom-Meßlatte auch nur ganz knapp. Ich jedenfalls habe die Innenlevel hauptsächlich gespielt, um schnell wieder ins nächste virtuelle Draußen zu kommen.
Auch die Gegner verhalten sich habwegs intelligent, suchen Deckung und versuchen auch mal eine andere Taktik als einen Frontalangriff - ein Umstand, der das komplette Geschehen bei weitem nicht so geskriptet aussehen lässt wie bei der Konkurrenz. Die fahrbaren Untersätze machen ebenfalls jede Menge Spaß, ebenso die Tatsache, daß es oft mehr als nur einen Weg zum Ziel gibt.
Minuspunkte gibt’s nicht allzu viele - mich hat vor allem die Sprachausgabe der gegnerischen Söldner gestört, die irgendwie falsch und unpassend klang und sich viel zu oft wiederholte. Ansonsten hätte man gerne auf das Speicherpunkte-System verzichten können und gleich eine manuelle Speichermöglichkeit einbauen - die lässt sich aber glücklicherweise über ein paar einfache Konsole-Kommandos nachrüsten.