Ist man Dank Lineage OS eine recht schlanke Betriebssystem-Installation gewöhnt, wird einem beim ersten Start eines Samsung-Geräts nicht nur leicht schwindelig: nicht nur Google hätte gerne Kontoinformationen, man soll am besten auch gleich ein Samsung-Konto einrichten und am dann auch gleich alle weiteren Apps im Samsung eigenen Galaxy-Store kaufen.
Viele andere Apps nerven und buhlen um Aufmerksamkeit (vom Hunger auf Daten ganz zu schweigen) und so drängt sich recht schnell der Wunsch auf, etwas für Ordnung zu sorgen.
Als erste Entrümplungsmaßnahme hilft überraschenderweise das Zurücksetzen auf Werkseinstellungen, denn nach diesem ist bereits ein Teil der Zusatzsoftware verschwunden.
Ein breites Schmunzeln kommt dann bei der zwangsweisen Nachinstallation von Apps während des Neustarts: während man die Samsung-Apps alle (sogar auf einmal) abwählen darf, besteht bei den Google-eigenen Apps diese Möglichkeit nicht.
Mit Hilfe der Entwickleroptionen kann man anschließend noch weiter aufräumen. Hierzu müssen diese zuerst aktiviert werden:
In den Einstellungen auf “Infos zum Tablet” wechseln und dort die “Softwareinformationen” aufrufen. Nach 7-maligem Tippen auf die “Buildnummer” werden den Einstellungen dann am Ende der Liste die “Entwickleroptionen” hinzugefügt.
In den Entwickleroptionen ist nun noch bis zum Punkt “USB-Debugging” zu scrollen und dieser zu aktivieren - dann kann es mit eingestecktem USB-Kabel ans Entrümpeln gehen.