DVD

Deep Purple - California Jam 1974

16. Dezember 2016 · Video · andreas · Kein Kommentar

Deep Purples “California Jam” appearance, filmed on April 06, 1974 has been available on DVD since 2005. ear music now offers a new cut of the video as 2016 DVD and Blu-ray release.

While the DVD, issued in a standard DVD case, features the new version and a digitized Super 8 crew recording, the Blu-ray also offers the original video edit as bonus and is published in a nice Digipak. Prior to editing, the material had been processed to improve its quality which results in a brighter and sharper image compared to the unprocessed original cut.

Sadly, Stephan Liehr (who did the additional editing) did not only choose different and maybe better angles for some scenes, but played around with side-by-side pictures and faded overlays. Especially during sequences like Ritchie Blackmore’s guitar solo in “Mistreated”, where the front camera has been faded over the back camera the whole time, the new edit is just annoying and less enjoyable than the original cut which changes the camera from time to time.

As the audio and video quality didn’t improve drastically and the new edit doesn’t add more than some playing around with video editing software, there’s no need to buy the DVD or Blu-ray if you already own “California Jam” on DVD.


Deep Purple – Copenhagen 1972 DVD

18. August 2013 · Video · andreas · Kein Kommentar

dp-copenhagen1972dvdTwo months after earMUSIC re-released the Copenhagen show on CD, a DVD re-release of the same show is in the pipeline.

The DVD offers the same music content as the CD release, including the three live tracks (“Strange Kind Of Woman” / “Smoke On The Water” / “Space Truckin’”) from Hofstra University 1973 and is basically a re-issue of the “Live in Concert 1972/73” DVD.

The Copenhagen show was filmed by Danmark Radio, Denmark’s national radio and television station in black and white and offers a good picture quality, missing a few details which is fine regarding the age of the recording. It shows a young and energetic Deep Purple that could be visually compaired to the Deep Purple performing on “Doing their thing”, with a long haired Ian Gillan in an incredible sweater (Would be great to see THAT in colour!). During the bands perormance it’s clearly visible that the camera crew wasn’t sure what to expect, showing the “wrong” musicians during several solo spots.

The Hofstra clips are filmed in colour and show an optically changed and grown up band - especially Ian Gillan looks very different with cut hair and beard. The highlight of these bonus tracks is “Smoke On The Water”, the only known video recording of this song performed by the original MK II lineup.

The DVD leaves out the “Live in Concert 1972/73” bonus “Burn” (which would be somehow misplaced on a MK II recording), but adds “Deep Purple & The Music Revolution”, a stunning 11-minute gem as additional bonus: a very serious documentation about pop culture, taken from an unknown source (likely Swiss TV) featuring the young Claude Nobs and some band members of Deep Purple not willing to discuss thoughts like if their music is consumated like Coca Cola. Overall - as Ian Gillan summarizes - “Music is fun”.


Pink Floyd - The Wall performed Live at Earls Court

5. September 2010 · Video · andreas · Kein Kommentar

pf-twplaecRechtzeitig um noch auf den Roger Waters “The Wall Live”-Zug aufzuspringen, veröffentlicht Starline Media Entertainment eine Live-DVD des Pink Floyd-Auftrittes am 9.August 1980 im Earls Court in London.

In Vorbereitung des geplanten “The Wall” Kinofilms hatte die Band seinerzeit mehrere Konzerte der Tour mitschneiden lassen, um Ausschnitte davon im Film zu verwenden - eine Idee, die nach ausführlicher Sichtung des Materials wieder verworfen wurde, da die Aufnahmen über weite Strecken zu dunkel geraten waren und den FLOYD’schen Qualitätsansprüchen nicht genügten.

Trotzdem sind im Laufe der Zeit zumindest zwei Shows als geschnittene Konzertaufnahmen in die Öffentlichkeit gelangt: neben den Aufnahmen aus dem Nassau Coliseum, New York vom Februar 1980 auch die hier veröffentlichte Aufnahme aus London.

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei der vorliegenden DVD um keine offizielle Pink Floyd-Veröffentlichung, sondern es wurde einfach einer der existierenden Bootlegs auf DVD gepresst und unter offiziellem Banner in den Handel gebracht.

Die Umsetzung lässt sich am einfachsten als “quick & dirty” beschreiben, selbst auf einfachste (und von jeder Heim-Brenn-Software gebotene) Funktionen wie das Setzen von Kapitelmarken für die einzelnen Titel oder gar Abspanntafeln zur Auflistung der vertretenen Musiker wurde gänzlich verzichtet. Stattdessen gibt es Retro-Video-Feeling pur mit einem unsauberen Cut an Anfang und Ende, wie man es eigentlich nur von eigenen Überspielversuchen mit Heim-Videorekordern aus den 80’ern kennt - selbstverständlich inklusive Farbverfälschungen, Spurproblemen und was noch so alles im Laufe der Jahre aus der eigenen Erinnerung verdrängt wurde. Selbst ein mehrsekündiges Blaublild mit eingeblentetem “PLAY” blieb gegen Ende des Videos erhalten, obwohl es auch hier nur eine Sache von Minuten gewesen (und bei der miserablen Qualität auch niemanden aufgefallen) wäre, ein paar andere Frames an die Stelle einzukopieren.

Was bei ordentlicher Bearbeitung des offensichtlich noch vorhandenen Originalmaterials tatsächlich noch zu machen wäre, kann derzeit den Roger Waters Promotionclips auf Youtube entnommen werden und so bleibt zu hoffen, daß vielleicht doch noch - irgendwann - eine qualitativ hochwertige offizielle Veröffentlichung der Konzertmitschnitte stattfindet.


Blackmore's Night - Paris Moon

21. April 2008 · Video · andreas · Kein Kommentar

bn-pmManche mögen es noch immer nicht realisiert haben, aber Blackmore’s Night gibt es inzwischen schon fast so lange, wie es Rainbow je gegeben hat.

Im Jahr 1997 mit dem Erstlingswerk “Shadow Of The Moon” von vielen noch als Laune des Mannes in Schwarz für nicht ganz voll genommen, ist heute - nach insgesamt 6 Studioalben - klar, daß Ritchie Blackmore mit Candice Night wohl nicht nur eine neue Frau an seiner Seite sondern auch eine Kreativpartnerin gefunden hat.

So hat die Band nicht nur das 10-jährige Bandjubiläum sondern auch den ersten Zwischenstopp in Paris dazu genutzt, den Indoor-Auftritt im legendären Olympia für die Nachwelt festzuhalten - ein Umstand, der gegenüber der 2006 veröffentlichten Open-Air “Castles and Dreams”, bei der zumindest im Making-Of auch der ein oder andere Regenfall zu bewundern war, einen deutlich kontrollierbareren Rahmen bietet.

Rund um das dynamische Duo findet allerdings weiterhin das von Blackmore bekannte “Musiker-wechsel-Dich”-Spiel statt, so daß ein Teil der Musiker, die man noch auf der vorliegenden Konserve bewundern kann, inzwischen schon nicht mehr zur Band gehört. Auffallend ist, wie viel Spaß die Musiker miteinander auf der Bühne haben und wie wenig einem tatsächlich gescripteten Ablauf zu folgen scheint - vielmehr wird rund um die Setlist fröhlich gescherzt und improvisiert, so daß eine herzerfrischendes Performance herauskommt, von der sich stellenweise sogar das etwas steife französische Publikum anstecken lässt.

Gerade der gegenüber “Castles and Dreams” leicht gesteigerte Teil an freiem Spiel und Improvisationen stellt neben den erstmals auf “Paris Moon” vorhandenen Stücken sicherlich einen Kaufanreiz für all diejenigen dar, die “Castles and Dreams” bereits schätzen gelernt haben, lässt gleichzeitig aber auch die Geige (mitsamt Geigerin Tudor Rose) vermissen, deren Streichung zu einem phasenweise etwas zu dominanten Keyboard führt.

So gut Bild und Kameraführung auch sind, beim Abmischen des Tons ist wohl irgendetwas schiefgelaufen. Der Stereo-Soundtrack ist völlig in Ordnung, aber bei den Surround-Spuren ist der Bass dermaßen dominant, daß man nicht nur Angst um seinen Subwoofer bekommt sondern garantiert auch Ärger mit den Nachbarn. Das mitgelieferte Bonusmaterial ist recht übersichlich und die beiliegende Audio-CD enthält aus Platzgründen weniger als die Hälfte der auf der DVD enthaltenen Livetracks.

Spannend wäre auch eine Antwort auf die Frage, warum CD und DVD in solch einer breiten Hülle ihren Platz suchen und finden mussten, die manchem Filmstudio für die gesammelten Aufnahmen einer ganzen Fernsehstaffel ausreichen würden. Sicherlich immer noch die bessere Lösung als die neumodischen Slimline-Hüllen, bei denen man zuerst den einen Bild-/Tonträger herausnehmen muß, um an den zweiten zu gelangen, trotzdem ist so viel Plastik um reine Luft schon irgendwie unnötig.


Heaven & Hell - Live from Radio City Music Hall

8. September 2007 · Audio · andreas · Kein Kommentar

hah-lfrcmh_dvdManchmal werden Träume war … Schon nach dem Genießen meiner Hard & Heavy-Einstiegsdroge “Live Evil” war mir klar: die Band muß ich unbedingt mal live sehen, doch leider überleben nur die wenigsten Pläne den Kontakt mit der Wirklichkeit: Tony Iommi und Geezer Butler hatten sich schon vor Erscheinen der Scheibe von Ronnie James Dio und Vinnie Appice getrennt und versuchten anschließend mit Black Purple (oder war es eher Deep Sabbath) Furore zu machen.

Einen zweiten Hoffnungsschimmer gab es 1992: die “Live Evil”-Besetzung fand wieder zusammen und konnte mit “Dehumanizer” ein überzeugendes Comeback-Scheibchen vorlegen, dem allerdings der große kommerzielle Erfolg leider nicht vergönnt war. Doch die Zusammenarbeit hielt auch dieses mal nicht lange an - als Black Sabbath für Ozzy Osbourne zwei Shows in Costa Mesa eröffnen (w|s)ollten, packte Ronnie James Dio abermals die Koffer.

Die Arbeiten an Black Sabbath “The Dio Years” brachten 2006 die Herren Butler, Dio und Iommi erneut zusammen, und man beschloß, neben verkaufsfördernden neuen Songs für die Best-Of-Compilation auch gleich noch eine Tour hintendranzuhängen. Nachdem der eigentliche Schlagwerker Bill Ward aber von der Idee nicht sonderlich begeistert schien, wurde abermals Vinnie Appice ins Boot geholt und - voila - die “Live Evil”-Besetzung war unter dem Namen Heaven & Hell zurück.

Nachdem es inzwischen ja fast zum Standard gehört, von jeder Tour auch gleich eine entsprechende Live-DVD zu veröffentlichen, wurde dieser Plan auch bei Heaven & Hell in Angriff genommen, und um bei diesem zeitlich begrenzenten Projekt (Ende 2007 soll Schluß sein) noch einen Ersatztermin für den Fall der Fälle haben zu können, auch gleich eines der ersten (Nummer 12) Konzerte in der legendären Radio Music Hall in New York mitgeschnitten.

Die DVD sowie Doppel-CD bieten das komplette Konzert in superber Ton- und Bildqualität, wie es scheint auch ohne größere Schnitte und Overdubs. Die Songauswahl konzentriert sich hierbei komplett auf die “Dio Years”, auf unnötige Solokarrieren-Einlagen wie es z.B. Asia praktizieren wird glücklicherweise komplett verzichtet. Hochklassiges Material ist auch so in Hülle und Fülle vorhanden und einige Songs wie z.B. “T.V.Crimes” werden auch so schon schmerzlich vermisst, mit “Shadow In The Wind” und “The Devil Cried” sind allerdings auch zwei der drei Neulinge mit im Gepäck.

Der Gesamteindruck der musikalischen Darbietung ist düster, brachial und druckvoll und viele der jüngeren ach-so-böse-Bands könnten sich von den älteren Herren ein gewaltiges Scheibchen abschneiden - es sind eben die Originale, die hier loswerkeln und nicht irgendwelchen Clones. Zu diesem Gesamteindruck passt auch, daß der am Bühnenrand versteckte Keyboarder Scott Warren (aus Dios Soloband) im Gesamtmix nur spärlich zu vernehmen ist, hier wäre etwas mehr vielleicht trotzdem ganz nett gewesen.

Die Band präsentiert sich in bester Spiellaune und extrem rauhem Sound - man hat fast den Eindruck, nach “Dehumanizer” wäre die Zeit stehen geblieben. Dios Gesang klingt rauh und aggressiv wie selten und auch die “Background”-Mannschaft Appice, Buttler, Iommi legt sich mächtig ins Zeug und spielt so tight zusammen, als wäre man nicht erst wieder seit ein paar Tagen zusammen auf Tour.

Die insgesamt ruhige Schnittführung bietet auch die ein- oder andere interessante Einstellung: so steht Ronnie James Dio zum Beispiel beim Opener “After All” vorn auf dem Drumpodest, was nicht nur Vinnie Appice fast größer als den Sänger erscheinen lässt, die ungewöhnliche Perspektive wirkt auch durch die ungewohnte Nähe von Schlagwerker und Sänger durchaus filmisch interessant.

Als DVD-Bonus gibt’s insgesamt 4 Extras, die zwar alle nett anzusehen, aber kaum mehr als Einmalkucker sind:

  • Heaven And Hell Road Movie: eine rund zwanzigminütige Dokumentation über das Heaven & Hell-Projekt, wie die Band zusammenkam, das Bühnendesign und auch ein paar kurze Ausschnitte von den Proben; außerdem wird in mindestens jedem zweiten Satz erwähnt, wie langweilig es Tony Iommi und Geezer Butler fanden, in den letzten Jahren Ozzfest für Ozzfest die immer gleichen Songs zu spielen.

  • Hail The Gods Of Metal: Nein, keine Manowar-Werbung sondern ein paar Hintergrund-Infos rund um die Protagonisten inklusive einer recht ausführlichen Erklärung von Tony Iommis Roadie, wie es dazu kam, daß Tony am Anfang seiner Karriere seine Fingerkuppen verlor

  • Meet The Mob: Eindrücke und Kurzinterviews mit den Fans draußen vor der Radio City Music Hall - vergnügte Gesichter und durchgeknallte Fans - the Mob rules

  • Radio City: eine kurze Führung durch die Venue von der zuständigen Production Stage Managerin (toller Titel) der Radio City Music Hall. Leider beschäftigt sich die Führung mehr mit der Technik der Bühnenfahrstühle als mit dem Rest der Venue, so daß man immer noch keinen richtigen Eindruck von dem eigentlich imposanten Bauwerk bekommt.

Wer sich für Doppel-CD & DVD interessiert, für den gibt’s ein limitiertes Digipack, das neben den 3 Silberscheibchen einen Backstagepass der Show, ein Photokärtchen von jedem der (Haupt-)Musiker, ein leider extrem gefaltetes Poster sowie ein Klappblatt (ein Booklet wäre hier eindeutig schöner gewesen) zum Konzert enthält.