Flotsam & Jetsam 2006-06-23 Bildergalerie

18. April 2021 · Konzerte · andreas · Kein Kommentar

Flotsam & Jetsam am 23. Juni 2006 beim Bang Your Head Festival in Balingen


Lionheart - The Reality Of Miracles

16. April 2021 · Audio · andreas · 1 Kommentar

Lionheart - The Reality Of Miracles (Cover)Achtung Verwechslungsgefahr! Wer sich auf die Suche nach der Band Lionheart macht, erhält in der Regel zuerst Treffer zur 2004 gegründeten Hardcore-Punk-Band aus Oakland, Kalifornien. Hier geht es aber um die aus UK stammende, 1980 gegründete Hard Rock-Band, zu der aktuell noch nicht einmal ein eigener Eintrag in der deutschen Wikipedia existiert.

Wenn bereits außen auf der Hülle trotz Bandlogo die einzelnen Namen der Musiker aufgeführt sind, dann ist der in letzter Zeit deutlich überstrapazierte Begriff “Supergroup” naheliegend. Auf diesen hat man aber im aktuellen Fall glücklicherweise verzichtet, denn nur wenige werden mit allen Namen etwas anfangen können. Wahrscheinlich aus diesem Grund wurden im dicken Booklet gleich mehrere Seiten für Band Connections und Projektbeteiligungen reserviert:

Lee Small (Vocals) ist bei Andy Scott’s SWEET am Start, Dennis Stratton (Guitar) steuert ein rund 40 Jahre altes IRON MAIDEN-Logo bei, Steve Mann (Guitar) war bereits bei ELOY sowie der McAULEY SCHENKER GROUP zu hören, bei der auch Rocky Newton (Bass) involviert war und Clive Edwards (Drums) schwang die Stöcke schon für UFO.

Alles schön und gut, aber nur die wenigsten Hörer werden sich ein Album alleine auf Grund historischer Verdienste zulegen. Viel wichtiger sollte sein, was aktuell aus den Boxen schallt und die Songs brauchen sich sowohl handwerklich als auch kompositorisch nicht hinter den Taten vergangener Tage zu verstecken. Das Material ist durchweg gelungen, für einen absoluten Spitzenplatz reicht es aber nicht ganz. Vor allem bei den Texten hätte man einen Gang zurückschalten können, denn das Bedienen von 80’er Hard- und Melodic-Rock Klischees ist sicherlich zur Musik passend, stellenweise aber nicht unbedingt dem Alter der Interpreten angemessen.

Letztendlich macht die Scheibe aber bei jedem Duchlauf Spaß und es bleiben auch genügend Melodien im Ohr hängen, um “The Reality Of Miracles” zeitnah erneut aufzulegen.


Iron Man ist tot

13. April 2021 · IMHO · andreas · Kein Kommentar

Blu-rayIron Man ist tot und ein reißerischer Titel bringt mehr Besucher …

Es handelt sich hierbei allerdings nicht um das Ende des Superhelden selbst, wohl aber um das Ende der Blu-ray mit dem ersten Iron Man-Abenteuer der Marvel Studios, verfilmt 2008 mit Robert Downey Jr. in der Hauptrolle.

Während die Wikipedia die Lebensdauer einer Blu-ray Disc mit “30 bis 50 Jahre (Angaben der Industrie)” beziffert, quittiert unser Blu-ray-Player das Einlegen der Disc nur noch mit einem Hinweis, daß er mit der Scheibe nichts (mehr) anfangen kann. Das Ergebnis auf einer PlayStation 3 war leider sehr ähnlich, nur daß diese auf jegliche Meldung verzichtet und stattdessen die eingelegte Disc komplett ignoriert.

Die Suche im Internet führte zum Beitrag “Das Sterben der Scheibe: Warum Blu-ray-Fans jetzt um ihre Sammlung fürchten müssen” bei CineMediaTech und auch die weiteren Treffer, meist zu Forendiskussionen, waren nicht sonderlich aufmunternd. Die gute Nachricht scheint aber zu sein, daß es sich letztendlich um eine überschaubare Zahl an betroffenen Scheiben aus den Jahren 2008 und 2009 handelt, welche inzwischen fehlerhaft sind und nicht mehr abgespielt werden können.


Reorganisation der Kategorie "Musik"

12. April 2021 · Intern · andreas · Kein Kommentar

Im Laufe der letzten Jahre wurden die bisherigen Kategorien unterhalb von “Musik” immer weniger zutreffend bzw. sinnvoll verwendet.

In der Kategorie “Tapes” wurde der letzte Beitrag im Dezember 2003 veröffentlicht und in der ursprünglich als “CDs” betitelten Kategorie fand sich im Laufe der Jahre nicht nur einiges an Vinyl, sondern auch die ein oder andere SACD. Analog dazu sah es in der Kategorie “DVDs” aus, in der bereits die ersten Blu-rays landeten und sicherlich in absehbarer Zeit auch der ein- oder andere Beitrag veröffentlicht wird, dessen besprochener Inhalt nicht (mehr) auf physikalischem Bildträger erhältlich ist.

Aus diesem Grund wurden die Unterkategorien von “Musik” neu geordnet: zukünftig gibt es nur noch “Audio” und “Video”, die bisherigen Beiträge wurden in den Schlagwörtern um das jeweilige Format ergänzt und in die neuen Kategorien verschoben.

Gleichzeitig wurden die alten Beiträge, welche ursprünglich für das Underground Empire bzw. dessen Online-Nachfolger geschrieben wurden, noch um die im Laufe der Jahre verloren gegangenen Punkte-Bewertungen ergänzt.

Mit technischer Unterstützung von mod_rewrite sollten alle bisherigen URLs weiterhin funktionieren.


Bang Your Head 2003

12. April 2021 · Konzerte · andreas · Kein Kommentar

Dokken

DokkenWas es bedeutet, wenn ein Musiker so richtig im Hit-Fundus wühlen kann, konnte man im Laufe des Festivals zum ersten Mal bei Don Dokken feststellen. Selbst für Leute, die nur mit einer “Greatest Hits der 80’er” (z.B. der Live-Scheibe “Beast From The East”) vertraut waren, war jede Menge bekanntes Songmaterial mit bei, von “Kiss Of Death”, “When Heaven Comes Down”, “Into The Fire” bis zu “In My Dreams”.
Leider war Don Dokken selbst in einer nicht ganz so meisterlichen Verfassung (oder Stimmung?) wie seine Setlist. Zwar konnte man weder an der gesanglichen Leistung als auch an der musikalischen Performance allzu viel aussetzen, aber viele Bands haben sich an den beiden Tagen deutlich mehr an “den Arsch abgespielt”.

So hatte man eher den Eindruck, eine solide Show eines Musikers zu sehen, der schon mal “ganz oben” war und es nicht mehr für nötig hält, mehr als Standard zu geben - wobei dieser zugegebenermaßen immer noch recht hoch ist. Bezeichnend war auch die Tatsache, daß es Don Dokken noch nicht mal für nötig hielt, seine Mitmusiker vorzustellen, so daß man nach der Show so manches “Wer war das eigentlich?"-Quiz belauschen konnte.

DIO

Daß sich das Besetzungskarussell im Musikbusiness bei manchen Bands rapide dreht ist nichts neues und so hatte sich auch bei DIO, der noch im Frühjahr stolz verkündet hatte endlich wieder eine feste Band zusammenzuhaben, schon wieder was getan: Gitarrist Doug Aldrich hat es vorgezogen, in Zukunft mit David Coverdale als Whitesnake durch die Lande zu ziehen.
Glücklicherweise hat DIO genau das Richtige getan und den besten Gitarristen zurückgeholt (so lange war die Trennung ja auch noch nicht her), den er jemals in seiner Band hatte: Craig Goldie - mit dem er zumindest die Sommerfestivals und eine ausgedehnte USA-Tour bestreiten wird. Ob und wie’s dann weitergeht, bleibt abzuwarten - DIOs Website zeigt bei “the band” jedenfalls immer noch Doug Aldrich als Gitarristen.

Der Rest der Besetzungsliste blieb gegenüber der letzten Tour & Album unverändert: am Baß Ronnies alter Weggefährte Jimmy Bain (der irgendwie noch älter aussah, als er wahrscheinlich ist), Simon Wright am Schlagzeug und Scott Warren (der als einziger namentlich nicht vorgestellt wurde) an den Keyboards.
Schon der Opener “Killing The Dragon” zeigte, wo’s im Rest des Sets hingehen würde - DIO hatten sich ganz darauf konzentriert, neben den “muß man spielen”-Hits wie “The Last In Line” und “Holy Diver” hauptsächlich in der härteren Kiste des reichhaltigen Fundusses zu graben. Natürlich wurden auch die Bands, in denen Ronnie James Dio bisher gespielt hatte, mit einigen Songs gewürdigt - so gab es neben Black Sabbaths “The Mob Rules” auch “Rising” und ein “Man On The Silver Mountain”/“Long Live Rock’n’Roll”-Medley aus der Zeit mit RAINBOW.

Die Band zeigte sich in bester Laune und mit einer enormen Spielfreude ausgestattet und verneigte sich mehrmals vor den zahlreich anwesenden Fans; Altmeister Ronnie James Dio war sich sogar nicht zu schade dafür, bäuchlings auf das Ende des Catwalks zu krabbeln, um die erste Reihe abzuklatschen und ein DIO-Banner entgegenzunehmen.
Da kann man sich nur wünschen, daß Craig Goldie bleibt und uns demnächst “Magia - The Second Chapter” ins Haus steht!

U.D.O.

U.D.O.Wenn sich jemand beim aktuellen “Bang Your Head” eine “1” mit ganz vielen Sternchen verdient hatte, dann war es sicherlich Udo Dirkschneider. Nicht nur, daß er in den beiden Tagen einen wahren Interviewmarathon hinter sich brachte, er lieferte zusammen mit seiner Band auch eine der besten Shows (vielleicht sogar DIE beste Show) des ganzen Festivals ab und wäre wahrlich einer Headliner-Position würdig gewesen.

Schon beim Aufbau konnten aufmerksame Beobachter einen kleinen Fingerzeig erhaschen, was denn in den nächsten rund 45 Minuten zu erwarten war - auf der Rückseite der Marshall-Boxen von Stefan Kaufmann prangte blütenweiß das Accept-Logo. Und so enttäuschte U.D.O. die vielen Fans auch nicht und hatte eine Festival-Setlist zusammenstellt, die kaum Wünsche offen ließ - vielleicht sollten OVERKILL mal ein paar Nachhilfestunden buchen! Dirkschneider, Kaufmann und Band spielten neben den eigenen Werken “Man & Machine” und “Holy” die Hitparade der Accept-Klassiker, von “Metal Heart” über “Balls To The Wall” bis hin zum abschließenden “Fast As A Shark”. Die Publikumsreaktionen waren dementsprechend - von der Bühne bis zum FOH-Turm war ein einziges Meer an ausgestreckten Armen zu sehen und bei den Refrains sang wirklich jeder mit.

Daß es trotzdem noch was zu meckern gab, lag wohl mehr an der Kürze der Zeit - denn Accept-Alben wie “Russian Roulette” oder “Objection Overruled” neben den eigenen Werken wie “No Limits” übergehen zu müssen ist schmerzlich, zeugt von der Qualität der restlichen Songs.

Aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen fehlte der Konzertbericht zum Bang Your Head 2003 die letzten rund 17 1/2 Jahre hier im Blog. Die Fotos wurden im Gegensatz zu späteren Konzertbesuchen noch mit einer Kodak DC3800 aufgenommen.