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15. Mai 2013 · Programmierung · andreas · Kein Kommentar

Grundsätzliche Überlegungen

Neben der möglichst lesbaren Darstellung eines Texts ist es ein Service für den Leser, weiterführende Links passend zum Thema des aktuell angezeigten Artikels anzubieten. Eine Möglichkeit diesen Mehrwert zu schaffen ist, eine Liste inhaltlich verwandter Texte der gleichen Quelle anzuzeigen. Die Schwierigkeit hierbei liegt in der Definition, wann zwei Texte als verwandt gelten können und wie eng deren Verwandtschaftsgrad ist.

Für einen beschränkten Kreis an Texten kann die Zuordnung manuell durchgeführt werden: Beim Anlegen eines neuen Texts trifft der Autor eine Auswahl an bereits vorhandenen Texten, die aus seiner Sicht für den Leser interessant sein könnten. Mit steigender Zahl der Texte steigt jedoch auch die Gefahr, einen Texte zu übersehen und ein zu einem späteren Zeitpunkt erstellter Texte wird in der Liste niemals auftauchen - außer die Zuordnungen werden immer wieder aufs Neue kontrolliert und gepflegt.

Während ein Mensch nach kurzem Überfliegen meist problemlos den Verwandtschaftsgrad zwischen zwei Texten bestimmen kann, ist dies für einen Computer ungleich schwieriger. Eine generelle und für alle Anwendungsfälle gültige Regel lässt sich nur schwer aufstellen, denn je nach Ausgangslage können sich die Anforderungen an einen solchen Algorithmus stark unterscheiden. Deshalb muß versucht werden, ihm möglichst clever einen Weg zum Bestimmen des Verwandtschaftsgrades aufzuzeigen.

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Deep Purple - Now What?!

11. Mai 2013 · Audio · andreas · Kein Kommentar

dp-nw2013 scheint das Jahr der alten Helden zu werden: nicht nur die teilreformierten Black Sabbath werkeln mit Metallica-Retter Rick Rubin an einem Album mit Ozzy Osbourne am Mikrofon, auch Deep Purple haben sich zusammen mit Produzent Bob Ezrin im Studio eingefunden, um den langerwarteten Nachfolger des inzwischen fast acht Jahre alten “Rapture Of The Deep” einzuspielen.

Was sich in den ersten Minuten bereits andeutet, zieht sich wie ein roter Faden durch das Album: der Produzentenwechsel weg von Michael Bradford und hin zu Bob Ezrin hat der Band mehr als nur gut getan.

Bob Ezrin hat es geschafft, eine Art Live-Essenz der aktuellen Deep Purple in die Konserve zu packen und an mehr als einer Stelle erinnert die Leichtigkeit des Albums deutlicht mehr an den Steve Morse-Erstling “Purpendicular” als an die zwischenzeitlich erschienenen Alben. Besonders (im positiven Sinne) auffällig ist die Performance Ian Gillans, der endlich davon überzeugt wurde, daß seine Stärke nicht im Sprechgesang liegt und so gut klingt, wie schon lange nicht mehr.

Nach nunhehr 11 Jahren Airey-Gillan-Glover-Morse-Paice-Besetzung sind die Musiker zu einer Einheit zusammengewachsen, in der jeder seine musikalischen Freiräume hat, aber gleichzeitig Teil des Ganzen ist. Dies kombiniert mit einem überzeugenden “Vintage”-Feeling macht aus “Now What?!” eines der spannendsten Rock-Alben der letzten Jahre. Den Opener des Albums schlicht mit “A Simple Song” zu betiteln und mit einem für Deep Purple-Verhältnisse extrem ungewöhnlichen “Vincent Price” das reguläre Album zu beschließen, zeugt von einer gehörigen Portition Selbstvertrauen, welches die aktuellen Deep Purple auch berechtigterweise haben dürfen.

So gut das Album, so sonderbar die Plattenfirma … Zwar hat es - im Gegensatz zur “All The Time In The World”-Single - der Graphiker diesmal geschafft, Namen und Musiker richtig zuzuodnen, dafür hat man mit dem Media Markt-Deutschland exklusiven Download-Bonustrack “First Sign of Madness” für einige Verärgerung außerhalb der BRD gesorgt. Wie nicht anders zu erwarten, wird aber auch diese Kuh noch gemolken - mit der im Juni erscheinenden “Vincent Price”-Single, die den ehemals exklusiven Track dann auch regulär und auf Silberscheibe für Jedermann kaufbar macht.


Jeff Hanneman R.I.P.

3. Mai 2013 · Verschiedenes · andreas · Kein Kommentar

Ticket Slayer 15. November 1991Nach Iron Maiden, die zusammen mit Anthrax auf der “No Prayer On The Road ‘90”-Tour nicht sonderlich überzeugten, waren Slayer am 15. November 1991 in der Eberthalle in Ludwigshafen das zweite große Konzert das meinereiner besuchte und das fiel deutlich beeindruckender aus! Während bei den Erstgenannten nur ein laues Lüftchen von der Bühne wehte, entfachten Slayer einen wahren Sturm und machten aus mir einen überzeugten Konzert-Gänger.

Zwar ist Kerry King der in den Medien deutlich präsentere und prominentere der beiden Slayer-Gitarristen, doch genau wie die Song-Writing-Credits unterstrich die Live-Show sehr deutlich, daß Jeff für die Band nicht weniger bedeutend war.

In den letzten beiden Jahren durch eine Infektionskrankeit an Bandaktivitäten verhindert und eigentlich nur vertretungsweise durch Gary Holt ersetzt, ist Jeff Hanneman am 2. Mai 2013 verstorben.

R.I.P.


Deep Purple - All The Time In The World

5. April 2013 · Audio · andreas · Kein Kommentar

dp-attitwBeim demnächst erscheinenden Deep Purple-Album “Now What?!” wollen edel als Plattenfirma nicht nur alles richtig, sondern auch alles wie früher machen - Teaser an jeder Ecke und zum großen Erstaunen des Medienfachverkäufers im lokalen Saturn-Markt gibt es mit “All The Time In The World” sogar eine Vorab-Single, die rund einen Monat vor dem Album erscheint. Die Single enthält neben “All The Time In The World” sowie “Hell To Pay” (jeweils im Radio Edit) auch noch zwei auf dem Backcover nicht näher definierte Live-Tracks, die sich allerdings als Verwertung bereits bekannten Materials entpuppen:

“All The Time In The World” ist ein relaxter Track der so auch z.B. von Ian Gillans “One Eye To Morocco” stammen könnte und die Musiker und deren Zusammenspiel in entspannter Atmosphäre präsentiert, während “Hell To Pay” nach einigen kurzen “I Surrender”-Anklängen deutlich mehr Drive entwickelt. Erfreulich ist neben dem ausgewogenen Mix vor allem die Tatsache, dass die Vocals von Ian Gillan dank der Produktion von Bob Ezrin endlich wieder natürlich klingen.

Die beiden Live-Tracks hätte man allerdings besser weggelassen und eine 2-Tack-Single nach französischen Vorbild veröffentlicht. Bei den Aufnahmen handelt es sich um den bereits bekannten 2005’er Mitschnitt aus dem Hard Rock Cafe London, der schon damals nicht zu begeistern wusste. Neben dem für eine offizielle Veröffentlichung unterirdischen Klang ist vor allem das eigentlich unkaputtbare “Perfect Strangers” eine Belastungsprobe für Ohren und Nerven: Ian Gillan, meist irgendwo im Hintergrund wahrnehmbar, singt alles andere als grandios und das Fiepen der Gitarre nervt schon in der Songmitte dermaßen, daß man sich “Rapture Of The Deep” fast herbeisehnt. Hier ist dann zwar der Gesang kaum besser, aber wenigstens ist instrumental alles im grünen Bereich.

So gut der neue musikalische Inhalt, so lieblos und schlecht die Verpackung: nicht nur, daß die Single aussieht, als wäre das eigentliche Artwork nicht mehr rechtzeitig fertig geworden - irgendwer hätte dem Azubi besser nochmal die Namen der ihm offensichtlich unbekannten Musiker in der richtigen Reihenfolge aufschreiben sollen …

Airey (Paice) - Gillan (Airey) - Glover (Morse) - Morse (Gillan) - Paice (Glover)

Was nützt es, ein extra mit einem Teaser beworbenes Shooting mit Jim Rakete u.a. an der EastSide-Gallery in Berlin zu buchen, wenn anschließend beim daraus verwendeten Photo die Musiker alphabetisch statt in der richtigen Reihenfolge beschriftet werden? So wird Ian Paice zu Don Airey, dieser zu Ian Gillan, Steve Morse zu Roger Glover, Ian Gillan zu Steve Morse und Roger Glover - last but not least - zu Ian Paice. Das toppt sogar den “Twist in the Tail”-Verdreher vom 1993’er “Come Hell Or High Water”-Album.

Das Photo wurde absichtlich auf den für dieses Review wesentichen Teil reduziert.

Scary parking im Novotel

25. März 2013 · IMHO · andreas · Kein Kommentar

nummerplaatSamstags, 15:11 Uhr in Eindhoven:

An der Schranke zum Novotel-Hotelparkplatz auf die “Anfordern”-Taste des zugehörigen Ticketautomaten gedrückt und anschließend gewundert, wieso das eigene Kennzeichen ungefragt in der Zeile “Nummerplaat” auftaucht …

Big brother is watching you …