Anwendungen

GNOME ohne Firefox-ESR

22. Juli 2018 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Selbst wenn mit gnome-core lediglich das Minimalpaket gewählt wird, wird bei der Installation von GNOME unter Debian der Browser Firefox in der ESR-Version 52 zwangsweise mitinstalliert.

Spätestens wenn parallel eine aktuelle Version von Firefox installiert wurde, wird die ESR-Version nicht mehr benötigt und könnte deinstalliert werden. Leider quittiert die Paketverwaltung ein

# apt remove firefox-esr

nicht nur damit, daß sie auch “gnome-core” deinstallieren will, zusätzlich wird die Installation von chromium mit eingeplant:

... Die folgenden Pakete werden ENTFERNT: firefox-esr gnome-core Die folgenden NEUEN Pakete werden installiert: chromium ...

Nach einigen ergebnislosen Versuchen fand sich schließlich bei reddit der entscheidende Fingerzeig: die Installation eines mit equivs selbstgebastelten Fake-Pakets, welches dem System einen vorhandenen firefox-esr vorgaukelt.

Ein passendes Muster für eine Control-Datei findet sich in Kapitel “15.2.1. Meta-Pakete oder vorgetäuschte Pakete” des Debian Adminstrator Handbuchs und ist schnell angepasst:

Package: fakefox-esr Version: 0.1 Maintainer: Andreas Thul <ab@c.de> Provides: firefox-esr (=52) Architecture: all Description: Fake package - Firefox ESR This is a fake package to let the packaging system believe that Firefox ESR is installed.

Die wichtigste Zeile hierbei ist “Provides: …”, welche vorgaukelt, daß das Paket tatsächlich Firefox in der ESR-Version bereitstellt.

Nachdem das Paket mittels

# equivs-build fakefox-esr

erstellt wurde, kann es über

# sudo dpkg -i fakefox-esr_0.1_all.deb

installiert werden. Anschließend führt die Entfernung des “firefox-esr”-Pakets zum ursprünglich beabsichtigten Ergebnis:

sudo apt remove firefox-esr ... Die folgenden Pakete werden ENTFERNT: firefox-esr 0 aktualisiert, 0 neu installiert, 1 zu entfernen und 0 nicht aktualisiert.

Icon für Sublime Text-Kontextmenü

08. Juni 2018 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Standardmäßig wird beim Einrichten des Kontextmenüs von Sublime Text kein Icon für den “Open with Sublime Text”-Eintrag gesetzt, was mit einem kleinen Eingriff in die Registry nachgeholt werden kann:

Im Pfad “HKEY_CLASSES_ROOT\*\shell\Open with Sublime Text” eine neue Zeichenfolge mit dem Namen “Icon” und dem Pfad zur ausführbaren Sublime Text-Datei (i.d.R. “C:\Program Files\Sublime Text 3\sublime_text.exe”) anlegen, anschließend wird im Kontext-Menü das Icon der “sublime_text.exe” angezeigt.

Alternativ kann auch folgender Text als Datei “sublime_icon.reg” gespeichert und nach dem Anpassen des Pfads an lokale Gegebenheiten durch Doppelklick ausgeführt werden:

Windows Registry Editor Version 5.00 [HKEY_CLASSES_ROOT\*\shell\Open with Sublime Text] "Icon"="C:\\Program Files\\Sublime Text 3\\sublime_text.exe"

WordPress Kommentar-IP-Adresse anonymisieren

27. Mai 2018 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Standardmäßig speichert WordPress neben dem eingegebenen Kommentar auch die IP-Adresse, von welcher der Kommentar übermittelt wurde.

Diese Speicherung lässt sich durch Einsatz eines Filters deaktivieren. In der “functions.php” des Themes die Zeilen

function replace_comment_author_ip($comment_author_ip) { return '127.0.0.1'; } add_filter('pre_comment_user_ip', 'replace_comment_author_ip');

hinzufügen, damit bei allen neuen Kommentaren statt der tatsächlichen IP-Adresse des Autors die Adresse “localhost” gespeichert wird.

Sofern bereits Kommentare in der WordPress-Datenbank vorhanden sind, werden diese durch das Hinzufügen des Filters nicht geändert. Hier hilft ein SQL-Statement:

UPDATE wp_comments SET comment_author_IP = '127.0.0.1';

Kommentar-Cookie in WordPress deaktivieren

20. Mai 2018 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Standardmäßig setzt WordPress beim Absenden eines Kommentars ein Cookie, welches als Komfortfunktion die eingegebenen Daten (i.d.R. Name und E-Mail-Adresse) des Kommentierenden enthält und fügt diese Daten in allen weiteren Kommentarfeldern als Vorbelegung ein.

Dank der Hooks und Actions in WordPress ist die Deaktivierung des Cookies schnell erledigt:

In der “functions.php” des Themes die Zeile

remove_action('set_comment_cookies', 'wp_set_comment_cookies');

hinzufügen und schon wird beim Kommentieren kein Cookie mehr gesetzt.


Sublime Text: aktuelles Datum einfügen

12. April 2018 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Den Codeschnippsel einfach in “Packages/User” als “timestamp.py” anlegen:

timestamp.py
import datetime import sublime, sublime_plugin class TimestampCommand(sublime_plugin.TextCommand): def run(self, edit): timestamp = "%s" % (datetime.datetime.now().strftime("%Y-%m-%d")) for region in self.view.sel(): if region.empty(): self.view.insert(edit, region.begin(), timestamp) else: self.view.replace(edit, region, timestamp)

Um per Tastendruck aktiviert zu werden, die Key Bindings noch um folgende Zeile ergänzen:

{ "keys": ["ctrl+shift+t"], "command": "timestamp" }

Sofern Text markiert ist, wird dieser durch den Datumstempel “YYYY-MM-DD” ersetzt, ansonsten wird das Datum an der Cursorpositon eingefügt.