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Joomla!s "Welcome to the Frontpage" loswerden

30. August 2008 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Ist man hinter die Philosophie gestiegen, ist die Konfiguration von Joomla! gar nicht so schwierig - bis auf einige Details, die sich aus unerfindlichen Gründen immer wieder verstecken.

So zum Beispiel auch das freundliche “Welcome to the Frontpage”, das man wie folgt loswerden kann:

Im Backend unter “Menüs”, “Hauptmenü” den Startseiteneintrag anklicken und rechts das Feld “Systemparameter” aufklappen. Dort “Seitentitel anzeigen” auf “Nein” stellen und speichern.


Button für den Ruhezustand in Windows XP hinzufügen

23. August 2008 · Betriebssysteme · andreas · Kein Kommentar

So nervig es auch ist, daß unter Windows XP der Button für den Ruhezustand im “Computer ausschalten”-Dialog erst nach Drücken der “Shift”-Taste angezeigt wird - im Artikel 893056 der Knowledge Base bietet Microsoft eine Lösung.

ruhezustand

Bis zum heutigen Tag ist der Fix für Service Pack 2 allerdings nur auf direkte Nachfrage bei Microsoft erhältlich - eine gute Gelegenheit, mal mit den ausgesprochen hilfsbereiten Mitarbeitern bei Microsoft zu telefonieren, trotzdem aber etwas nervig.

Freundlicherweise wurde der Fix aber in den Service Pack 3 für Windows XP mit integriert, so daß nach Installation nur noch die entsprechenden Änderungen in der Registry (und noch nicht mal ein Reboot) nötig sind:

  • Regedit starten

  • Zum Schlüssel ‘HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows’ navigieren

  • Den Schlüssel ‘System’ anlegen und in diesen wechseln

  • Den Schlüssel ‘Shutdown’ anlegen und in diesen wechseln

  • Das DWORD ‘ShowHibernateButton’ mit dem Wert ‘1’ anlegen

  • Regedit verlassen


Hellsongs - Hymns In The Key Of 666

14. Juli 2008 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Stilfremde Coverversionen sind immer noch en vogue, auch wenn seit Tori Amos’ “Smells Like Teen Spirit” (1992 auf der “Crucified”-EP veröffentlicht) nicht mehr unbedingt etwas richtig Neues. Mit den “Hymns In The Key Of 666” wagt sich nun das schwedische Poptrio Hellsongs (passender Name, gelle?) an ein Album ausschließlich gespickt mit schwermetallischen Fremdkompositionen.

Schon das Cover der ökologisch verwertbaren (“Packaginng is made of bio-degradable material”) CD-Verpackung zeigt mit Regenbogen, Blümchen, VW Bully und Pommesgabel deutlich in Richtung Lagerfeueratmosphäre mit Hippi-Romantik. Die enthaltenen Songs wurden für die “Hymns In The Key Of 666” komplett in Ihre Einzelteile zerlegt und im Metal(l)-freien Outfit wieder zusammengebastelt.

Trotz der musikalischen Totaltransplantation wurde bei den meisten Stücken der originale Spirit in die neuen Arrangements hinübergerettet - so groovt MEGADETHs “Symphony Of Destruction” mindestens genauso gut wie das Original, nur eben anders und beim Piano & Cello-Intro von SLAYERs “Seasons In The Abyss” braucht es einige Augeblicke, bis der kundige Metal-Fan die Ursprünge erkennt. Während die mit gefühlvollen “Aaaaahs” angereicherte Version von Ac/Dcs “Thunderstruck” einen der absoluten Höhepunkte des Albums darstellt, swingt die Transplantation bei “We’re Not Gonna Take It” von Twisted Sister eher unauffällig vor sich hin und zündet im Gegensatz zum Original nur bedingt.

Der ideale Soundtrack für hochromantische, schwermetallische Lagerfeuer.


Judas Priest - Nostradamus

14. Juli 2008 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Angesichts der Tatsache, daß in der heutigen gut dokumentierten Zeit schon eine halbe Stunde nach Ende der Pressekonferenz keinem mehr klar ist, was Kurt Beck der Menschheit mitteilen wollte, ist die Geschichte des Michel de Nostredame mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Geschichte voller Missverständnisse.

Vielleicht gerade deswegen scheinen sein Leben und seine Prophezeiungen eine ganze Menge Leute zu beschäftigen. So werden nicht nur seine Veröffentlichungen immer wieder in neuen Interpretationsversuchen unter die Menschheit gebracht, auch im metallischen Umfeld ist der Mann ein durchaus beliebtes Thema. Nachdem schon VANDEN PLAS-Sänger Andy Kuntz in der Titelrolle des gleichnamigen Musicals brillieren durfte und auch Brazen Abbot-Mastermind Nikolo Kotzev ein Doppelalbum zum Thema veröffentlichte, erscheint nun Judas Priests “Nostradamus”.

Nach dem eher durchwachsenen - weil zu sehr auf Nummer Sicher gehenden - Reunions-Album “Angel Of Retribution” war die Spannung natürlich groß, ob Album Nummer zwei der Post-Ripper-Ära den Erwartungen gerecht werden kann. Bereits beim ersten Durchlauf ist klar, daß die Judas Priest = “Painkiller”-Fraktion an diesem Album nicht viel Freude haben wird, könnte man doch fast vermuten, daß Don Airey seinen Job bei DEEP PURPLE an den Nagel gehängt und ins Lager der Priester gewechselt ist.

“Nostradamus” klingt wie eine Kreuzung der Pre-“British Steel”-Ära gepaart mit dem “Defenders Of The Faith”-Sound und folgt weitestgehend dem Weg, den die beiden vorab veröffentlichten Songs “Nostradamus” und “Visions” bereits skizziert haben. Auch wenn bei einem Gesamtumfang von 2 Silberlingen das Gesamtwerk an der einen oder anderen Stelle schwächelt, kann das Album sowohl durch dichte Atmosphäre als auch durch erstklassiges Songmaterial überzeugen. Der musikalisch abwechslungsreiche Bogen spannt sich hierbei von operesken Melodien wie “Pestilence and Plague” zu düsteren Stampfern wie “Death”, kombiniert mit ruhigen, eher Keyboard dominierten Songs wie “Lost Love”.

“Nostradamus” ist sicherlich weder das stärkste Album, das Judas Priest je veröffentlicht haben, noch das schwächste - sondern reiht sich im Gesamtwerk der Priester im oberen Mittelfeld ein.


Firewind - The Premonition

14. Juli 2008 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Firewind gehören zu den Bands, die sich von Album zu Album kontinuierlich weiterentwickeln - und so liefert die Band, die seit 2006 nun endlich über ein stabiles Lineup verfügt, mit “The Premonition” das bislang stärkste Album ihrer Karriere ab.

Hierbei bestechen vor allem die ausgreiften, abwechslungsreichen aber trotzdem eingängigen Kompositionen, welche die richtige Balance zwischen Melodie und Härte finden und glücklicherweise nicht in “Gedudel als Selbstzweck” ausarten.

Die Griechen schaffen es hierbei glänzend, die an mancher Stelle hörbaren 80’er Wurzeln (Accept-Fans dürften bei “Cirle Of Live” vor Freude durchs Zimmer hüpfen) mit modernen Melodic- und Power-Metal-Elementen zu verknüpfen und bieten neben druckvollen Dampfhämmern auch extrem groovende Mittempo-Nummern, die allesamt durch ihr cooles und abwechslungsreiches Riffing zu überzeugen wissen.

Einziger Schwachpunkt des Albums ist die Coverversion von “Maniac”, die leider ohne Höhepunkte etwas zu glatt am Hörer vorbeirauscht - hier wäre, statt das Original mit anderen Instrumenten nachzuspielen, eindeutig etwas mehr Firewindisierung wünschenswert gewesen.

Mit “The Premonition” sind Firewind auf dem richtigen Weg zum Metal-Olymp und werden diesen, sofern sie nicht irgendwann doch noch über ein schwaches Album stolpern, sicherlich auch erreichen.

Überragend (16/20)