In unseren Breiten kennt man Brandi Carlile kaum, am ehesten dürfte sie Fans der Serie “Grey´s Anatomy” bekannt sein, in den ersten Staffeln steuerte sie etliche Songs bei. Dazu ist sie mehrfache Grammy-Preisträgerin, was auch nicht unbedingt gegen sie spricht. Country-Fans wissen, dass sie Mitglied einer 2019 gegründeten sog. “Country-Supergroup” namens The Highwomen ist. Ganz nebenbei: die vier Damen sind richtig gut, wenn man diesen mehrstimmigen, von leichtem Roots-Feeling durchzogenen Countrysound mag.
Solo ist Miss Carlile eher auf folk-rockigen Pfaden unterwegs, mit einem guten Schuss “Americana”, ein paar Anklänge an Csny und einem musikalisch durchaus raushörbaren Faible für Joni Mitchel. Man könnte sagen: so wenig Country wie möglich, so viel Americana-Folk-Rock wie nötig.
Stimmlich hat sie Power, Körper mit ab und an ganz leichtem Tremolo zu bieten, hat allerdings auch die leisen Töne drauf, dabei jederzeit viel Gefühl in den Stimmbändern (“When You´re Wrong”). Gegen Ende des Albums legt sie nochmal richtig zu, was sich in dem sich ziemlich eruptiv aufbauenden Song wie “Sinners, Saints and Fools” zeigt, eine meiner Lieblingsstücke auf dem Album. Insgesamt ein Album, welches man vielleicht in der Summe als sehr geschmackvoll und weitestgehend befreit von den üblichen Country-Klischees bezeichnen könnte.
Das Ergebnis der Produktion empfinde ich -am Rande bemerkt- als klangliche Oberklasse. Es scheint, als wäre hier weitestgehend analoge Aufnahmetechnik am Werk gewesen, das gesamte Album klingt immer nach einer ordentlichen Portion “Vintage”.
Als Hörpoben empfehle ich meine zwei Lieblinge des Albums “When You’re Wrong” und “Sinners, Saints and Fools”
Eigentlich höre ich mir Alben gerne
Rund vier Jahre nach seinem Ausscheiden bei IRON MAIDEN meldete sich
Im Purple-Land wenig neues: Während
Suzi Quatro - die Frau, die meist in schwarzes Leder gekleidet und mit einer Bassgitarre bewaffnet ist, die (gefühlt) größer ist als sie selbst. Wie hat sie meine Generation in den 1970er Jahren an den Eiern gepackt (sorry), sie gehörte (neben diversen Glam-Rock-Bands) eindeutig zur sog. musikalischen Sozialisation der “Generation 1960”. Sie war eindeutig eine Künstlerin, die man mit Fug und Recht als Single-Musikerin / Künstlerin bezeichnen kann. Ihre Longplayer waren meist keine wirklichen Blockbuster, ihre Singles jedoch sind Glam-Rock-Songs für die Ewigkeit.