Nachdem der lokale Blöd-Markt in einer seiner Sonderaktionen den Shooter “Far Cry” für moderate 9.99 Euro im Angebot hatte, hab’ ich mir das Teil zugelegt und bin beeindruckt:
Vor allem die Graphik in den Außenlevels kann man wohl nur mit “wow” bescheiben und ist schlicht und einfach atemberaubend: Südseestrände, an die man sich am liebsten sofort legen würde, Wasser, daß zum Baden und Schnorcheln einlädt und Vegetation, die nicht nur als Deko dient sondern auch tatsächlich zur Tarnung benutzt werden kann - das ist zwar alles nicht unbedingt neu, gab’s aber in dieser Perfektion bisher noch nie auf einmal. Demgegenüber sind die Innenlevels eine deulich tristere Angelegenheit, verfehlen aber die Doom-Meßlatte auch nur ganz knapp. Ich jedenfalls habe die Innenlevel hauptsächlich gespielt, um schnell wieder ins nächste virtuelle Draußen zu kommen.
Auch die Gegner verhalten sich habwegs intelligent, suchen Deckung und versuchen auch mal eine andere Taktik als einen Frontalangriff - ein Umstand, der das komplette Geschehen bei weitem nicht so geskriptet aussehen lässt wie bei der Konkurrenz. Die fahrbaren Untersätze machen ebenfalls jede Menge Spaß, ebenso die Tatsache, daß es oft mehr als nur einen Weg zum Ziel gibt.
Minuspunkte gibt’s nicht allzu viele - mich hat vor allem die Sprachausgabe der gegnerischen Söldner gestört, die irgendwie falsch und unpassend klang und sich viel zu oft wiederholte. Ansonsten hätte man gerne auf das Speicherpunkte-System verzichten können und gleich eine manuelle Speichermöglichkeit einbauen - die lässt sich aber glücklicherweise über ein paar einfache Konsole-Kommandos nachrüsten.
Am 12.11.2005 für shadowfire.de verfasst, fehlte der Beitrag bisher hier im Blog.
Die Bezeichnung “Blöd-Markt” spielt auf den damals häufig verwendeten Werbespruch “
Ich bin doch nicht blöd!” der Media-Saturn-Holding an.