Album-Highlights

Klaus Seilers Album-Highlights 2020

24. März 2022 · Audio · Klaus Seiler · Kein Kommentar

Mit “leichter” Verspätung meine Album-Highlights des Jahres 2020 in alphabetischer Reihenfolge:

Albumcover

Joe Bonamassa - Royal Tea

Irgendwie musste Joe Bonamassa ja in die Top 5 rutschen, ich bin halt ein ausgewiesener Fan von ihm. Je mehr dieser Hans Dampf in allen Gassen raushaut, desto weniger traue ich manchmal meinen Ohren.

Eigentlich müsste der Mann nur noch die Kopie seiner Kopie seiner Kopie sein, aber sein technisches Können, seine irren Riffs und sein Groove begeistern mich halt immer wieder. Und er versteht es superb, sich immer wieder hochkarätige Gäste einzuladen, insbesondere auch wohl wissend, dass seine Stimme zwar durchaus gut ist, aber eben “nur” gut…..also gibt es Einladungen an bessere Stimmen und sehr gute Background-Singer.

Lionville - Magic Is Alive

Melodischer AOR, wie ich ihn sehr mag. Immer wieder gerne gehört, in solchen Alben kann ich schwelgen, sie verscheuchen so manch eine “miese Stunde”.

Jessica Wolff - Para Dice

Als ich das Album zum ersten Mal im Net hörte UND den YT-Clip zu “Superhero” sah, war ich hin und weg von der Musik wie auch der physischen Präsenz dieser absoluten Powerfrau.

Eigentlich total beknackt, spielt sie doch mit so ziemlich allen Klischees der 1980er Jahre inklusive richtig krachendem Retro-Geballer. Aber trotzdem, ich finde die Musik irgendwie genial, manchmal braucht man genau sowas. Harter Rock, der gar nicht erst den Versuch macht, den Anschein von “intelligentem” Rock zu erfüllen.

Das ist irgendwie so ähnlich, wie im Filmbereich mit Chuck Norris: jeder macht Witze über ihn, kaum einer schaut seine Filme, aber alle kennen Mc Quade, der Wolf.

YELLO - Point

Ein Album, von dem ich in 2020 wirklich überrascht wurde. Ich hätte nicht gedacht, dass die beiden (älteren) Herren nochmal sowas raushauen könnten.

Manch einer meint, Yello haben einen gepflegten Sockenschuss (schon immer gehabt). Aber ihre im Grunde simplen wie spannenden Klangkompositionen haben es mir einfach angetan.

Young Chinese Dogs - The Quiet & The Storm

Eigentlich stammt das Album aus 2019, aber es fand erst 1 Jahr später den Weg zu mir.

Solche Musik nennt man ganz gerne “Indie-Pop-Folk-Gebräu”. Vor allem natürlich “Indie”. Warum? Weil man mit “Indie” sehr gerne dieses Gefühl “gegen den Mainstream” assoziiert. Also gerne Erfolg, aber bitte nicht zu viel und nicht in den Charts der üblichen Verdächtigen.

Ziel ist oft, dass man zu den bekanntesten Unbekannten im Musikbiz zählt und sowas auch gerne mal als Alleinstellungsmerkmal verkauft…..nun denn. Die Band ist übrigens tatsächliche eine deutsche Band und durfte schon mit relativ großen Namen auf der Bühne stehen.

Was ich an diesem Album sehr mag, ist die Leichtigkeit, die Melodik, die Stimmen (gerne auch mehrstimmig) und die weitgehend akustische instrumentale Umsetzung. Und in einem solchen Falle fahre bzw. höre ich sehr sehr gerne mal in der “Indie-Spur”, die ich ansonsten doch eher meide.

Maßgebend war das Anschaffungs-, nicht das Erscheinungsdatum.

Album-Highlights 2021

31. Dezember 2021 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Meine Album-Highlights des Jahres 2021 in alphabetischer Reihenfolge:

Albumcover

Barnabas Sky - Inspirations

Barnabas Sky ist ein Projekt, für das Markus Pfeffer verschiedenen Sängern Songs auf den Leib geschneidert hat. Extrem abwechslungsreich und inklusive der Titelmelodie von “Timm Thaler” als Instrumentalstück.

Beyond The Bridge - The Old Man And The Spirit

Ab und an landen Algorithmen auch Zufallstreffer: im diesem Fall der Algorithmus von Spotify, der “The Old Man And The Spirit” zum Reinhören vogeschlagen hat. Blöd nur, daß - obwohl die Band in rund 120km Luftlinie beheimatet ist - die sinnvollste Möglichkeit an eine neue CD zu gelangen je ein Händler in Argentinien und einer in Japan war.

Epica - Omega Alive

Mit “Omega Alive” heben Epica das Alive-in-the-Studio-Konzept auf einen neuen Level. Nicht nur hörens- sondern auf jeden Fall auch sehenswert!

Lucifer’s Friend - Too Late To Hate

Auch wenn John Lawton meist mit Uriah Heep in Verbindung gebracht wird, so hat er mit Lucifer’s Friend auch ein paar richtig gute Alben veröffentlicht. “Too Late To Hate”, 2016 veröffentlicht, zeigt eindrucksvoll, daß alte Herren nicht zwangsweise auch Altherrenmusik machen müssen.

Robert Plant | Alison Krauss - Raise The Roof

14 Jahre haben Robert Plant und Alison Krauss für den Nachfolger von “Raising Sands” benötigt. Hoffentlich geht es beim nächsten Mal ein bißchen schneller.

Maßgebend war das Anschaffungs-, nicht das Erscheinungsdatum.

Album-Highlights 2020

31. Dezember 2020 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Meine Album-Highlights des Jahres 2020 in alphabetischer Reihenfolge:

Albumcover

Delain - Apocalypse & Chill

Mit vielen starken Songs gespickt passt der Albumtitel zum Veröffentlichungsjahr - hier geht’s zum Review.

EAV - 1000 Jahre EAV Live: Der Abschied

Machmal merkt man erst, was man hätte hören können, wenn es zu spät ist. Die Erste Allgemeine Verunsicherung hat 2019 auf ihrer Abschiedstour auch einen Zwischenstop in Ramstein eingelegt … und ich war nicht dabei.

Guilt Machine - On This Perfect Day

Erst durch den Zugabenteil von “Electric Castle and other Tales” wurde ich auf “Twisted Coil” und Guilt Machine aufmerksam. Meiner bescheidenen Meinung nach ist Arjen Lucassen noch immer am besten, wenn er sich kurz fasst.

Nick Mason’s Saucerful Of Secrets - Live At The Roundhouse

Das Konzert 2018 in Luxemburg gehört zu meinen beeindruckendsten Live-Erlebnissen der letzten Jahre: eine unglaubliche Zeitreise zurück in die Zeit als Syd Barrett noch ein Teil von Pink Floyd war.

Nightwish - Human. :||: Nature.

Auch wenn ich der Meinung bin, Nightwish sollten Floor Jansen etwas mehr “von der Leine” lassen, ist “Human. :||: Nature.” ein sehr feines Album geworden.

Maßgebend war das Anschaffungs-, nicht das Erscheinungsdatum.

Album-Highlights 2019

1. Januar 2020 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Meine Album-Highlights des Jahres 2019 in alphabetischer Reihenfolge:

Albumcover

Andre Matos - Time To Be Free

Den Meisten ist der leider viel zu früh verstorbene Andre Matos nur als der Ex-Sänger von Angra ein Begriff, aber seine Solowerke sind mindestens genauso hörenswert.

Dream Theater - Distance Over Time

Nach dem extrem enttäuschenden “The Astonishing” melden sich Dream Theater mit dem besten Album seit “Black Clouds & Silver Linings” zurück.

First Night - First Night

Die perfekte Zeitreise … unglaublich, daß dieses Album tatsächlich 2019 erschienen ist.

Lazuli - 4603 Battements

Lazuli sind erfrischend anders als andere Bands … passende Schubladen sind mindestens so schwer zu finden wie die Erstlingswerke der Band.

Heather - Nova Pearl

Auch Heather Nova meldet sich mit einem Album zurück, das die direkten Vorgänger ziemlich blaß aussehen lässt.

Maßgebend war das Anschaffungs-, nicht das Erscheinungsdatum.

Album-Highlights 2018

1. Januar 2019 · Audio · andreas · Kein Kommentar

Meine Album-Highlights des Jahres 2018 in alphabetischer Reihenfolge:

Albumcover

Abel Ganz - Gratuitous Flash

Aus dem Dustkreis um Comedy Of Errors stammen Abel Ganz, deren Debut “Gratuitous Flash” lange Zeit überhaupt nicht auf Silberscheibe erhältlich war. 1984 erschienen, bietet das Album eine faszinierende Mischung aus Genesis mit Peter Gabriel und Marillion mit Fish, angereichert mit jeder Menge eigener Ideen.

Ayreon - Best Of Ayreon Live

Auf Studiowerken oft einen Tick zu langatmig, bietet “Best Of Ayreon Live” nicht nur eine gut gewählte Übersicht über das Schaffen von Arjen Anthony Lucassen, sondern gleichzeitig auch eine sowohl optisch als auch akkustisch überzeugende Party mit unzähligen Gästen am Mikrofon.

Big Big Train - Grimspound

Alle Jahre wieder gibt’s beim Night Of The Prog-Festival mindestens eine gute Band neu zu entdecken - 2018 waren dies Big Big Train, deren aktuelles Album “Grimspound” mindestens so überzeugend ist wie der etwas eingängigere Vorgänger “Folklore”.

Epica vs Metropole Orkest - Beyond The Matrix - The Battle

Das Rennen zwischen “Beyond The Matrix- The Battle” und “Epica vs Attack On Titan Songs” um einen Platz in dieser Liste war extrem eng. Beide Alben zeigen Epica von einer ungewöhnlichen Seite, aber letztendlich konnten die Grows zum Big Band Beat auf Grund des Coolness-Faktors doch einen leichten Vorsprung für sich verbuchen.

Riverside - Wasteland

Das erste Album nach dem Tod von Gründungsmitglied Piotr Grudzinski zeigt Riverside von einer düsteren, melancholischen Seite. Songs wie das eher untypische “Guardian Angel”, das spannungsreiche “Lament” oder das in der Instrumentalarbeit an Pink Floyd erinnernde “River Down Below” packen den Zuhörer von der ersten Sekunde an (nicht nur) mit ihrer Atmosphäre.

Maßgebend war das Anschaffungs-, nicht das Erscheinungsdatum.