Betriebssysteme

Rekursiv Dateiberechtigungen ändern

19. September 2021 · Betriebssysteme · andreas · 2 Kommentare

Um die Berechtigungen von Dateien zu ändern, wird der Befehl “chmod” verwendet, welcher auch einen Schalter zur rekursiven Änderung hat:

       -R, --recursive
              Dateien und Verzeichnisse rekursiv ändern

Spannend wird es, wenn es um das rekursive Entziehen der “Ausführen”-Berechtigung geht, denn diese müssen Verzeichnisse behalten, damit man weiterhin in sie wechseln kann.

Als Krücke in der Not entpuppt sich der Befehl “find”, welcher mit den richtigen Parametern gestartet eine Unterscheidung zwischen Dateien und Ordnern ermöglicht und somit auch das gezielte Ändern der Berechtigungen:

$ find . -type f -exec chmod -x {} \;

Die Parameter sind hierbei wie folgt:

       -type c
              Datei ist vom Typ c;:
...
              d      Verzeichnis
...
              f      reguläre Datei
...
       -exec Befehl ;
              führt  den Befehl aus; wahr, wenn Status 0 zurückgegeben wird. Alle folgenden Argu‐
              mente von find werden als Argumente des Befehls betrachtet, bis ein Argument gefun‐
              den wird, das »;« beinhaltet. Die Zeichenkette »{}« wird überall, wo sie in den Ar‐
              gumenten erscheint, durch den aktuell verarbeiteten Dateinamen ersetzt,  nicht  nur
              in  Argumenten,  in  denen  sie allein steht, wie in einigen Versionen von find. Es
              könnte nötig sein, beide Konstruktionen zu maskieren (mit einem »\«) oder in Anfüh‐
              rungszeichen  zu setzen, um sie vor einer Expansion durch die Shell zu schützen.

Beitragssammlung Debian

26. August 2021 · Betriebssysteme · andreas · Kein Kommentar

Im Laufe der letzten beiden Jahre sind in unregelmäßigen Abständen mehrere Beiträge rund um den Wechsel von Windows zu Linux erschienen.

Hier die wichtigsten Beiträge in chronologischer Reihenfolge:

Dazu noch ein paar Beiträge, welche sich mit speziellen Themen beschäftigen:

Ansonsten gibt es über die Schlagwortsuche noch ein paar weitere Beiträge zu finden, welche sich i.d.R. mit Lösungen zu eher speziellen Problemen beschäftigen.


Raspberry Pi 3 - WLAN-Powermanagement deaktivieren

21. August 2021 · Betriebssysteme · andreas · Kein Kommentar

Standardmäßig ist beim Raspberry Pi 3 das Powermanagement für die interne WLAN-Schnittstelle “wlan0” eingeschaltet. Dies hat zur Folge, daß es beim Streaming gelegentlich zu Hängern kommt und sich auch eine SSH-Sitzung recht holprig anfühlt.

$ sudo iwconfig 
...
wlan0     IEEE 802.11  ESSID:"SSID"
...
          Power Management:on
...

Um das Powermanagement vorübergehend zu deaktivieren, kann dan der Kommandozeile der Befehl “iwconfig” verwendet werden:

$ sudo iwconfig wlan0 power off

Um das Powermanagement dauerhaft zu deaktivieren, kann eine ausführbare Datei mit beliebigem Namen im Verzeichnis “/etc/network/if-up.d” mit folgendem Inhalt erstellt werden:

#!/bin/sh
/usr/sbin/iwconfig wlan0 power off

Nach einem Neustart ist das Powermanagement dann deaktiviert:

$ sudo iwconfig 
...
wlan0     IEEE 802.11  ESSID:"SSID"
...
          Power Management:off
...

Happy Birthday und Danke, Debian!

18. August 2021 · Betriebssysteme · andreas · Kein Kommentar

Vor wenigen Tagen hatte das Debian-Projekt 28. Geburtstag - nachträglich Herzlichen Glückwunsch!

Ich bin vor rund 20 Jahren auf Debian gestoßen, als ich genervt von Suse auf der Suche nach einer Alternative für einen Intranet-Server war. Um die Geschichte zusammenzufassen: heruntergeladen, installiert und nie wieder untreu geworden.

Seit rund zwei Jahren läuft Debian auch auf dem heimischen Arbeitsplatz und ich habe mich schon mehr als einmal gefragt, warum ich den Umstieg nicht früher gewagt habe - wer sich für Details interessiert, kann sie im Beitrag “Debian - ein Erfahrungsbericht” nachlesen.

Herzlichen Dank an alle, die im Laufe der Jahre an Debian mitgewirkt, entwickelt und Zeit und Energie in das Projekt investiert haben!


Debian - ein Erfahrungsbericht

14. Mai 2021 · Betriebssysteme · andreas · Kein Kommentar

Eigentich war dieser Beitrag als Abschluss meiner Debian-Reihe zum einjährigen Installationsjubiläum geplant, nun muß ich mich beeilen, die Veröffentlichung noch vor dem offiziellen Release von Debian Bullseye zu schaffen. Letztendlich liegt dies daran, daß es eigentlich nur wenig zu berichten gibt, denn

Debian is a bit boring in a good way.
Quelle

Kurzfazit

Nach inzwischen rund eineinhalb Jahren mit Debian Buster sowohl auf zwei Desktop-PC als auch auf zwei Laptops kann ich bestätigen: es läuft und läuft und ich hatte wahrscheinlich seit Windows 2000 kein im positiven Sinn so langweiliges Betriebssystem mehr auf einem meiner Rechner.

If you choose to use Debian Stable, you´ll have one of the most dependable and trouble free computing experiences of your life.
Quelle

Installieren, konfigurieren und anschließend die Kiste einfach für das verwenden, für was sie angeschafft wurde, ohne sich ständig mit dem Unterbau beschäftigen zu müssen.

Weiterlesen