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Vodafone CallYa Classic und das MB-Rätsel

11. Dezember 2021 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Damit unser Auto unterwegs Live-Verkehrsinformationen herunterladen kann (und nicht TMC benutzt), benötigt es eine WLAN-Verbindung. Diese kann entweder über die Tethering-Funktion eines Smartphones oder über einen dedizierten WLAN-Hotspot bereitgestellt werden. In einem Durchschnittsmonat werden insgesamt rund 20 MB an Datenvolumen für das Herunterladen der Verkehrsinformationen verbraucht, weshalb sich die Suche nach einer passenden Mobilkarte als durchaus interessant gestaltet.

Die meisten Provider bieten als kleinste Pakete rund 500MB Datenvolumen für rund 2,99€ / Monat an, was zwar finanziell überschaubar aber trotzdem eigentlich zu viel Geld für jede Menge ungenutztes Volumen bedeutet. Alte Tarifmodelle wie Congstar 100MB für 1,99€ / Monat sind leider nicht mehr erhältlich.

Der wahrscheinlich interessanteste aktuelle Tarif ist Vodafone CallYa Classic, welcher mit Kosten von

3 Cent pro MB mit Vodafone 4G|LTE Max

wirbt. Leider ist die genaue Berechnung des verbrauchten Datenvolumens nirgendwo öffentlich dokumentiert und auch ein Anruf bei der CallYa-Hotline brachte keine Erleuchtung (außer der Information, daß diese Frage dem Mitabeiter noch nie jemand vorher gestellt hatte).

Verschiedene Modi erscheinen möglich:

  • Beim Verbrauch des ersten Byte werden 3 Cent berechnet und dann wird so lange addiert, bis das MB überschritten ist. Dann beginnt ein neues MB, es werden wieder 3 Cent berechnet und das Muster setzt sich fort.

  • Eine daraus abgeleitete Variante könnte bedeuten, daß die verbrauchten Daten addiert werden, eine Berechnung aber erst stattfindet, wenn ein MB überschritten wurde.

  • Der Verbrauch wird über einen Zeitraum addiert und dann auf volle MB gerundet. Hier ist der Zeitraum entscheidend, wie sinnvoll der Tarif für den geplanten Einsatzzweck ist.

Da es sich um eine Prepaid-Karte und somit um ein überschaubares finanzielles Risiko handelt, wurde jetzt eine Karte bestellt, aufgeladen, ins Auto gepackt und ich bin auf das erste Monatsergebnis gespannt.


Neues Firefox-Profil nach Aktualisierung

04. Dezember 2021 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Nachdem es aktuell beim Wechsel von Firefox 78esr zu 91esr innerhalb der Debian-Repositories zu Verzögerungen kommt, habe ich den Firefox 91esr direkt von der Mozilla-Seite heruntergeladen und nach “/opt” entpackt. Der Plan ist, die parallel installierte Version so lange zu benutzen, bis die Debian-Version erfolgreich aktualisiert wurde und dann wieder den Browser aus dem Repository zu verwenden.

Der erste Start des neuen Browsers sorgte allerdings für eine Schrecksekunde: statt des gewohnten Anblicks mit Lesezeichenleiste und Erweiterungen präsentierte sich ein Firefox im Auslieferungszustand. Ein Blick in den “.mozilla”-Ordner innerhalb des Benutzerverzeichnisses beruhigte, denn das alte Profil war noch vorhanden und Firefox hatte ein neues Profil angelegt.

Die Erklärung hierfür liefert “Ein gesondertes Profil für jede Firefox-Installation” mit dem sachdienlichen Hinweis, daß es sich hierbei um ein Feature und keinen Bug handelt:

Wenn Sie eine neue, zusätzliche Installation von Firefox installieren, wird ein neues Profil erstellt. Ihre persönlichen Daten oder Anpassungen bleiben dabei erhalten, denn Ihre bisherigen Profildaten werden gesichert und der vorherigen Firefox-Installation zugeordnet.D

Da die Version 78esr aus den Repositories sowieso nicht mehr verwendet werden sollte, half ein erneuter Start des Browsers mit angehängtem “-p”, welches den Profilmanager aufruft. Das neue Profil löschen, das alte als Standard definieren und schon war wieder alles wie gewünscht.


Adobe Photoshop CS5 unter Debian Bullseye

20. November 2021 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

War mit dem in Debian Buster vorhandenen Wine bereits die 32-bit-Version von Adobe Photoshop CS5 mit ein paar Tricks zur Kooperation zu überreden, so funktioniert mit dem in Debian Bullseye vorhandenen Wine auch die 64-bit-Version.

Die Installaton und Aktualisierung läuft bis auf ein paar kleine Anpassungen analog zur bereits beschriebenen Vorgehensweise.

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Synology Hyper Backup: Lokales Sicherungsziel

09. November 2021 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Leider ist die Oberfläche von Synologys Hyperbackup nicht sonderlich gesprächig, was die Unterschiede zwischen den einzelnen Sicherungsformen angeht.

Auch das Synology Knowledge Center liefert mit “Wie kann ich meine Daten mit Hyper Backup in einem lokalen freigegebenen Ordner oder auf USB sichern?” keine sinnvolle Anwort auf die Frage, wie sich die Sicherungsart “Lokaler Ordner und USB” von der Sicherungsart “Lokaler Ordner und USB (Einzelversion)” unterscheidet.

Des Rätsels Lösung findet sich im Reddit-Beitrag “What’s the difference between “Local Folder & USB” and “Local Folder & USB (single-version)?”:

I think you’ll need the single-version. The other version wraps the files in a format that has be to opened with HyperBackup (.hbk). For just straight file copies I use the single-version.

Während die “Einzelversion” also 1:1 die zu sichernden Dateien kopiert, sichert die “andere” Version die Dateien in eine HyperBackup-Datei. Diese unterstützt auch Kompression, Versionierungen und Verschlüsselung.


Virtueller Webserver auf Debian-Basis

07. Oktober 2021 · Anwendungen · andreas · Kein Kommentar

Als Test- und Entwicklungssystem für Websites bietet sich ein virtueller Server auf der Basis von LAMP an: Linux, Apache, MariaDB und PHP (Perl, Python, …). So bleibt der Server mit all seinen Komponenten vom eigentlichen Arbeitssystem getrennt, kann einzeln gesichert und ggf. auch wiederhergestellt werden und Dank Snapshots kann man eventuell fehlschlagenden Experimenten deutlich entspannter entgegensehen.

Sofern das Betriebssystem bereits entsprechende Mechanismen mitbringt, sollte für die Virtualisierung auf Bordmittel zurückgegriffen werden - unter Linux zum Beispiel auf GNOME Boxes oder den Virtual Machine Manager, unter Windows 10 Professional oder Enterprise stattdessen auf Hyper-V. Ansonsten kann auch eine alternative Lösung wie VMware Workstation Player oder Oracle VirtualBox installiert werden.

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